Campinggrill: Test der besten Modelle aller Typen
Seit Jahren sind wir als Camper unterwegs mit Zelt und Wohnmobil. Unsere praxisnahen Erfahrungen haben wir in diesem Campinggrill Test zusammengefasst. Hier vergleichen wir die verschiedenen Arten von Campinggrills miteinander und stellen Euch die jeweils besten Elektro-, Gas- und Holzkohle Campinggrills im Vergleich vor. Hierbei betrachten wir auch die Funktion als Campingkocher.
In unseren Augen muss ein Campinggrill idealerweise auch Kochen und Backen können – alles auf kleinstem Raum.
Die besten Campinggrills aus unserem Test im direkten Vergleich
Die besten Elektro-, Kohle- und Gas-Campinggrills haben wir verglichen. Alle Details dazu findest Du im Video unter der Tabelle. Die Bewertung geht von einem Allroundgerät aus, dass Kochen, Backen und Grillen kann.
Einige Campinggrills haben zwar einen Deckel – dieser kann aber nicht zum Backen oder Grillen genutzt werden (reiner Transportdeckel). Entsprechend wird dieser nicht gewertet.
Unser Campinggrill Testsieger ist der Enders Urban Pro, der uns schon seit zwei Jahren auf vielen Camping- und Wohnmobilreisen begleitet hat. Wirklich gute Alternativen sind der Cadac E Braii als Elektrogrill und der Rothenberger Roaster To Go, der als mobiler Oberhitzegrill der Star auf dem Campingplatz sein wird.
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | |
---|---|---|---|---|---|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|
Modell | Enders URBAN PRO | Cadac E-Braii | ROTHENBERGER ROASTER TO GO | Cadac 2-Cook Kocher Deluxe | Weber Smokey Joe, 37 cm Holzkohlegrill |
Preis |
199,99 € | 289,00 € inkl. gesetzlicher MwSt. | 184,23 € inkl. gesetzlicher MwSt. | ab 157,13 € inkl. gesetzlicher MwSt. |
ab 84,95 € |
Gesamtbewertung (in %) | 80 | 75 | 70 | 70 | 35 |
Kochen möglich | |||||
Backen möglich | |||||
mit Deckel | |||||
Technologie | Gas | Elektrisch | Gas | Gas | Holzkohle |
Anzahl "Brenner" / Felder | 2Stück | 1Stück | 1Stück | 2Stück | - |
Material | Gusseisen | Blech | Edelstahl (rostfrei) | Blech | Blech |
Breite Grill (cm) | 70cm | 49cm | 22cm | 59cm | 43cm |
Breite Grillfläche (cm) | 48cm | 39cm | 18cm | 50cm | 37cm |
Tiefe Grillfläche (cm) | 32cm | 39cm | 28cm | 25cm | 37cm |
Material Rost(e) | Gusseisen | Gusseisen | Edelstahl | Guss - emailliert | Edelstahl |
Thermometer | |||||
Anschluß (wie Druckminderer) enthalten | |||||
Preis |
199,99 € | 289,00 € inkl. gesetzlicher MwSt. | 184,23 € inkl. gesetzlicher MwSt. | ab 157,13 € inkl. gesetzlicher MwSt. |
ab 84,95 € |
zu | Test lesenzum Shop | zu | zu | zu |
Unsere Erfahrungen mit den Campinggrills im Test und die konkreten Funktionen haben wir im Video zusammengefasst.
Was solltest Du bei der Auswahl Deines Campinggrills beachten?
Vor dem Kauf eines Campinggrills solltest Du Dich ausgiebig mit Deinen Anforderungen beschäftigen. Ich habe mittlerweile mehr als zehn Campinggrills gekauft. Nicht nur wegen der Tests, sondern auch weil ich immer wieder dazu gelernt habe. Diese Erfahrungen mit Campinggrills habe ich hier zusammengefasst.
Die verschiedenen Arten von Campinggrills im Test
Wichtig bei der Auswahl ist vor allem, auf welcher “Befeuerungsart” Dein Campinggrill funktioniert. Hier gibt es wesentliche Unterschiede und jede Technik hat ihren Vor- und Nachteil:
- Gas: Der Gasgrill erreicht deutlich höhere Temperaturen und ist vor allem sehr schnell einsatzbereit. Wenn Du backen oder indirekt grillen möchtest, benötigst Du mindestens zwei regelbare Brenner.Für einen Camping-Gasgrill musst du immer eine Gasflasche oder Gaskartusche dabei haben und den passenden Druckminderer (ein Adapter). Üblich sind Gaskartuschen, da diese kleiner sind. Achte darauf, dass Du diese Gaskartuschen auch in den Ländern kaufen kannst, die Du bereist. Es gibt Stechkartuschen und Ventilkartuschen – diese werden mit dem Gasgrill verschraubt. Wir empfehlen Gaskartuschen zum schrauben, da hier vor allem der Transport einfacher ist (können wieder abgeschraubt werden).
