Heißluftfritteuse | die 5 wichtigsten Eigenschaften | + Tipps und Tricks
Heißluftfritteusen werden immer beliebter bei Hobby- und Profiköchen. In den Küchengeräten werden Kartoffeln, Hähnchen, Fisch und Gemüse nahezu fettfrei frittiert, sodass sie Dich bei einer gesunden Ernährung unterstützen. Möchtest Du Dir einen Airfryer kaufen, stehst Du vor einer schwierigen Entscheidung, denn die Auswahl an Herstellern und Geräten ist groß: Tefal, De’Longhi, Ninja, Maxxmee, Medion, Philips, Cosori und Klarstein sind nur einige der Marken, die Airfryer in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten vertreiben. Da fällt die Anschaffung schwer – vor allem, wenn Du nicht genau weißt, welche Eigenschaften bei einer Heißluftfritteuse wichtig sind. Laut meinen Erfahrungen, die ich im Airfryer Test gesammelt habe, kommt es beim Funktionsumfang einer Heißluftfritteuse vor allem auf die folgenden fünf Ausstattungsmerkmale an:
- Größe
- Bedienung
- Heizleistung
- Reinigung
- Sicherheit
In diesem Beitrag gehe ich genauer auf die einzelnen Eigenschaften ein, um Dich bei Deiner Kaufentscheidung zu unterstützen.
1. Größe und Fassungsvermögen
Die erste und wichtigste Entscheidung, die beim Kauf einer Heißluft-Fritteuse getroffen werden muss, betrifft die Größe des Geräts. Wichtiger als die Abmessungen des Gehäuses ist dabei die Kapazität des Frittierkorbs. Klar, die Außenmaße bestimmen den Platzbedarf und sind somit ebenfalls nicht ganz unerheblich. Das Füllvolumen ist aber entscheidend, denn damit wird bestimmt, ob Du mit der Heißluftfritteuse überhaupt eine ausreichende Menge an Lebensmitteln zubereiten kannst. Je größer der Frittierkorb, desto mehr Kilogramm Pommes Frites können beispielsweise darin frittiert werden. Überlege Dir also zunächst, wie viele Personen Du mit der Friteuse bekochen willst. Folgende Tabelle kann dabei als Richtlinie dienen:
Garkorb-Volumen | Wie viele Personen werden satt? |
1,5 bis 2 Liter | ein bis zwei Personen |
2 bis 3,5 Liter | zwei bis drei Personen |
2,5 bis 5,5 Liter | drei bis vier Personen |
ab sechs Litern (XXL-Varianten) | mehr als fünf Personen |
Die XXL-Heißluftfritteusen aus dem Test werden daher eigentlich nur für mehrköpfige Familien benötigt – oder, wenn Du wirklich regelmäßig Gäste empfängst, für die Du mit dem Airfryer kochen möchtest. Bedenken solltest Du aber auch, dass ein größerer Frittierkorb dazu beiträgt, dass die heiße Luft im Garraum besser zirkuliert. Die Frittierergebnisse werden dadurch knuspriger und krosser. Aus diesem Grund sollten auch Singles oder Paare die Fritteuse nicht ganz so klein wählen. Übrigens: Es gibt auch Heißluftfritteusen mit zwei voneinander getrennten Fächern. Darin kannst Du komplette Mahlzeiten zubereiten – sehr praktisch, wie ich finde. In Manchen Fällen (Single Haushalt) kann es auch sinnvoll sein auf eine kleinere Heißluftfritteuse zurückzugreifen!
Je größer das Fassungsvermögen der Heißluftfritteuse, desto mehr Personen können damit satt werden. Für vierköpfige Familien sollte es ein Füllvolumen von wenigstens vier Litern sein.
2. Einfache Bedienung
Heißluftfritteusen unterscheiden sich zum Teil stark durch die Bedienung. Das beginnt schon beim Bedienfeld: Bei manchen Geräten erfolgt die Garzeit- und Temperatureinstellung manuell per Drehregler, bei anderen über ein digitales Display. Die manuelle Bedienung ist oft intuitiver, während Du bei digitalen Varianten mehr Einstellmöglichkeiten hast. Auf unserer Webseite kommst du hier zu einem Vergleich der besten digitalen Heißluftfritteusen.
