Skip to main content

Test: Pizzaöfen für zu Hause in Profiqualität

Mit der Fähigkeit, Temperaturen zu erreichen, die ein Standard-Ofen und in manchen Fällen sogar der Grill einfach nicht erreichen kann, haben sich Pizzaöfen für zu Hause definitiv bewährt. Sie produzieren die knusprige Kruste und den perfekt geschmolzenen Käse – ohne die Beläge auf der Pizza zu verbrennen. Wir haben Pizzaöfen getestet und mit erfahrenen Köchen gesprochen, um herauszufinden, welche die besten sind. Über viele Monate hinweg haben wir uns mit der Pizzazubereitung zu Hause beschäftigt. Die Folge war, dass zumindest ich öfter mit dem Rad eine Tour zu bewältigen hatte, weil die vielen Probepizzen meinen Hüftspeck vermehrt hatten. Die Pfunde sind runter, die Pizzen noch immer genial lecker. Egal, ob Du bereits einen Pizzaofen hast und nicht genau weißt, wo Du nun anfangen sollst, oder ob Du noch etwas mehr Überzeugungsarbeit brauchst, um Dir Deinen eigenen Pizzaofen zu kaufen – wir geben hier unsere Erfahrungen, Tricks und Testergebnisse gerne an dich weiter.

Die besten Pizzaöfen im Vergleich

123456
Ooni Volt 12 Pizzaofen im Test SANTOS Pizzaofen O-160 im Test Ooni Karu 12G Pizzaofen Test Ooni Fyra 12 Pizzaofen im Test mobiler Pizzaofen Heidenfeld Pizzaofen im Test
Modell Ooni Volt 12Ooni Koda 16 PizzaofenSANTOS Pizzaofen O-160Ooni Karu 12G PizzaofenOoni Fyra 12 PizzaofenHeidenfeld Pizzaofen Neapel
Preis

899,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.

ab 589,99 € 596,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.

ab 449,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.

429,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.

349,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.

254,99 €

inkl. gesetzlicher MwSt.
PizzaofenartElektrischer PizzaofenGas-PizzaofenGas-PizzaofenMulti-Brennstoff PizzaofenHolzpellet-PizzaofenGas- & Holz-Pizzaofen
FormRechteckigRechteckigRechteckigRechteckigRechteckigRechteckig
Abmessung61,7 x 52,9 x 27,9 33T x 43B x 50H 60,8T x 69,8B x 36H 74,5H x 72,8B x 41,7T cm 4H x 39B x 72T 56 x 52 x 56 
Gewicht17.8 Kg26.5 Kg19.8 Kg15.5 Kg14.8 Kg15.9 Kg
Besonderheitenkompakt und stilvollL-förmige FlammeU-förmiger Brenner & DrehtellerKann mit verschiedenen Brennstoffen betrieben werdenklein & leicht mit klappbaren Füßen: perfekt für unterwegsEdelstahl-Schlot mit Regenschutz
BeheizungsartElektrischer StromGasbetriebGasbetriebHolz, Holzkohle, Briketts aus Kohle oder Holz, GasHolzpellets Gasbetrieb oder Holz
Leistung1600 Watt-7500 Watt5000 Watt--
Maximale Temperatur450 °C500 °C500 °C500 °C496 °C400 °C
Temperatur regelbar
Ober- und Unterhitze separat einstellbar
Aufheizzeit20 min3 min3 min15 min30 min4 min
Abmessung Backkammer--56,2 x 37 x 70,2 cm---
Backfläche33,7 x 33,7 cm41 x 41 cm37 x 37 cm30 x30 cm33 x 33 cm32,8 x 32,8 x 1 cm
Für Außeneinsatz geeignet
Für Inneneinsatz geeignet
Für selbstgemachte Pizzen geeignet
Für Tiefkühlpizzen geeignet
Zum Aufwärmen geeignet
Zum Backen geeignet
Zum Grillen geeignet
Mit Pizzastein
Maximaler Pizzadurchmesser33.7 cm41 cm37 cm30 cm33 cm32.8 cm
Backzeit der Pizza1.5 min1.5 min1.5 min1 min1 min2 min
Thermometer
Abschaltautomatik
Timer
Innenbeleuchtung
Sichtfenster
Kontrollleuchte
Standfüße
Schornstein
Pizzastein entfernbar
Erhältlich bei
Test lesenzum ShopTest lesenzu Test lesenzu Test lesenzum ShopTest lesenzum ShopTest lesenzu

Wie genau funktionieren Pizzaöfen?