- Elektro: Der Elektrogrill ist nahezu über einsetzbar. Lediglich außerhalb von Europa gibt es niedrigere Spannung im Netz was zu Problemen führt und in Großbritannien benötigst Du einen Steckdosen Adapter. Mit dem Camping Elektrogrill bist Du auch schnell einsatzbereit. Im Campinggrill Test konnte aber nur der Cadac E Braii als Elektrogrill wirklich überzeugen.Da die Temperaturen aber nicht so hoch sind wie bei Gas, kannst Du ein sehr gutes Steak nur mit den wenigsten Elektrogrills perfekt zubereiten. Auch haben die meisten elektrisch betriebenen Campinggrills keinen Deckel.
- Holzkohle: Mit Kohle kannst Du immer bei hoher Hitze und auch indirekt grillen. Hierzu werden die Kohlen zur Seite geschoben.Die Temperaturen werden aber erst nach rund 20 Minuten erreicht und halten sich nicht lange konstant. Du musst zudem einen Anzündkamin und vor allem die Holzkohle mit auf Reisen nehmen.
Wenn Du backen möchtest oder indirekt grillen, dann ist ein Deckel wichtig. Wir würden Dir unbedingt einen Deckel am Campinggrill empfehlen. Sonst kannst Du viele Funktionen nicht nutzen. Der Deckel sollte allerdings nicht nur für den Transport gedacht sein, sondern wirklich zum Grillen. Allerdings können viele Grills nicht mit Töpfen betrieben werden, wenn ein Deckel am Grill vorhanden ist. Achte also darauf, dass trotz Deckel alle Funktionen nutzbar sind.
Auch musst Du Dir Gedanken über den Unterbau bzw. Aufbau Deines Campinggrills machen. Ein Grill mit einem Fuß oder Ständer macht nur bei einem Wohnmobil Sinn.

Enders Urban Pro mit Bratwurst und Paprika im Campinggrill Test
Nutzung des Campinggrills
Die wesentlichste Entscheidung solltest Du zuerst treffen. Die Nutzungsarten sind das entscheidende Kriterium bei der Auswahl Deines Campinggrills und auch bei uns im Test das Kriterium für die meisten Punkte. Generell hast Du diese Optionen bei der Nutzung des Campinggrills:
- Grillen mit direkter Hitze: Du wirst denken, dass jeder Campinggrill auch grillen kann. Nein! Viele Campinggrills können kochen und sind als Campingkocher nutzbar, aber “grillen” geht nur mit einer Pfanne bzw. einer Aufsatz über dem Gas. Oft fehlt dann auch der Fettablauf im Grill, so dass sich z.B. Gasgrills leichter entzünden, wenn Fett in die Flammen tropft. Generell geht direkter Grillen mit Gas und Holzkohle hervorragend und nur mit den wenigstens Elektrogrills, da für gute Grillergebnisse eine hohe Hitze benötigt wird.
- Backen bzw. grillen mit indirekter Hitze: Nur mit einem Deckel kann auf dem Campinggrill ein Brot oder Kuchen gebacken werden. Hierbei ist die Fläche zum indirekten grillen (also backen) meist zu klein. Bei rechteckigen Grills ist indirekter Grillen meist besser möglich, weil man bei 2 oder mehr Brennern eine Hälfte des Grills hierfür nutzen kann. In unseren Augen eines der entscheidenden Kriterien im Campinggrill Test war das Backen, denn ein Brot zum Fleisch sollte nicht fehlen.
- Kochen: Fast alle Campinggrills sind als Campingkocher nutzbar. Dies geht ab und an direkt auf dem Rost. Bei den meisten Campinggrills im Test wird aber ein Einsatz für Töpfe und Pfannen mitgeliefert. So kommt die Wärme direkt an den Unterboden des Topfes. Gut sind hier Modelle die zwei Hälften haben, so dass Du parallel Grillen und Kochen kannst.
Der beste Campinggrill hat also 2 Brenner, ist rechteckig und verfügt über einen Deckel. So kann parallel gekocht, gebacken und gegrillt werden.
Hierbei ist kochen (wegen dem offenen Deckel) nur bei direktem Grillen möglich und backen mit geschlossenem Deckel möglich, wenn auf der anderen Hälfte z.B. ein Steak auf der direkten Hitze liegt.

vor allem in Skandinavien gibt es Einweg Campinggrills mit Holzkohle
Der Exot unter den Campinggrills im Test
Der Rothenberger Roaster To Go ist ein Oberhitzegrill der mit Gas funktioniert. Er funktioniert wie ein Beefer, ist aber tragbar und hat vor allem eine sehr praktische, magnetische Schließung vorne, so dass indirekt gegrillt werden kann, wenn man z.B. mit Alufolie den Roast umwickelt und damit die direkte Hitze von oben abschirmt. Die Gaskartuschen werden im Grill verschraubt.