Damit Du beim Nachkochen der Rezepte und beim Experimentieren mit dem Air Fryer eine möglichst große Freiheit genießt, solltest Du ein Gerät wählen, das Dir sowohl Automatikprogramme als auch manuelle Einstellmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Die automatischen Programme für unterschiedliche Lebensmittel sind praktisch. Mit ihren voreingestellten Parametern für die Temperatur und die Zubereitungszeit sorgen sie für ideale Garergebnisse und erleichtern Dir den Alltag. Zusätzlich solltest Du aber eben auch die Möglichkeit haben, die Temperatur und Zeit selbst einzustellen, damit Du kreativ werden kannst. Hat Dein Airfryer dann noch ein bisschen Zubehör wie Grillrost, Drehspieß und Silikonformen mit an Bord, sind Deiner Kreativität keine Grenzen mehr gesetzt. Dann kannst Du mit der Heißluftfritteuse nicht nur frittieren, sondern auch braten, backen und dörren.
Meistens liegt den Heißluftfritteusen ein kleines Rezeptbuch mit den empfohlenen Gartemperaturen und Zubereitungszeiten für die beliebtesten Gerichte aus dem Airfryer bei. Das erleichtert natürlich den Einstieg – vor allem bei Geräten, die keine Automatikprogramme besitzen. Besonders empfehlenswert sind meiner Meinung nach Airfryer mit Warmhaltefunktion. Eltern wissen: Die Kinder kommen niemals gleich, wenn sie gerufen werden. Da ist es von Vorteil, wenn Du das Essen in der Heißluftfritteuse noch eine Zeit lang warmhalten kannst.
Übrigens: Auch ein großes Sichtfenster vereinfacht die Bedienung. Viele Airfryer verfügen über einen durchsichtigen Einsatz – zum Beispiel die meisten Tefal Actifry, De’Longhi Multifry und GOURMETmaxx Modelle. Dadurch kannst Du jederzeit einen Blick auf Dein Frittiergut werfen, ohne den Garraum zu öffnen und Hitze entweichen zu lassen. Hat das Gerät dann noch einen automatischen Rührarm wie die Tefal Actifry Geräte, muss der Airfryer während der gesamten Garzeit kein einziges Mal geöffnet werden. Das Drehelement wendet die Lebensmittel nämlich regelmäßig. Komfortabler kann die Zubereitung von knusprigen Pommes Frites, Chicken Nuggets und Kroketten kaum sein.
Ein intuitives Bedienfeld, ein beiliegendes Kochbuch für den Einstieg, Automatikprogramme, manuelle Einstellmöglichkeiten, eine Warmhaltefunktion, ein großes Sichtfenster und ein Rührarm – all das sind Features, die laut meinen Erfahrungen im Airfryer Test zu einer einfachen Bedienung beitragen.
3. Heizleistung
Damit Hühnchen, Pommes, Gebäck und Desserts im Airfryer gut gelingen, kommt es auf eine hohe Heizleistung an. Diesbezüglich kannst Du Dich an der Wattzahl orientieren. Hat ein Gerät nur wenig Watt, ist die Leistung geringer. Der Airfryer benötigt dann länger zum Aufwärmen und Vorheizen. Eine schwache Heizleistung kann sich auch negativ die Frittierergebnisse und die Bräunung Deiner Lebensmittel auswirken. Mindestens 1400 Watt sollte Dein Airfryer besitzen, um schnell einen heißen Luftstrom zu erzeugen. Dabei gilt jedoch: Je größer die Heißluft-Fritteuse ist, desto höher muss auch die Wattleistung sein. Bei XXL-Varianten sind mindestens 1800 Watt ratsam.
Darüber hinaus spielt die verwendete Heißluft-Technologie eine wichtige Rolle, damit das Gargut optimal gelingt. Diese wirkt sich nachhaltig auf die Hitzeverteilung im Garraum aus. Im Prinzip ist eine Heißluftfritteuse ein kleiner Heißluftofen, der sich möglichst gleichmäßig erhitzen muss. Dies klappt zum Beispiel bei Geräten mit Hot-Air-Twist-Technologie sehr gut. Sie sorgt dafür, dass die Heißluft sich mit mindestens 70 Kilometer pro Stunde im Garraum bewegt. Damit Dein Frittiergut richtig knusprig wird, ist außerdem ein hoher Temperaturbereich von maximal 150 bis 200 Grad Celsius empfehlenswert.
Mit einer hohen Wattleistung wird sichergestellt, dass die Heißluftfritteuse den Garraum in kurzer Zeit auf eine hohe Temperatur erhitzen kann. Eine moderne Heißluft-Technologie trägt außerdem zu einer gleichmäßigen Hitzeverteilung und knusprigen Frittierergebnissen bei.
