Tipps für die perfekte Grillparty
Barbecues sind das kulinarische Sommererlebnis, bei dem sich generell alle wohlfühlen, egal woher sie kommen, was sie beruflich machen und wie ihre soziale Stellung ist. Versammle die Familie, Freunde, die Nachbarn, Kunden oder Geschäftspartner, um beim lockeren Grillspaß Bindungen zu festigen und einfach eine schöne und leckere Zeit zu verbringen.
Mit der richtigen Planung und einer gut organisierten Durchführung, kannst du zudem ungemein beeindrucken und du wirst reichlich Lob ernten. Auch wenn Grillabende wie ein Event zu sein scheinen, an dem sich jeder gemütlich erfreuen kann, sind einige wichtige Vorbereitungen für ein erfolgreiches, sicheres und köstliches Grillfest von entscheidender Bedeutung. Hier sind die wichtigsten Dinge, die du beachten solltest, bevor du die Einladungen zur Grillparty versendest.

Lege die Rahmenbedingungen fest
Der erste Schritt bei der Planung eines Grillabends ist die Beantwortung der Fragen Wann?, Wo? und Wer?
Stehen nur 10 bis 20 Gäste auf der Liste, finden die für gewöhnlich auch im kleinsten Garten Platz. Kritisch wird es, wenn du 50 oder 100 Gäste eingeplant hast, dein Garten aber nur 200 Quadratmeter groß ist.
Dann solltest du dich unbedingt nach einem alternativen Ort für die Grillparty umschauen, um das Gefühl von Sardinen in der Dose zu vermeiden. Parks mit BBQ-Area, Campingplätze und Gemeindezentren können eine Möglichkeit bieten. Viele davon verfügen bereits über Holzkohlegrills. Wichtig ist, die Nutzung vorher mit den Verantwortlichen detailliert abzusprechen und dabei die Rahmenbedingungen festzulegen. Bringe in Erfahrung, welche Kapazitäten die Lokalität hat und welche Ressourcen zur Verfügung stehen. Von Bedeutung sind hier vor allem Tische und Sitzgelegenheiten sowie der Zugang zu Sanitärräumen.
Hast du genügend Platz bei dir im Garten, wird das Unternehmen Grillparty etwas einfacher, denn die gesamte Transportlogistik entfällt. Lege nun fest, ob die Gäste an Tischen essen sollen oder wie bei einem Picknick auf Decken auf dem Rasen. Hast du genügend Tische und Stühle verfügbar, musst du dir hierzu keine weiteren Gedanken machen. Reichen deine Sitzgelegenheiten nicht aus, solltest du dich bei einem Partyservice oder einem Getränkegroßhändler umschauen, um dort Tische und Stühle oder Bierzeltgarnituren anzumieten. Zudem solltest du jetzt schon einplanen, wie viele Mülleimer du benötigst und ob du schattenspendende Pavillons oder Sonnenschirme aufstellen willst. Weiterhin wichtig sind zudem Citronella-Kerzen oder andere Kerzen mit ätherischen Ölen wie Lavendel oder Katzenminze, denn diese halten effektiv Mücken fern.

Was kommt auf den Teller?
Erstelle eine Liste mit all den Speisen, die du deinen Gästen anbieten willst. Darunter sollten möglichst unterschiedliche Leckereien zu finden sein, damit jeder deiner Gäste auf seine Kosten kommt. Unbedingt dazu gehören vegetarische Köstlichkeiten, frisches Brot oder Baguette und eine Auswahl von Salaten. Wichtig ist dabei zu überlegen, was du bereits am Tag zuvor vorbereiten kannst. Ansonsten kann es dir passieren, dass du bereits morgens um 4 Uhr aufstehen musst, damit alle Köstlichkeiten für deine Gäste pünktlich zubereitet sind. Hier bieten sich Kartoffelsalate und Nudelsalate an, die zudem umso besser schmecken, wenn sie gut durchgezogen sind.
Darüber hinaus solltest Du entscheiden, ob du neben den Beilagen ausschließlich gegrillte Sachen anbieten willst. Seit es die kleinen aber leistungsstarken und mobilen Pizzaöfen gibt, werden immer häufiger auch frisch gebackene Pizzen beim Grillabend serviert. Und hast du Zugriff auf einen Smoker, kannst du auch frisch geräucherte Delikatessen wie Forellen oder Speck auf den Tisch bringen.
Auf den Grill legen kannst du unter anderem:
- Steaks
- Spareribs
- Chicken Wings
- Drumsticks
- Fisch
- Burger
- Grillwurst
- Fleisch- oder Gemüsespieße
- Maiskolben
- ganze Ananas mit braunem Zucker
- große Grillkartoffeln
- Steinobst wie Pfirsiche, Kirschen und Aprikosen
- Paprika
- Zwiebeln
An Beilagen und Nascherei sind beliebt:
- frische Salate
- Kartoffelsalat
- Nudelsalat
- Reissalat
- Baguette
- rustikale Brotsorten
- Chips, Tortillas oder Gemüse als Dip
- Wassermelone
- Eiscreme