Pizzaöfen sind auf hohe, zurückgehaltene Hitze angewiesen, um den Boden perfekt knusprig zu backen und gleichzeitig den Belag zu backen, den aber nicht zu verbrennen. Um diese ideale Garumgebung zu erreichen, sind Pizzaöfen auf eine zirkulierende Hitze und nicht auf die offene Flamme angewiesen. Gemauerte Pizzaöfen in Restaurants in Italien bestehen aus isolierten Schichten von Ziegeln und Fliesen, wodurch sie beeindruckend hohe Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius erreichen können. Mobile Pizzaöfen wie der Ooni bestehen aus isoliertem Kohlenstoffstahl, der dafür bekannt ist, hohen Temperaturen standzuhalten, weshalb dieser Pizzaofen unbeschadet bis zu 550 Grad Celsius erreichen kann. Möglich wird dies durch die Bauweise der Pizzaöfen, was in unseren Test der Pizzaöfen für Zuhause eines der zentralen Kriterien ist. Diese arbeiten nicht mit Stauwärme, sondern mit zirkulierender Hitze, quasi wie ein Umluftherd. Allerdings benötigen Pizzaöfen für die Umluft keinen Ventilator oder eine Luftdüse. Diese Geräte nutzen das physikalische Prinzip der Thermik. Die heiße Luft steigt im Ofen auf, wird durch das gewölbte Ofendach in eine Kreisbewegung, eine Zirkulation versetzt und kühlt minimal ab, um erneut aufgeheizt zu werden und wieder aufzusteigen. So in etwa bilden sich Taifune, nur dass bei dem Wetterphänomen Unmengen an verdampftem Wasser beteiligt sind. Wo wir bei dem Thema sind, die Luft in einem Pizzaofen ist entsprechend der großen Hitze sehr trocken, wodurch die feine knusprige Schicht auf dem Pizzateig entsteht.

Ebenso wichtig ist die Kochfläche im Ofen, denn diese muss aus Pizzastein, Backstein und / oder Keramik bestehen. Nur diese Materialien sind in der Lage, die Feuchtigkeit aus dem Unterboden des Pizzateigs aufzunehmen und so die feinknusprige Struktur zu schaffen, die die Pizza so beliebt gemacht hat.   

Während insgesamt die hohe Hitze im Pizzaofen eine perfekt knusprige Kruste und geschmolzenen, klebrigen Käse liefern kann, ist es wichtig, sich der kurzen Zeit, die die Pizza im Ofen bleibt, bewusst zu sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn es darum geht, zusätzliche Beläge wie Gemüse und Fleisch zuzubereiten. Je nachdem, welche Toppings hinzugefügt werden, kann es eine gute Idee sein, sie kurz auf dem Herd vorzukochen und sie in kleine, dünne Stücke zu schneiden. Es ist auch wichtig, ein Teigrezept zu verwenden, das für hohe Hitze und damit speziell für Pizzaöfen entwickelt wurde.

Beim Kauf eines Pizzaofens ist es wichtig zu wissen, welche Optionen möglich sind. Mobile Pizzaöfen, wie die Modelle von Ooni oder Heidenfeld, eignen sich hervorragend für den Campingausflug.

Moesta BBQ hat An- und Umbau-Sets entwickelt, mit denen sich der reguläre Moesta BBQ Kugelgrill oder der Smoker zu einem Pizzaofen umfunktionieren lassen.

Herkömmliche Pizzaofen-Sets nach klassischer Bauweise erfordern in der Regel einen aufwändigeren Aufbau und sind nicht tragbar.

Auch Arbeitsplattenöfen für die Küche können beeindruckende Temperaturen erreichen und ebenso hochwertige Pizzen zubereiten. Mit einem Innenofen wird zudem die Technik feiner. Präzise Gartemperaturen sind für gewöhnlich ablesbar und oft besteht die Möglichkeit, Einstellungen für Pfannenpizza, Holzofenpizza und dünne und knusprige Pizza zu verwenden. Doch mit der Bequemlichkeit, drinnen zu kochen, ist auch der Preis höher als bei den meisten mobilen Pizzaöfen, die für den Einsatz im Garten konzipiert sind.

