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Salbei: Grillen mit süß-harzigen Aromen

Grillen ohne Kräuter einzusetzen würde Dir so manches geschmackliche Highlight vorenthalten. Einen sehr speziellen und interessanten Geschmack auf vielerlei Grillgut zaubert der Salbei. Vielen ist er als Tee bekannt, aber er kann noch viel mehr, nämlich beim Grillen für ein unvergleichliches Aroma sorgen. Ätherische Öle sind dafür verantwortlich. Diese gehen selbst beim Trocknen oder dem Einfrieren nicht verloren, was natürlich ein sehr großer Vorteil ist. Sein Geruch ist intensiv, herb und süß, ebenso etwas harzig, was jedoch nicht als angenehm empfindet. Interessant ist bei ihm, dass sein Geschmack im warmen Zustand besonders zum Tragen kommt. Daher wird er sehr gerne in vielen Speisen als ganze Blätter zur Geschmacksgebung mitgekocht. Wir stellen Dir die vielen Möglichkeiten zum Grillen mit Salbei vor. Selbst nutzten wir ihn gerne zu Grillfleisch, Grillfisch und Grillgemüse, kombinieren ihn dann oftmals mit weiteren mediterranen Kräutern und Gewürzen. Salbei ist nicht unbedingt für Jedermann beim Grillen interessant, da sein einzigartiges Aroma nicht grundsätzlich jedem liegt. Wir empfehlen Dir jedoch ihn unbedingt einmal auszuprobieren. Gerade bei Marinaden ist es leicht möglich ihn sehr dezent zu dosieren. Taste Dich heran und experimentiere mit ihm. Du wirst seinen Geschmack vielleicht schon bald nicht mehr beim Grillen missen möchten.

Was mit Salbei würzen?

Grundsätzlich sollte er sehr sparsam dosiert werden, da sein Geschmack sehr intensiv auf und in dem Grillgut bei einer zu hohen Dosis werden kann. Er passt grundsätzlich sehr gut zu Fleisch, Geflügel, Fisch und Gemüse. Mit unserer vorgeschlagenen Marinade lassen sich zum Beispiel Schweinefleisch und Geflügel sehr gut würzen.

Salbei zu Grillfleisch

Das wohl berühmteste Fleischgericht mit Salbei kommt aus Italien: das Saltimbocca. Du kannst es mit Kalbfleisch auch auf dem Grill zubereiten. Ebenso schmeckt auch Schweine- und Rindfleisch hervorragend zu dem herben Kräuteraroma. Selbst Leber lässt sich sehr gut damit für den Grill kombinieren. Hähnchenfleisch darf jedoch nicht ganz so lange in der Marinade liegen, wir empfehlen zwei Stunden.

Salbei zu Grillfisch und Fischsuppe

Zu Fisch passt Salbei durch die mediterrane Note hervorragend. Du kannst ihn zum Beispiel mit zum Würzen einer Fischsuppe vom Schwenkgrill nutzen. Ebenso als Marinade für ganzen Fisch vom Grill. Er wird sehr gerne für Süßwasserfische verwendet, wie zum Beispiel dem zarten Zander oder den Forellen. Da er frisch nicht so herb wie getrocknet schmeckt, raten wir für Fisch eher die frische Variante zu nehmen. Zuviel von seinem Aroma überdeckt den Fischgeschmack leicht, was ja auch nicht gewollt ist.

Grillen mit SalbeiSalbei zu Grillgemüse

Zu Grillgemüse passt er ebenfalls gut. Da er ja ein mediterranes Aroma hat empfehlen wir zu Zucchini und Auberginen. In Kombination mit Ziegenkäse ist er auch sehr bei den vegetarischen Grillern beliebt. Du kannst in fein geschnitten mit Olivenöl und Gemüsescheiben in einer Grillschale zubereiten. Aber auch in Gemüserollen mit Feta passt er geschmacklich perfekt. Gerne wird dazu auch etwas mit Honig gewürzt, ideal in einer Salbei-Grillmarinade zu integrieren.

Welche Kräuter passen zu Salbei beim Grillen?

Wahllos beim Grillen Kräuter miteinander zu kombinieren ist nicht immer die beste Idee. Nicht alles was sich Kräuter nennt zeigt sich harmonisch mit anderen Kräutern. Zu Salbei passt die Zitronenmelisse sehr gut. Wer diese nicht zur Hand hat, kann auch mit ein paar Spritzer Zitronensaft für einen genialen Geschmack sorgen. Ebenfalls schmeckt der aromatische Lavendel gut zu ihm. Der Duft der Provence bietet so eine harmonische Symbiose mit Salbei. Weitere Kräuter die sich gut mit ihm kombinieren lassen sind, Ysop, Rosmarin, Oregano, Kerbel und Basilikum. Wir raten grundsätzlich, bei allen Kombinationen von verschiedenen Kräutern den eigenen Geschmack in den Vordergrund zu stellen. Nur weil bestimmte harmonische Kräutermischungen empfohlen werden, müssen diese Dir nicht unbedingt auch schmecken. Teste einfach noch zusätzlich, was deine Geschmacksknospen als lecker empfinden. Experimentieren mit Kräutern kann spannend sein.