Wie viele Lebensmittel solltest du einkaufen?
Generell solltest du von deinen eigenen Essgewohnheiten ausgehen und auf dieser Basis den Bedarf für die Grillparty ausrechnen. Damit du dich nicht blamierst, solltest du dem Endergebnis 10 bis 20% hinzuschlagen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass du abklärst, wie viel Platz im Tiefkühler vorhanden ist. Bleibt wirklich etwas über, kannst du dir fertige Grillpakete zusammenstellen und diese für den nächsten Grillspaß einfrieren.
Zudem ist beim Einkauf zu beachten, wann und an welchem Tag die Grillparty stattfinden soll. Ist es ein Samstag, und du hast deine Gäste bereits zum Mittag eingeladen, musst du damit rechnen, dass diese auch zum Abendessen noch anwesend sind, womit sich der Lebensmittelbedarf verdoppelt.
Übrigens: Supermärkte sind nicht die einzige Adresse, bei der du deine Lebensmittel für eine Grillparty für 20 und mehr Personen einkaufen kannst. Du findest im Branchenverzeichnis auch in deiner Nähe Großhändler, die für gewöhnlich Kantinen und Restaurants sowie Hotels beliefern. Deren Preise sind oftmals günstiger als im Supermarkt, du kannst online oder telefonisch bestellen und obendrein werden dir die Lebensmittel frei Haus geliefert. Allerdings ist hier der Einkauf im Normalfall nur dann möglich, wenn du eine größere Menge abnimmst. Aber dafür kannst du Gewürze, Soßen, Burger-Brötchen, Fisch, Fleisch und Geflügel zu günstigen Preisen und in großen Gebinden bestellen. Obendrein bieten viele dieser Händler fertig geschälte Kartoffeln, geputztes und geschnittenes Gemüse (auch Zwiebeln und Knoblauch) oder vorgebackenes Baguette in Bäckereiqualität an, was dir viel Arbeit sparen kann.

Getränke
Es ist schön, wenn du neben Bier, Wein, Sekt und Softdrinks deinen Gästen auch Cocktails servieren kannst. Allerdings ist hierbei zu bedenken, dass du für Cocktails für gewöhnlich große Mengen Eis benötigst und es muss jemand anwesend sein, der weiß wie man gute Cocktails mixt. Deshalb ist es oftmals besser, sich auf die Basisgetränke zu konzentrieren, diese dafür aber perfekt zu servieren. Dies bedeutet in erster Linie, dass die Getränke entsprechend kalt sein müssen, insbesondere bei einer sommerlichen Grillparty.
Bereitest du deine Salate selbst vor, dürfte dein Kühlschrank gut gefüllt sein, weshalb kaum Platz für Getränke vorhanden sein wird. Ohnehin empfiehlt es sich ohnehin, ab etwa 20 Personen bei einem Getränkegroßhändler oder einem Partyservice einen Kühlschrank zu mieten. Hier kannst du auch eine mobile Zapfanlage mieten und deine Gäste mit frischem, eiskaltem Bier vom Fass überraschen. Und du kannst dir leihweise einen Trinkwasserautomaten liefern lassen, der eisgekühltes Mineralwasser produziert. Das Fassbier und der Trinkwasserautomat reduzieren dein Leergut und lassen sich viel einfacher handhaben als Flaschen. Zudem kannst du dir gleich eine Eisbox dazu stellen lassen, die vom Händler oder dem Partyservice ganz nach deinen Wünschen mit der erforderlichen Menge Eis gefüllt wird. Dies ist oftmals günstiger, als große Mengen Eis selbst herzustellen, weil hierzu beachtliche Mengen teurer elektrischer Energie erforderlich sind.