Das Design von Öfen ist einer der wahren Tests für einen guten Ofen. Die besten Pizzaöfen verfügen immer über eine Entlüftungsöffnung über der Luke, damit sich die Hitze im gesamten Ofen verteilen und das Essen gleichmäßig garen kann. Die Entlüftung hilft dabei, den Rauch von der Rückseite des Ofens abzuleiten und den durch die Holzkohle-Verbrennungskombination erzeugten Rauchgeschmack im gesamten Ofen zu zirkulieren. Das Luftzirkulationsmuster ist entscheidend, um jedes Mal qualitativ hochwertige und gleichmäßig gegarte Speisen zu erhalten.

Ein guter Pizzaofen zeichnet sich durch eine hervorragende Isolierfähigkeit aus. Eine hochwertige Isolierung ist unerlässlich, da während des gesamten Kochvorgangs sehr hohe Temperaturen aufrechterhalten werden müssen. Das Isoliermaterial übernimmt die volle Kontrolle über die Wärmeaufnahme und -speicherung. Wenn die Isolierung beschädigt ist oder einen schlechten Standard aufweist, bleibt der Ofen nicht heiß genug, um hochwertige Lebensmittelprodukte zuzubereiten. Das Resultat sind dann ungleichmäßige und fleckig gebackene Pizzen. Auch die Außenseite des Ofens muss vollständig isoliert sein, also auch die Kuppel und der Herd. Damit soll sichergestellt werden, dass die hohen Temperaturen nicht an die Umgebung abgegeben werden. Zudem wird die Ofenkuppel furchtbar heiß und in manchen Fällen verhindert die Isolierung sogar, dass der Ofen die Pizzen oder den Garten in Brand setzt.



SANTOS Pizzaofen O-160

ab 449,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.
Test lesenzu
Ooni Karu 12G Pizzaofen

429,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.
Test lesenzum Shop
mobiler Pizzaofen Ooni Fyra 12 Pizzaofen

349,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.
Test lesenzum Shop
Ooni Koda 16 Pizzaofen

ab 589,99 € 596,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.
Test lesenzu
Ooni Volt 12

899,00 €

inkl. gesetzlicher MwSt.
Test lesenzum Shop
Heidenfeld Pizzaofen Neapel

254,99 €

inkl. gesetzlicher MwSt.
Test lesenzu

Pizzaofen beheizen: Holz-, Pellet- oder Gasofen

Die meisten Pizzaöfen, einschließlich der mobilen Modelle und der Ofen-Kit-Modelle, lassen sich sowohl mit Holz als auch mit Gas befeuern. Deshalb musst Du Dich normalerweise nicht entscheiden, womit Du den Pizzaofen auf  Temperaturen bringst, denn die meisten Marken bieten Pizzaöfen an, die zwischen Holz und Gas umschalten können. Marken wie Ooni offerieren allerdings günstigere Modelle, die nur über eine Option verfügen. Bei der Entscheidung, welche Zündquelle für Dich die richtige ist, solltest Du einige Dinge berücksichtigen:

  • Auch wenn Du möglicherweise etwas von dem Holzgeschmack vermissen wirst, kann Gas die bessere Option sein, wenn Du die Möglichkeit haben willst, die Temperatur zu regulieren. Glutenfreie Pizzen müssen beispielsweise bei einer niedrigeren Temperatur zubereitet werden. Für solche Fälle ist es geradezu unverzichtbar, die Temperatur kontrollieren und manipulieren zu können.
  • Gas ist deutlich bequemer. Du musst Dich um kein Feuer kümmern. Einfach das Gasventil öffnen und das Gas am Brenner entzünden und vergessen. Ähnlich wie beim Vergleich eines Holzkohlegrills mit einem Propangrill liegt die Entscheidung hauptsächlich zwischen Geschmack und Komfort. Wenn Du nach einem Ofen suchst, der unter der Woche schnelle Mahlzeiten zubereiten kann, ist Gas ein Muss.
  • Aber wenn Du wirklich versuchen willst, Dein bestes Pizzaiola-Leben zu führen, dann sind die holzbefeuerten Pizzaöfen unschlagbar und genau die richtige Kaufentscheidung.