4. Komfortable Reinigung
Die Testsieger aus meinem Heißluftfritteusen Vergleich zeichnen sich immer durch eine einfache Reinigung aus. Ich weiß schließlich aus Erfahrung, wie ungern man ein Küchengerät zum Kochen verwendet, wenn man es hinterher noch ewig lange und mühsam putzen muss. Eine Luftfritteuse lässt sich zum Glück generell einfacher und schneller säubern als eine Fettfritteuse. Es kommt schließlich kein Frittierfett zum Einsatz, was die Reinigung deutlich erleichtert. Aber es gibt dennoch Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern und Geräten.
Von Vorteil ist es, wenn sich der Airfryer in mehrere herausnehmbare Einzelteile zerlegen lässt, die spülmaschinenfest sind. Dann kannst Du sie einfach im Geschirrspüler reinigen und sparst Dir das mühselige Schrubben per Hand. Du wischst nach der Nutzung einfach die Oberseite des Gehäuses ab und gut ist.
Auch eine Antihaftbeschichtung der einzelnen Elemente erweist sich für eine problemlose Reinigung als günstig. Ein antihaftbeschichteter Frittierkorb lässt sich viel einfacher säubern, weil die Lebensmittel darin kaum anhängen. Demzufolge ist es oft gar nicht nötig, ihn in die Spülmaschine zu legen. Es genügt, ihn nach der Nutzung einmal feucht abzuwischen.
Schließlich solltest Du darauf achten, dass das Heizelement der Heißluftfritteuse mit einem Spritzschutz versehen ist. So wird vermieden, dass das Fett der Lebensmittel gegen die Heizspiralen spritzt. Dort lässt es sich nämlich nur schwierig wieder entfernen. Bei manchen Geräten ist der Spritzschutz integriert, bei anderen – wie den Philips Airfryern – kann er nachgekauft werden.
Wähle einen Airfryer mit spülmaschinengeeigneten und antihaftbeschichteten Einzelteilen sowie Spritzschutz für das Heizelement, damit die Reinigung nach der Nutzung zum Kinderspiel wird.
5. Sicherheit
Zu guter Letzt sollte Dein Augenmerk beim Kauf einer Heißluftfritteuse auch auf der Sicherheit liegen. Das A und O ist ein Überhitzungsschutz, der glücklicherweise bei fast allen Modellen integriert ist. Außerdem sollte der Airfryer über „Cool Touch“ verfügen. Das bedeutet, dass das Gehäuse nicht heiß wird, sodass Du Dir nicht die Finger verbrennen kannst. Rutschfeste Gummifüße sind ein Muss, damit die Heißluftfritteuse einen festen und sicheren Stand hat.
Zu einer hohen Sicherheit trägt ebenfalls die automatische Abschaltung der Heißluftfriteuse bei. Falls Du doch einmal vergisst, die Lebensmittel aus dem Frittierkorb zu nehmen, ist das nicht schlimm, wenn sich das Gerät nach Ablauf der Zubereitungszeit selbstständig abschaltet. Bedenke auch, dass eine zu hohe Temperatur die Acrylamid-Bildung beim Frittieren von stärkehaltigen Lebensmitteln erhöhen kann. Aus Sicherheitsgründen verfügen daher viele Tefal Airfryer über eine automatische Temperaturregelung und deckeln die maximale Temperatur bei 150 Grad Celsius.
Zu einem soliden Sicherheitspaket einer Heißluftfritteuse gehören ein Überhitzungsschutz, die „Cool Touch“-Funktion, rutschhemmende Gummifüße und eine automatische Abschaltung. Eventuell wünschst Du Dir auch eine automatische Temperaturregulierung, um die Acrylamid-Bildung zu reduzieren.
Fazit: Beim Kauf auf Größe, Bedienung, Heizleistung, Reinigung und Sicherheit achten – und einen perfekten Airfryer finden
Ich weiß, dass der letzte große Heißluftfritteusen Test der Stiftung Warentest schon lange her ist und viele der damaligen Testsieger gar nicht mehr im Handel erhältlich sind. Deshalb hoffe ich, Dir mit meinen Ratgebern und Testberichten bei der Kaufentscheidung helfen zu können.
Die wichtigsten Eigenschaften, die für den Kauf einer Heißluftfritteuse eine Rolle spielen, sind die Größe, eine einfache Bedienung, eine hohe Heizleistung, eine komfortable Reinigung und eine gute Sicherheit. Achtest Du auf diese Aspekte, findest Du auch den optimalen Airfryer für Dich.
Hier kommst du übrigens zu einer Übersicht alles Blogbeiträge über Heißluftfritteusen!