Inhaltsverzeichnis
- 1 Caso Sous Vide Stick Test
- 1.1 Die besten Sous Vide Sticks von Caso aus meinen Tests
- 1.2 Wozu wird ein Sous Vide Stick benötigt?
- 1.3 Die Temperaturabweichungen
- 1.4 Der Zirkulator (Umwälzpumpe)
- 1.5 Garzeit und Timer der Caso Sous Vide Sticks
- 1.6 Die Leistung der Caso Sous Vide Sticks
- 1.7 Befestigung und Mindesthöhe
- 1.8 Ausstattung der Caso Quicksticks
- 1.9 Für wen eignen sich die Caso Sous Vide Sticks?
- 1.10 Fazit zu den Gargeräten von Caso
- 1.11 Weitere Hersteller von Sous Vide Sticks
Caso Sous Vide Stick Test
Auch an Caso geht die schonende Sous Vide Garmethode nicht vorbei, sodass der Hersteller einige Gargeräte und Vakuumiergeräte dazu im Angebot hat. In diesem Vergleich möchte ich die beliebtesten Sous Vide Sticks von Caso aus den Tests vorstellen. Zur Auswahl stehen derzeit 4 Modelle der Caso Sous Vide Sticks mit einem Preis von ca. 75 bis 125 €. Obwohl sie preislich dicht beieinander liegen, gibt es doch gravierende Unterschiede. Du kannst dich auf dieser Webseite auch übrigens über weitere Hersteller von Sous Vide Sticks informieren.
Die besten Sous Vide Sticks von Caso aus meinen Tests
Wozu wird ein Sous Vide Stick benötigt?
Sous Vide ist Französisch und bedeutet „unter Vakuum“. Damit ist gemeint, das Gargut vor dem Garen in einem Beutel vakuumiert wird. Die Gartemperaturen steigen bei der Zubereitung nicht über 95 °C. Durch das langsame Garen im Vakuumbeutel wird das Gargut sehr schonend gegart und wird trotzdem sehr zart. Durch das Vakuum im Beutel bleiben alle Vitamine und Mineralstoffe im Gargut, welches zudem sehr saftig bleibt.
Ein Sous Vide Stick (auch Quickstick genannt) ermöglicht, wie auch ein Sous Vide Garer, eine genaue Steuerung der Garzeit und Gartemperatur. Im Gegensatz zu einem Sous Vide Garer ist ein Sous Vide Stick ein kompaktes Gargerät, welches an einen beliebigen Topf (Mindesthöhe beachten) befestigt wird. Durch die hohe Temperaturgenauigkeit des Sous Vide Sticks und einem eingebauten Zirkulator, ist ein Sous Vide Stick zum Vakuumgaren viel besser geeignet als ein Topf auf dem Herd oder ein einfacher Tauchsieder. Mit einem guten Sous Vide Stick kann genau auf den Punkt Gegart werden.
Aber in meinen Tests mit Sous Vide Sticks zeigt sich auch, dass nicht alle Sous Vide Sticks gleich gut sind. Schon eine unterschiedliche Wattzahl lässt ahnen, dass es gravierende Unterschiede geben muss. In meinem Caso Sous Vide Stick Vergleich gehe ich auf die Unterschiede ein.
Die Temperaturabweichungen
Die Vakuumbeutel mit dem vakuumierten Gargut liegen in einem Topf mit Wasser. Das Wasser wird erhitzt und gleichzeitig die Temperatur überwacht. Sobald die gewünschte Gartemperatur erreicht ist, schaltet das Heizelement ab. Die gewünschte Temperatur lässt sich bei den Caso Sous Vide Sticks aus dem Vergleich in Schritten von 0,5 °C zwischen 25 und 90 °C einstellen. Der günstigste Caso Sous Vide Stick weicht etwas davon ab. Er beginnt erst ab 45 °C und lässt sich in 0,1 Grad kleinen Schritten einstellen, was aber unwichtig ist da er auch eine Temperaturabweichung von 0,5 °C aufweist.
Die anderen Sticks haben eine geringere Abweichung der Temperaturgenauigkeit von 0,3 bis 0,5 °C. Mit dieser Temperaturgenauigkeit sind die Caso Sous Vide Sticks im Test für Hobbyköche ausreichend. Nur Profiköche wünschen sich eine noch höhere Temperaturgenauigkeit, wie zum Beispiel bei den Gargeräten von Allpax. Einige Sous Vide Gargeräte von Allpax erreichen im Vergleich zu Caso sogar eine Temperaturgenauigkeit von 0,2 °C und sind nicht nur für Hobbyköche interessant.