Heidenfeld Pizzaofen mit Pizza

Sicherheitstipps für Pizzaöfen

Bei korrekter Installation und Verwendung sind Pizzaöfen äußerst sicher und benutzerfreundlich. Es gibt jedoch einige wichtige Tipps, die zu beachten sind, um sicherzustellen, dass die Sicherheit jederzeit gewährleistet ist.

  • Obwohl mobile Pizzaöfen ungefähr die gleiche Größe wie einige Arbeitsplattengeräte haben, ist es wichtig zu bedenken, dass tragbare Öfen und Sets nicht für den Innengebrauch geeignet sind.
  • Befolge bei der Verwendung im Freien unbedingt die Anweisungen des Herstellers hinsichtlich des Abstands, der zwischen dem Gerät und einer Wand eingehalten werden muss. Einige Öfen erfordern einen Freiraum von bis zu einem Meter um den Pizzaofen herum, um eine sichere Belüftung zu garantieren und die Brandgefahr auszuschließen. Das bedeutet im Einzelfall, dass diese Pizzaöfen möglicherweise aus Platzmangel nicht geeignet sind.
  • Wer seinen Pizzaofen nicht von Gozney oder Alfa Forni kaufen, sondern selbst bauen will, oder mit einem Bausatz liebäugelt, der sollte vorher unbedingt mit einem Experten sprechen. Eventuell kann es gesetzlich erforderlich sein, den örtlichen Schornsteinfeger hinzuzuziehen.
  • Einige Zubehörteile sind erforderlich. So ist es ungemein wichtig, mehrere Pizzaschieber zur Hand zu haben, um Ihre Pizzen in den Ofen und aus dem Ofen zu bekommen. Darüber hinaus erleichtern hochwertige Stahl- oder Gusseisenpfannen das Garen von Speisen wie Chicken Wings und Fisch im Pizzaofen. Mit einer Grillplatte ist das Garen von Steaks im Pizzaofen ein kurzweiliges und vergnügliches Kinderspiel.

Heidenfeld Pizzaofen Neapel mit Sichtfenster

Pizzaofen richtig nutzen

Es gibt keinen generellen Leitfaden, nach dem Du bereits die erste Pizza in Deinem Ofen in Perfektion backen kannst. Du musst erst einmal gelernt haben, wie der Ofen verwendet wird, damit die ersten authentischen Ergebnisse auf dem Teller landen – inklusive dem gewünschten Geschmack und der Textur, die für eine erstklassige Pizza kennzeichnend ist.

Bei den zu sammelnden Erfahrungen geht es in der Hauptsache um die Details zu:

  • Timing
  • Temperatur
  • Pizzazubereitung (Dicke und Art des Teigs, welcher Belag, vorgekocht oder nicht…)
  • Garprozess.

Sobald Du die erforderliche Erfahrung gesammelt hast, kannst Du mit einem mit Holz, Holzpellets oder Gas betriebenen Pizzaofen im eigenen Garten Pizzen backen, deren Qualität und Geschmack auf Restaurantniveau liegen kann. Neben dem besten Ofen ist das Know-how von entscheidender Bedeutung:

Pizzaofen sorgfältig aufheizen

Für eine perfekte Pizza ist es wichtig, nach dem Anzünden eines Pizzaofens ausreichend Zeit zum Aufheizen einzuplanen. Wir haben bei unseren Vergleichstests der Pizzaöfen sehr darauf geachtet, denn nur so lassen sich objektive Ergebnisse erzielen. Pizzaöfen gibt es in den unterschiedlichsten Materialien, Größen und Formen, die alle einen großen Einfluss auf die Backfähigkeit des Ofens haben – mehr noch als die Art des Brennstoffs. Es kann in der Tat bis zu zwei Stunden dauern, bis ein herkömmlicher Steinofen die richtige Temperatur erreicht, während ein moderner Edelstahlofen innerhalb von Minuten die Hitze erzeugt, um perfekte Pizzen zu backen.