Wir haben den Rothenberger Campinggrill im Test und auf dem Campingplatz als “den letzten Schrei” im sehr positiven Sinne erlebt. Wenn Du auf die besten Steaks stehst, dann solltest Du Dir den Roaster unbedingt anschauen.
Qualität des Campinggrills
Für die Qualität des Grills ist es ideal, wenn der Grill selbst nicht aus Blech ist, sondern aus Alu Druckguss oder Edelstahl. Dies ist sehr selten der Fall. Blech ist meist beschichtet und oft bereits nach der erst Reinigung ist die Beschichtung nicht mehr in Takt. So rostet der Grill.
Vor allem das Grillrost sollte aus einem hochwertigen Material sein, wenn Du mehr als 10 Mal mit dem Campinggrill grillen möchtest. Wir empfehlen Dir Gusseisen, da es zudem auch hervorragend die Hitze speichert und somit die tollen Brandings am Fleisch entstehen. Beim Gusseisen ist zu beachten, dass der Grill vorab eingebrannt werden muss.
Auch Edelstahl ist ein gutes Material, dass es allerdings in verschiedenen Gütearten gibt. Hier also darauf achten, dass der Grill beständig ist und eine Garantie von ideal 2 Jahren oder mehr hat. Im Campinggrill Test gab es hier mit nahezu allen Modellen unter 150 Euro immer Probleme.
Je höherwertig der Grill ist, je dicker ist meistens der Deckel. Dies hilft beim Sparen von Energie, denn die Hitze wird gehalten. Auch kannst Du für die Reinigung höhere Temperaturen erreichen und den Grill bei der Reinigung freibrennen.
Die ideale Größe des Grills
Achte darauf, dass der Campinggrill ausreichend genug ist für Deine Familie und ggf. auch für Nachbarn auf dem Campingplatz. Ein Elektrogrill sollte eher größer sein, denn das Grillgut wird länger benötigen bis es fertig ist.
Für 4 Personen solltest Du mindestens 50 x 25 cm einplanen, wenn Du direkt grillst.
Grills mit Deckel sollten ausreichend hoch sein, damit Du mindestens ein ganzes Hähnchen bei indirekter Hitze auf den Grill legen kannst oder ein kleines Baguette aufbacken kannst. Hierzu hast Du dann ja nur bei einem Campinggrill mit 2 Brennern eine Hälfte zur Verfügung. Die wenigstens Campinggrills im Test konnten hier überzeugen. Brot war dann entweder verbrannt oder labbrig.
Achte bei den Außenmaßen darauf, dass der Grill einfach zu verstauen ist und in Dein Wohnmobil passt. Planen hier unbedingt das Zubehör ein, wie die Grillkohle oder die Gaskartuschen.

Mit dem Cadac E Braii Campinggrill kannst Du elektrisch grillen, kochen und backen.
Zubehör für Deinen Campinggrill
Für viele Campinggrills gibt es einiges an Zubehör. Vor allem die typischen Campinganbieter wie Cadac und Outwell haben durchdachte Lösungen. Du solltest zumindest erwägen einen Pizzastein zu kaufen. Mit diesen ist dann selbst über direkter Flamme eine Art indirektes Grillen bzw. backen möglich.
Auch sind Töpfe und Pfannen eine gute Erweiterung für Deinen Campinggrill. Du kannst hier auch die Töpfe von zuhause nehmen, benötigst dann aber zumindest solche, die für direkte Hitze wie Gas geeignet sind.
Die einzelnen Campinggrills im Test
Fazit zu den Campinggrills im Test
Wir im im Video sehen könnt, sind die Grills bewusst sehr verschieden ausgewählt, damit ihr im Vergleich der Campinggrills erkennt, welcher Campinggrill der Beste für Euch ist.
Als langjähriger Camper mit 4 bis 5 Personen im Wohnmobil (T6 California) kann ich Euch nach unserem Campinggrill Test und Vergleich folgende Grills für den Dauereinsatz empfehlen:






Der Enders Urban Pro und der Cadac E Braii sind immer bei uns mit an Board. Beide sind sehr flexibel einsetzbar und ausreichend klein für das Wohnmobil. Auch ist Grillen, Backen und Kochen mit den Geräten möglich. Der Enders wird mit Gas betrieben und ist damit heißer (gut für Steaks) und durch seine rechteckige Bauweise kann er auch indirekt mehr Grillgut zubereiten.
Als Geheimtipp haben wir immer den Rothenberger Roaster To Go dabei. Mit dem Oberhitzegrill zaubert man unterwegs die besten Steaks!