Sollte man Salbei hacken?

Hier streiten sich die Geister deutlich. Manche sagen Kräuter dürfen ruhig gehackt werden, andere sagen jedoch das durch dieses Quetschen aromatische Öle entweichen und ein Geschmacksverlust entsteht. Wir persönlich wählen immer eine Kräuterschere um ihn zu zerkleinern. Diese Scheren gibt es günstig in Online Shops zu kaufen. Du kannst ihn jedoch auch mit wiegenden Bewegungen mit einem scharfen Messer gut zerkleinern.

Sollte man Salbei einfrieren?

Es ist eine Leichtigkeit ihn auf Vorrat zum nächsten Grillen in den Gefrierschrank zu legen. Er sollte dafür im trockenen Zustand sein. Solltest Du ihn vor dem Einfrieren waschen, bitte erst nachdem er getrocknet ist in das Gefrierfach legen. Lege die Blätter in einen Gefrierbeutel und lege sie unzerkleinert in das Fach. Nachdem sie gefroren sind ist es einfach, sie einfach durch Drücken in dem Gefrierbeutel zu zerkleinern. Am besten sorgst Du für einen Vorrat von ganzen und zerkleinerten Blättern. Nach dem Entnehmen empfehlen wir ihn auch gleich zu verarbeiten. Du kannst ihn jedoch auch klein geschnitten in Eiswürfelbehälter mit etwas Wasser einfrieren.

Mit Salbei marinieren

Natürlich darf er in der Welt der Grillmarinaden nicht fehlen. Du kannst ihn frisch, gefroren oder getrocknet dafür nehmen. Übrigens ist der Geschmack von getrocknetem Salbei intensiver wie frisch aus dem Garten genutzt. Wir haben uns für eine Marinade entschieden, welche wir selbst gerne für Schweinesteaks beim Grillen einsetzten. Kräuter verbrennen relativ schnell auf dem Grillrost, wenn Du sie direkt grillst. Daher empfehlen wir sehr gerne die praktischen Grillschalen, in ihnen sind die Kräuter gut gegen direkte Hitze geschützt. Grundsätzlich darauf achten, dass die Marinade nicht in die Glut tropfen kann!

Salbei- Marinade Zutaten (4 Personen)

6 EL Olivenöl

7  frische Salbeiblätter, fein geschnitten

3 EL weißer Essig

5 TL Senf

1 TL geriebene Zitronenschale (unbehandelt)

Salz

Pfeffer

Schneide die frischen und gewaschenen Salbeiblätter klein und reibe von den Zitronen die Schale ab. Statt dem Essig kannst Du übrigens auch den Saft der Zitronen nehmen. Mische nun alle Zutaten miteinander in einer Schüssel und mariniere danach das Grillgut damit. Wir tragen die Marinaden immer gerne mit einem Silikon Backpinsel auf. Nun einfach in den Kühlschrank stellen und mindestens 8 Stunden wirken lassen.

Alternative getrockneter Salbei

Eine sehr akzeptable Alternative ist er auch getrocknet. Nicht immer hast Du frische Blätter zur Hand, willst jedoch auch spontan einmal beim Grillen oder im Winter Salbei zum Grillen einsetzten können. Selbst musst Du ihn nicht trocknen, denn im Handel findest Du ihn qualitativ hochwertig vor. Wir bevorzugen persönlich Salbeiblätter geschnitten von Naturideen. Bei Bedarf lassen sie sich auch im Mörser noch kleiner zerstoßen. Falls Du jedoch frischen Salbei hast und ihn selbst trocknen möchtest, haben wir folgend eine kurze Anleitung dazu.

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  • Wir haben verschiedene Größen und Mengen an Smudge-Sticks vorrätig, je nach Bedarf und Einsatzzweck, auch im Mix mit anderen wertvollen natürlichen Kräutern und Hölzern
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Wie Salbei selber trocknen?