Der Zirkulator (Umwälzpumpe)
Ein Sous Vide Stick erhitzt einen Topf mit Wasser nicht von unten wie eine Herdplatte, sondern wird seitlich in den Topf gehangen. Damit sich das warme Wasser im ganzen Topf und um das Gargut herum verteilt, besitzt ein Quickstick auch eine Umwälzpumpe. Die Umwälzpumpe des besten Caso Sous Vide Stick erreicht im Test eine Wasserumwälzung von eine 10 Litern je Minute, was im Vergleich mit einem Sous Vide Stick von Springlane (8 Liter je Minute) ein guter Wert ist. Dadurch wird gewährleistet, dass auch in einem Topf mit vielen Beuteln das Gargut überall gut temperiert wird. Auch eine genauere Temperaturmessung und damit Steuerung wird durch die gute Umwälzpumpe ermöglicht. Auch darin unterscheidet sich ein Sous Vide Stick zu einem Tauchsieder.
Die Umwälzpumpe ist das einzige Bauteil in einem Quickstick welches, abgesehen von dem Signalton, Geräusche macht. Trotz der hohen Leistung ist der Caso Sous Vide Stick im Vergleich mit anderen Sticks nicht lauter, wodurch auch über Nacht Gargüter damit gegart werden können. Dank der Abschaltautomatik kann nichts passieren. Die Betriebslautstärke ist vergleichbar mit den Sticks von Allpax oder Springlane.
Garzeit und Timer der Caso Sous Vide Sticks
Ein weiterer Unterschied zwischen einem Sous Vide Gargerät zu einer Herdplatte ist die einstellbare Garzeit. Hat man zum Beispiel aus einer Gartabelle die benötigte Garzeit für sein Gargut gewählt, lässt sich ein Sous Vide Gargerät darauf einstellen. Ist die benötigte Garzeit erreicht, schaltet sich der Sous Vide Stick ab und ein Signalton ist zu hören. Somit wird das Gargut auf den Punkt genau gegart, sofern die Gartabelle auch zu der Größe der Gargüter passt.
Die Caso Sous Vide Sticks lassen sich auf Garzeiten bis zu 99 Stunden einstellen, das günstigste Modell nur bis zu 72 Stunden. Die Abstufung der Garzeiten beträgt bei Garzeiten bis 2 Stunden 11 Minutenschritte, bei über 2 Stunden bis zu 99 Stunden 5 Minutenschritte. Das Topmodell lässt sich in Minutenschritten durchgehend bis 99 Stunden programmieren.
Die Leistung der Caso Sous Vide Sticks
Die Leistung des Heizelementes bestimmt, wie schnell das Wasser auf Temperatur gebracht wird. Bei den Modellen von Caso stehen Sous Vide Sticks mit 800 Watt, 1.000 Watt und 1.200 Watt zur Auswahl. Der Unterschied der Caso Sous Vide Sticks war im Test jedoch gar nicht so groß. Der Stick mit 800 Watt benötigte nur 3 Minuten länger als der 1.200 Watt starke Stick. Gemessen an den relativ langen Garzeiten, empfinde ich dabei einen Unterschied von 3 Minuten verschmerzbar.
Es ist übrigens nicht richtig, dass ein Stick mit niedrigerer Wattzahl auch weniger Strom verbraucht. Denn dafür muss der schwächere Stick auch länger heizen, womit sich der Stromverbrauch wieder ausgleicht.
Befestigung und Mindesthöhe
Sous Vide Sticks werden am Topfrand befestigt, damit sie nicht ganz in das Wasser fallen. Im Vergleich zu vielen anderen Sous Vide Sticks, erfolgt die Befestigung der Caso Quicksticks je nach Modell wie auch bei Springlane über Klemmschrauben oder Federklemmen. Die Schraubklemmen sind etwas umständlicher als nur mit Federklemmen, dafür aber stabiler. Das ist auch gut so, denn die Caso Sous Vide Sticks sind keine Leichtgewichte im Vergleich zu anderen Quicksticks. Je nach Modell wiegen sie gut 500 Gramm mehr als die Konkurrenz. Der Vorteil der Schraubklemmen im Vergleich zu den Federklemmen ist auch, dass sie nicht mit der Zeit nachlassen. Ältere Federn können ermüden und dadurch die Haltekraft verringern. Allpax benutzt je nach Modell ebenfalls beide Befestigungsvarianten.
Sehr variabel geht es bei der Mindesthöhe des Topfes zu. Je nach Modell beträgt die Mindesthöhe 12, 15, 19 oder 21 cm. Das sollte vor dem Kauf berücksichtigt werden, wobei höhere Töpfe natürlich kein Problem sind. Die Sticks sind für Wassermengen bis zu 20 Liter ausgelegt, wobei der 1.200 Watt Stick auch noch 25 Liter schafft.
