Individuelle Smoker Kaufempfehlung: Pellets, Holzkohle oder Gas?
Wenn Du Dir einen Smoker kaufen willst, dann ist die Auswahl mittlerweile recht groß. Doch ein wesentlicher Unterschied liegt in der Methode der Hitzeerzeugung. Es gibt Pellet-Smoker, Smoker mit Holzkohle und Gas-Smoker. Welcher Smoker sich für Dich eignet erklären wir hier in unserer Smoker Kaufempfehlung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was Du vor Deiner Smoker Kaufentscheidung bedenken solltest
- 1.1 Wo wird mit dem Smoker gegrillt bzw. wo steht der Smoker?
- 1.2 Wie oft wird der Smoker betrieben?
- 1.3 Für wieviele Personen wird gegrillt?
- 1.4 Soll der Smoker nur für Niedrigtemperaturgrillen geeignet sein, oder auch für direktes und indirektes Grillen?
- 1.5 Welches Grillgut willst Du smoken?
- 1.6 Wieviel Geld bist Du bereit auszugeben?
- 1.7 Braucht der Smoker eine automatische Temperatursteuerung über längere Zeit?
- 2 Unsere Smoker Kaufempfehlung: Was passt zu Dir?
- 3 Wo den Smoker aus der Kaufempfehlung kaufen?
Was Du vor Deiner Smoker Kaufentscheidung bedenken solltest
Generell ist bei der Entscheidung für einen Smoker wichtig, dass Du Dir zu den folgenden Fragen Antworten überlegst. Wir erläutern Dir hier welche Art von Smoker sich für die jeweiligen Gegebenheiten am besten eignet.
Wo wird mit dem Smoker gegrillt bzw. wo steht der Smoker?
Kein Smoker eignet sich wirklich für den Einsatz im Haus oder der Wohnung. Dennoch ist der Standort relevant, denn ein Smoker der mit Kohle befeuert wird, hat deutlich mehr Rauchentwicklung, was Nachbarn stören könnte. Ein Pellet Smoker hat deutlich weniger Rauchentwicklung und ein Gas-Smoker nochmals weniger.
Wie oft wird der Smoker betrieben?
Wenn Du den Smoker oft einsetzt, dann ist Holzkohle für Dich keine Variante, denn Du musst hier lange Zeit vorbereiten und die Kohle anheizen und auf eine konstante Temperatur einregeln. Auch ist die Pflege des Sommers ein wenig aufwendiger, den die Kohle und Asche müssen entsorgt und der Innenraum gereinigt werden.
Bei einem Pellet-Smoker hast Du weniger Probleme, denn die Pellets haben weniger Restmenge und verbrennen konstanter als Holzkohle. Wiederum ist Gas hier im Vorteil, denn es ist ohne Rückstände, sehr konstant zu regeln und normalerweise recht schnell auf der richtigen Temperatur. Bei der Gasflasche ist es ab und an allerdings schwer die Restmenge in der Gasflasche und damit die Restlaufzeit des Smokers abzuschätzen. Dies ist bei Pellets am einfachsten.
Für wieviele Personen wird gegrillt?
Die Grillfläche des Smokers entscheidet über die Menge an Grillgut, dass Du gleichzeitig auf den Smoker legen kannst. Da meistens lange und bei niedrigen Temperaturen gegrillt wird, brauchst Du entsprechend viel Fläche auf dem Smoker. Hier sind aktuell die Smoker mit Holzkohle noch im Vorteil, denn diese haben meistens eine große Grillfläche für wenig Geld. Entsprechend sind diese für den gelegentlich grillenden Smoker eine Kaufempfehlung.
Einige Smoker haben auch Grillfläche übereinander. Achte darauf, das diese dann unterschiedliche Temperaturzonen haben. Die heiße Luft kommt aus der Brennkammer und wandert dann durch den Smoker. Je weiter weg von der Brennkammer das Grillgut liegt, je geringer ist die Temperatur der Luft / des Rauchs.
Soll der Smoker nur für Niedrigtemperaturgrillen geeignet sein, oder auch für direktes und indirektes Grillen?
Wenn Du bereits einen anderen Grill hast wie z.B. einen Hochtemperaturgrill für Steaks, dann sollte es reichen, wenn Du den Smoker ausschließlich für Grillen bzw. Räuchern bei niedrigen Temperaturen anschaffst. Dann ist der Smoker bei Dir ein absoluter Spezialist und muss sich nicht noch verbiegen für andere Anwendungen.
Eine Kombination fürs Smoken, indirekte und direkte Grillen ist mit Keramikgrills wie dem Monolith oder dem GreenEgg möglich. Diese sind allerdings sehr teuer und werden mit Holzkohle betrieben, was nicht für jeden BBQ-Fan geeignet ist. Als günstige Alternative können wir Dir den El Fuego Gas-Smoker empfehlen, der mit direkter Hitze grillen aber auch smoken kann.
Welches Grillgut willst Du smoken?
Wer Fleisch smoken möchte, der wird vermutlich Schweinenacken Pulled Pork oder Beef Brisket grillen wollen. Entsprechend wird eher eine große, aber nicht zu hohe, Fläche benötigt (mindestens 50 cm Durchmesser bei rund 25 cm Höhe zum Deckel vom Grillrost). Wer Fisch im Smoker räuchern möchte, der sollte sich eher einen Smoker zulegen, in den die Fisch reingehangen werden. Die Höhe sollte hierbei mindestens 50 cm betragen.