Ihn selbst zu trocknen kann zu Recht als sehr einfach bezeichnet werden. Bis frische Blätter getrocknet sind dauert es knapp 2 Wochen. Am besten erntest Du die ganzen Triebe und hängst sie mit dem Kopf nach unten an einer Schnur oder dünnes Seil auf. Du kannst einzelne Blätter mühelos auf Papier, zum Beispiel einer Zeitung, auslegen. Der Platz zum Trocken hat im Idealfall eine Temperatur von ca. 20°C bis 28°C. Soll es schneller gehen kannst Du ihn auch im Backofen trockenen. Bei ca. 40°C ist er innerhalb von 6 bis 7 Stunden getrocknet. Klemme bitte in die Ofentür einen Kochlöffel aus Holz ein, sodass die Tür etwas offen ist und die entweichende Feuchtigkeit den Trockenvorgang nicht behindern kann. Empfehlenswert ist es die Blätter immer wieder bei dem Trockenvorgang einmal umzudrehen. Aufbewahrt wird er nach dem Trocknen in einem verschlossenen Gefäß. Dieses sollte möglichst lichtundurchlässig sein. Du kannst ihn als ganze Blätter, aber auch klein gerieben aufbewahren. Haltbar ist er bis zu 1 Jahr.

Wie Salbei pflanzen?

Obwohl im Mittelmeerraum hauptsächlich beheimatet, kann das Kraut auch im eigenen Garten kultiviert werden. Durch seine Robustheit eignet es sich sogar zur direkten Aussaat im Freiland oder in Töpfen. Die Aussaat kann im Mai an einem warmen, sonnigen Platz stattfinden. Wie bei vielen mediterranen Pflanzen ist Staunässe unbedingt zu vermeiden. Schwere lehmhaltige Böden sind deshalb weniger geeignet und müssen durchlässig gemacht werden, wozu zum Beispiel Sand verwendet werden kann. Die Pflanze ist relativ anspruchslos und etwas Kalkzugabe im Boden begünstigt ihr Wachstum. Gegossen werden sollte nicht zu oft, allerdings darf die Pflanze auch nicht austrocknen. Wird Salbei regelmäßig abgeerntet, benötigt er keinen Rückschnitt. Geerntet werden bei dem Kraut nur die oberen Triebspitzen. Dadurch bildet sich mit der Zeit auch der verholzte Teil der Pflanze zurück und sorgt für ein kräftigeres Wachstum des oberen krautigen Pflanzenteils. Salbei ist übrigens eine mehrjährige Pflanze und kann viele Jahre im Garten gedeihen und wachsen.

Wird nicht regelmäßig zwischen Ende Mai bis Mitte August geerntet, muss der Salbei vorsichtig zurückgeschnitten werden. Die beste Zeit dazu ist das Frühjahr zwischen Ende Februar und bis Mitte März, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Dabei muss der verholzte untere Teil des Halbstrauchs verschont bleiben. Es wird nur im belaubten oberen Teil der Pflanze zurückgeschnitten, da sich sonst kaum noch neue Triebe bilden. Salbei kann den Winter im Freiland gut überstehen, wenn die Wurzeln frostgeschützt bleiben. Dazu die Pflanze mit Laub und Reisig etwas anhäufen. Wurde er in einen Kübel gepflanzt, sollte dieser in den Keller oder die Garage gebracht werden. Bei sehr kalten Unterbringungsräumen zusätzlich den Kübel mit einem Vlies gegen die Kälte isolieren. Hin und wieder muss er auch im Winter gegossen werden, damit er nicht vertrocknet.

Wissenswertes zu Salbei

Salbei (Salvia) gehört zu den Lippenblütler (Lamiaceae). Hauptsächlich im Mittelmeerraum beheimatet, ist er heute außer in Australien und der Antarktis weltweit anzutreffen. Inzwischen gibt es bis zu 900 Arten und zahlreiche Namensgebungen für ihn. Seine Verwendung findet Salbei (Echter Salbei) schon seit dem Altertum als Heilkraut und in der Küche. Es gibt jedoch auch einige Arten, welche nur als Zierpflanze dienen. Das Kraut ist auch unter den Namen Edelsalbei, Gartensalbei oder Echter Salbei in Deutschland bekannt. Die Wuchshöhe beträgt 30 – 60 cm und er gedeiht auch in unseren klimatischen Verhältnissen gut. Andere Sorten und Arten können sogar bis zu 1,50 Meter hoch werden, zum Beispiel der Muskateller Salbei. Er ist bekannt für seinen hohen Anteil an ätherischen Ölen, zum Beispiel Thujon, Lineol und Campher. Zudem gibt es je Art und Sorte unterschiedliche Mengen an:

  • Flavonoide
  • Salvin
  • Gerbstoffe
  • Oleinsäure
  • Fumarsäure
  • Triterpene
  • Eisen
  • Magnesium
  • und weitere Minerale

Im Garten kann das Kraut angepflanzt werden und hat ein schönes Erscheinungsbild. Auf einem rotbraunen Blütenkelch sitzen die violetten, manchmal auch weiß- oder rosafarbenen Blütenkronen und verströmen einen starken Duft. Die Blüten sind mit 2 – 3cm Länge jedoch recht klein. Größere Blüten haben Ziersalbeisorten und dienen nur dekorativen Zwecken. Die Blüte findet von Mai bis Juli statt.



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