Grill vorbereiten
Damit du am Grilltag nicht ins Hintertreffen geraten kannst, solltest du deinen Grill Tage zuvor reinigen. Am Grill haftende Speisereste können zu einer ungleichmäßigen Erhitzung führen – und dazu, dass die Hähnchenspieße wie das schmecken, was du zuletzt gegrillt hast. Eine grobe Reinigungsbürste reicht aus, um das Grillrost zu reinigen. Der Aschebehälter wird grob ausgekratzt und entleert. Kannst du nicht darauf verzichten und benutzt einen Ofen- oder Grillreiniger, musst du den Grill mit großen Flammen ausbrennen, um die Chemikalien aus dem Reiniger zu verbrennen.
Sorge dafür, dass Grillanzünder und ausreichend Holzkohle vorhanden sind. Verwendest du einen Gasgrill, ist es vorteilhaft, eine Ersatzflasche mit Propan verfügbar zu haben. Abhängig von der Zahl der Gäste kann dein großer Grill trotzdem zu klein sein. Leihe in einem solchen Fall einen zweiten Grill bei Freunden oder einem Nachbarn.

Grill- und Servierutensilien griffbereit haben
Stelle sicher, dass alle Utensilien zum Grillen in der Nähe sind. Welche Grillutensilien benötigt werden, hängt davon ab, was du zubereiten willst. In der Regel sind eine lange Grillzange, ein Thermometer, ein Silikonpinsel zum Beizen und ein Grillkorb für kleinere Stücke ausreichend. Eine Rolle Alufolie und Servierteller gehören dazu.
Ist es dir wichtig, dass du dich viel um deine Gäste kümmerst, musst du jemanden finden, der für dich den Platz am Grill übernimmt. Das kann ein Freund oder Bekannter sein oder im Zweifelsfall engagierst du einen Eventkoch. Diese gelernten Köche haben sich darauf spezialisiert, bei Festen und Partys nach den Wünschen des Gastgebers Spezialitäten nach Wunsch zuzubereiten. Nach Absprache mit dem Koch bereitet er auch Saucen fürs BBQ zu und kreiert die Marinade, die jedem Feinschmecker ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Unterhalte deine Gäste mit Aktivitäten
Obwohl es wie eine Selbstverständlichkeit erscheint, solltest du darüber nachdenken, ein paar Spiele und eine sportliche Unterhaltung für die Gäste einzuplanen. Eine Dartsscheibe ist immer eine spaßige Attraktion, denn die meisten deiner Gäste haben sich schon einmal daran versucht. Boule oder Boccia lassen sich auch im Garten auf Rasen spielen. Eine besondere Überraschung für deine Gäste ist ein Solomusiker, der nur mit der Gitarre und seiner Stimme für Unterhaltung sorgt. Alternativ kannst du einen Taschenspieler oder einen Straßenmagier engagieren. Bei besonders sportlichen Gästen ist Badminton eine Attraktion. Ein Badmintonnetz kannst du beim örtlichen Sportverein gegen eine kleine Spende ausleihen. Entscheidest du dich hierfür, organisiere dein privates Mini-Wimbledon. Ein solches Turnier hat den Vorteil, dass die nicht spielenden Gäste als Zuschauer einbezogen werden.
Reste der Speisen verwerten
Neigt sich deine Grillparty ihrem Ende zu und es sind noch reichlich Salate und andere Beilagen vorhanden, kannst du diese den Gästen mitgeben. Dafür kaufst du Speisenverpackungen aus Pappe, die sich umweltgerecht entsorgen lassen. Die Gäste können diese dann selbst füllen und den Kartoffelsalat am Folgetag mit heißen Wiener Würstchen genießen.
Keine Kommentare vorhanden