Egal wie unterschiedlich die Pizzaöfen von der Größe, Bauart oder Heizart sind: Die gesamte Struktur benötigt genügend Zeit zum Aufheizen. Selbst wenn die erforderliche Lufttemperatur erreicht ist, ist der Ofenboden möglicherweise noch nicht heiß genug zum Garen. In diesem Fall verbrennt der Belag, bevor der Boden gar ist. Wenn Du eine Pizza nach neapolitanischer Art zubereiten willst, benötigst Du eine Ofentemperatur von 400°C bis 500°C und eine Bodentemperatur von etwa 350°C. Aber Du musst auch beachten, womit Du heizt. Kaufst Du einen Tom Gozney Signature Edition Roccbox als Pizzaofen, ist der Gasbrenner serienmäßig im Lieferumfang enthalten. Damit benötigt der Ofen etwa 10 Minuten, um durchgeheizt zu sein. Tauscht Du den Gasbrenner gegen den optionalen Holzbrenner aus, den Du im Zubehör bei Gozney bestellen kannst, dauert diese Prozedur rund doppelt so lange.

Pizzateig, Sauce und Zutaten frühzeitig vorbereiten

Damit eine Pizza gelingt, ist es wichtig, den Teig und die Zutaten rechtzeitig vorzubereiten. Der beste Pizzateig wird immer im Voraus hergestellt, da die Gärung ihm Textur, Glutenstruktur und Geschmack verleiht. Ein guter Pizzateig ist mindestens sechs bis sieben Stunden im Voraus zuzubereiten. Manche Teige, beispielsweise mit der Zugabe von Dinkelmehl oder Roggenmehl, profitieren von der Gärung über ein paar Tage hinweg.

Wenn der Teig im Kühlschrank ruht, sollte er etwa zwei Stunden vor dem geplanten Kochen herausgenommen werden, damit er Raumtemperatur erreichen kann. Niemals einen kalten Pizzateig verwenden, denn dieser wird im Ofen verbrennen und kann nicht durchgaren. Während der Ofen aufheizt, lege den Pizzabelag und das Arbeitsgerät bereit. Erst wenn der Ofen die richtige Temperatur erreicht hat und der Boden von Asche und Staub befreit ist, kann die erste Pizza ausgerollt und belegt werden. Wird der Teig zu früh ausgerollt, besteht die Gefahr, dass der Teig an der Oberfläche kleben bleibt.

Pizzaiolo-Profis belegen ihre Pizza auf dem Tisch, auf einem Bett aus Mehl und Grieß. Dann schieben sie mit einem selbstbewussten Schwung den Pizzaschieber unter die Pizza, bevor sie sie zu einem perfekten Kreis formen und in den Ofen schieben. Es ist aber kein Problem, die Pizza auf dem Schieber aufzubauen. Wichtig ist nur, dass dieser vorher mit einer 50/50-Mischung aus Mehl und Grieß bestäubt wurde.

Pizza backen

Es gibt eine Technik beim Einschieben der Pizza in den Ofen, die Du kennen musst. Der Schieber wird mit Mehl und Grieß bestreut. Diese werden benötigt, damit die Pizza nicht klebt. Die Pizza wird in einem Zug und schnell in die Ofenkammer geschoben, ohne zu zögern. Wichtig ist dabei, den Schieber ein klein wenig zu rütteln, so wie ein Zittern, um einerseits die Pizza nochmals zu lockern und um andererseits zu verhindern, dass der Teig irgendwo am Schieber beginnt zu kleben. Die Pizza sollte dann in der Mitte des Ofens landen, wo sie die perfekte Hitze von allen Seiten erhält. Ist die Pizza durchgebacken, musst Du sie aus dem Ofen holen. Dazu wird der Pizzaschieber leicht schräg gehalten, etwa im Winkel von 25-30°. Mit einem beherzten Stoß gerät der Schieber unter die Pizza, die sich dann bequem aus dem Garraum ziehen lässt. Einige Pizzaiolo verwenden für das Herausnehmen der Pizza einen Schieber mit gelöcherter Pfanne. Auf diese Weise kann beim Herausziehen viel mehr Wasserdampf aus dem Unterboden der Pizza entweichen, was diesen etwas knuspriger macht.