Ausstattung der Caso Quicksticks
Alle Caso Sous Vide Sticks lassen sich am Gerät einstellen. Dazu dient ein übersichtliches Touchpad. Die Sticks mit dem Zusatz „smart“, können zudem über eine App mit dem Smartphone oder Tablet überwacht und gesteuert werden. Bei Ende der Garzeit ertönt am Gerät ein Signalton, sowie auch die App darauf aufmerksam macht. Die Verbindung erfolgt über WLAN (WLAN: IEEE 802.11 b/g/n 2,4 GHz).
Die Caso Sous Vide Sticks, welche bei 25 °C beginnen, eignen sich auch als Joghurtmaker, für das Erwärmen von Babynahrung oder zum schonenden Auftauen. Eine Abschaltautomatik sorgt zudem dafür, dass die Gargeräte nicht ohne Wasser arbeiten bzw. überhitzen. Somit besteht auch keine Verbrennungsgefahr. Das ist sehr wichtig, wenn die Gargeräte zum Beispiel nachts oder in Abwesenheit arbeiten. Wer lange Garzeiten benutzt, sollte auch immer den Wasserstand im Topf kontrollieren. Da kein Deckel mehr auf den Topf passt, ist die Verdunstung des Wassers relativ hoch. Zwar löst bei Wassermangel dann die Abschaltautomatik aus, aber es wird dann auch nicht bis zum Ende gegart.
Viele haben Bedenken ein elektrisches Gargrät während des Garvorgangs in einen Topf mit Wasser zu tauchen. Dazu besteht jedoch keine Grund. In meinen Tests mit den Caso Sous Vide Sticks konnte ich eine sehr sichere Befestigung am Topfrand bestätigen, und zudem sind alle Sous Vide Sticks von Caso nach dem Standard IPX-7 komplett wasserfest.
Für wen eignen sich die Caso Sous Vide Sticks?
Wer lieber das Vakuumgaren mit einem kleinen Sous Vide Stick als einem großen Sous Vide Garer will, wird bei Caso ein passendes Modell finden. Die Leistungen liegen im Durchschnitt, wobei sich Caso jedoch viel Mühe mit einem ansprechenden Design gibt. Die günstigen Caso Sous Vide Sticks haben für mich ein schlechteres Preis- Leistungsverhältnis als die nur wenig teureren Topmodelle. Besonders die Modelle mit App bieten sehr viel mehr für ihr Geld. Von Caso stehen auch Rezeptbücher mit Gartabellen zum Download zur Verfügung.
Übrigens hat Caso auch die größeren Sous Vide Garer mit Tank im Programm, wenn öfters die Garmethode Vakuumgaren auf dem Programm steht. Auch diese Gargeräte von Caso sind zuverlässig und sogar mit einer Antihaftbeschichtung ausgestattet. Bei den Sticks ist eine Antihaftbeschichtung nicht nötig.
Zum Vakuumgaren wird aber auch noch ein Vakuumierer benötigt. Auch diese gibt es bei Caso im Angebot und sogar Bundles bestehend aus Sous Vide Stick und Vakuumierer sind erhältlich.
Hier sind die Top Sous Vide Rezepte
Fazit zu den Gargeräten von Caso
Die Sous Vide Sticks von Caso offenbaren im Test eine zuverlässige Arbeitsweise. Die Temperaturgenauigkeit ist für Hobbyköche ausreichend und die Gargeräte sind dank Abschaltautomatik und IPX-7 Standard auch sehr sicher. Eine Verbrennungsgefahr besteht bei diesen Gargeräten nicht. Die Leistung und Geräuschentwicklung der Quicksticks liegt im Mittelfeld, wobei ich dann die günstigen Modelle noch etwas zu teuer finde. Hier gibt es vergleichbare Konkurrenten für weniger Geld.
Dieses Bild verschiebt sich, wenn bei Caso etwas mehr Geld ausgegeben wird. Die Topmodelle lassen fast keine Wünsche unerfüllt, wenn es um das Vakuumgaren geht. Die Rezeptbücher finde ich persönlich nicht so gut geraten, aber sind aber auch nur als Beiwerk gedacht. Wichtig ist den Garvorgang präzise zu steuern, und das erledigen die Caso Sous Vide Sticks sehr gut. Mehr Präzision bietet nur Allpax, dann aber auch zu einem höheren Preis.
Weitere Hersteller von Sous Vide Sticks