Wer Gemüse im Smoker zureiten möchte, der sollte auf direkte Hitze setzen, denn geräuchertes Gemüse schmeckt eigentlich nicht!
Wieviel Geld bist Du bereit auszugeben?
Von Smokern mit Holzkohle gibt es bereits sehr günstige Modelle für deutlich unter 300 Euro – diese sind jedoch sehr selten eine wirkliche Smoker Kaufempfehlung. Gas-Smoker sind üblicherweise nicht unter 300 Euro zu bekommen und Pelletsmoker beginnen mit sinnvollen Modellen nicht unter 500 Euro, da hier meistens eine Automatik für die Pelletzuführung integriert ist. Nach oben sind eigentlich bei allen Smokerarten keine Grenze gesetzt.
Keramikgrills mit denen Du auch smoken kannst, kosten aufgrund des Materials normalerweise schon für sehr kleine Grillflächen über 500 Euro.
Braucht der Smoker eine automatische Temperatursteuerung über längere Zeit?
Wenn Du den Smoker oft für das räuchern von Grillgut nutzt, dass über sehr lange Zeit bei niedrigen Temperaturen gegart wird, dann solltest Du Dir überlegen, wie Du die Temperatur automatisch regeln kannst. Bei einem Smoker mit Holzkohle ist dies sehr schwer. Die Kohle musst Du manuell nachlegen und die Zuluft kann mit einem Lüfter geregelt werden, die allerdings einiges an Geld kosten und nicht wirklich lange die Temperatur konstant halten können.
Bei einem Pellet Smoker werden die Pellets durch eine Vorrichtung automatisch nachgelegt. Hierdurch bleibt die Temperatur im Smoker konstant, auch über viele Stunden. Auch beim Gasgrill ist dies kein Problem, solange die Gasflasche nicht leer ist. Die meisten Pellet- und Gassmoker halten ohne Probleme 20 Stunden und mehr die Temperatur konstant.
Unsere Smoker Kaufempfehlung: Was passt zu Dir?
Du findest die Besten von uns getesteten Smoker in dieser Übersicht im Vergleich. Im folgenden geben wir Dir ein paar Orientierungshilfen für passende Smoker für Deinen Einsatzzweck. Wir erläutern in unserer Smoker Kaufempfehlung die Vor- und Nachteile der Smokerarten.
Pellet Smoker
Für einen Pellet Smoker mit automatischer Zuführung von Holzpellets spricht, dass er über sehr lange Zeit die Temperatur konstant halten kann. Die Pellets entscheiden auch über die Art des Rauchs und die Menge der Rauchentwicklung. Die Rückstände der Pellets sind sehr gering und einfach zu entsorgen.
Pellet Smoker können allerdings nicht mit direkter Hitze grillen und eignen sich somit nur zum räuchern bei niedrigen Temperaturen.
Gas-Smoker
Einen Smoker der mit Gas betrieben wird, kannst Du sehr genau in der Temperatur regeln. Du musst aber für die Rauchentwicklung gewässerte Holz oder Holzchips hinzufügen, die dann über dem Gas den Rauch entwickeln. Das Wässern dauert ca. 30 Minuten, das vorheizen des Gas-Smokers deutlich weniger. Du musst das Räucherholz allerdings öfter manuell nachlegen. Rückstände hast Du entsprechend nur vom Räucherholz und hiervon sehr wenig.
Die meisten Gassmoker kann man auch mit direkter Hitze betreiben, d.h. Gemüse und Fleisch können hier nach zubereitet werden.
Smoker mit Holzkohle
Holzkohle benötigt recht viel Zeit bis diese ordentlich angezündet ist und dann im Smoker auf eine konstante Temperatur eingeregelt wurde. Es erfordert einiges an Übung, bis man in weniger als einer Stunde den Smoker verwenden kann. Einige Smoker habe die Brenn- bzw-Feuerkammer neben der Grillfläche, andere – wie der Keramikgrill – unten im Grill und dann darüber eine Reflektorplatte aus Schamott, die direkte Hitze vom Grillgut fern hält.
Bei Kohle musste Du mit Zu- und Abluft experimentieren und jedes Mal die beste Einstellung finden, damit die Temperatur konstant bleibt.
Keramikgrill
Der Keramikgrill wird mit Holzkohle betrieben und ähnelt daher dem Smoker mit Holzkohle. Allerdings ist die Materialstärke derart groß, dass er die Temperatur auch ohne Feuer noch Stunden halten kann. Dadurch sind die Temperaturschwankungen minimiert.
Zudem bietet der Keramikgrill den Vorteil, dass Du auf diesem auch direkt und indirekt grillen kannst, ohne hierbei niedrige Temperaturen einhalten zu müssen.
Der Keramikgrill ist allerdings schwer zu reinigen, da man diesen erst auskühlen lassen muss und hiernach dann den Reflektorstein entnehmen muss, um an die Kohle bzw. Asche zu gelangen die ganz unten im Keramikgrill liegt.
Wo den Smoker aus der Kaufempfehlung kaufen?
Einen Smoker sollte man sich anschauen und anfassen. Oft sind die Hauben / Deckel nicht wirklich robust ausgeführt oder Du gelangst nicht einfach an die rückständige Kohle bzw. Asche. Verschaffe Dir auch einen Eindruck von der Grillfläche und der Bedienung. Passt diese wirklich zu Dir und Deinen Grillieren? Wenn ja, dann hast Du den für Dich passenden Smoker gefunden – Glückwunsch! Lass uns Deine Erfahrungen gerne unten in den Kommentaren wissen.
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