Wichtig ist zudem, dass Du Dich an diese superschnelle Art zu kochen gewöhnst. Es kommt allerdings auf die Temperatur des Ofens und den Stil der Pizza an. Eine Pizza nach neapolitanischer Art ist bei 400°C bis 500°C in etwa 90 Sekunden gar, während die dünnere, knusprigere Pizza nach römischer Art etwa fünf bis sechs Minuten bei rund 350°C ausgebacken wird.

Wie schnell Du mehrere Pizzen zubereiten kannst, hängt maßgeblich von der Art der Befeuerung ab. Bei einem Holzofen muss gelegentlich Brennstoff nachgelegt werden, beginnt die Temperatur zu sinken. Ein Gasofen ist diesbezüglich sehr bequem, denn hier lässt sich eine konstante Hitze ohne weiteren Eingriff dauerhaft erzeugen.

Um hervorragende Ergebnisse zu erzielen, musst Du eine Pizza während des Backens drehen. Auch hier kommt es auf die Temperatur an. Eine gute Faustregel für eine 90-sekündige neapolitanische Pizza ist, dass sie alle 15 Sekunden um 45 Grad gedreht wird. Dies kann je nach Ofen-Modell variieren, deshalb ist es wichtig, die Pizza im Auge zu behalten – nicht die Uhr. Generell gilt: Je höher die Temperatur, desto häufiger soll die Pizza gedreht werden.

Es ist beim Drehen der Pizza immer wichtig, schnell zu sein. Nur so lässt sich vermeiden, dass an der Vorderseite des Ofens viel Hitze entweicht, wenn Du die Tür öffnest, um die Pizza zu wenden.

Weitere Verwendungen für den Pizzaofen im Garten

Ein Pizzaofen kann eine ziemlich teure Anschaffung für ein Gerät sein, das nur eine Art von Lebensmitteln zubereiten kann. Du kannst damit jedoch eine Vielzahl verschiedener Brotsorten backen, nicht nur Pizza. Wir haben bei unseren Tests der Pizzaöfen schon aus Neugier verschiedene Fladenbrote, Flammkuchen, Tortillas und Naans ausprobiert, mit kulinarisch erstklassigen Resultaten.

Bei den Pizzaöfen mit Holzfeuerung ist das Holzkohle-Aroma perfekt für die mexikanische Küche, für argentinische Steaks, für sardisches Spanferkel, für köstliche Hähnchenschenkel oder BBQ-Drumsticks und gegrilltes Gemüse. Im Prinzip gilt hier: Kannst Du es im Ofen grillen, passt es auch in den Pizzaofen. Es gibt wirklich keine Grenzen, solange das Grillgut in eine flache Pfanne passt. Beim Heidenfeld Pizzaofen Neapel gehört eine solche gusseiserne Pfanne nicht zum Lieferumfang, was bei den meisten Modellen aber der Fall ist.

In einem Outdoor-Pizzaofen ist das Zubereiten von Steaks ganz einfach, wie wir in unseren Pizzaöfen-Tests herausgefunden haben. Finde einfach einen perfekten Rost, um die Steaks direkt über dem Feuer zu halten. Füge Dein bevorzugtes Öl hinzu, um es von allen Seiten vollständig zu garen. Schlicht mit Pfeffer und Salz lässt sich genau der perfekte Fleischgeschmack erzielen, den Steakliebhaber bevorzugen. Wenn Du einen holzbefeuerten Pizzaofen nutzt, wirst Du zudem den rauchigen Geschmack der Steaks lieben – fast so wie bei einem originalen argentinischen Asado.

Ein Holzofen eignet sich obendrein perfekt zum Garen von Grillrippchen, da diese viel Hitze und Zeit zum Garen benötigen. Gegrillte Rippchen erfordern zum Garen eine hohe Temperatur, die mit einem Pizzaofen problemlos erreicht werden kann. Die Temperatur muss jedoch rechtzeitig überprüft werden, damit die Rippchen vollständig gegart sind und ein köstlicher Leckerbissen entsteht.

Und wenn Du die ersten 30 oder 40 Pizzen aus Deinem eigenen Pizzaofen als super lecker bezeichnen kannst, dann beginnt die Phase des Experimentierens. Du kannst dabei neue Pizza-Saucen kreieren oder versuchen, im Pizzaofen verschiedene Holzarten zu verwenden, um interessante Aromen zu erzeugen.

Pizza