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Rosmarin: ein ideales Grillgewürz

Grillen ohne Gewürze und Kräuter würde schnell zu einem geschmacklich einseitigen Vergnügen werden. Gerade Kräuter verleihen dem Grillgut und Grillbeilagen eine besondere Geschmacksnote. Sehr beliebt ist Rosmarin, denn er ist geschmacklich intensiv und passt sehr gut zu der mediterranen Küche. Wir können uns Grillen ohne etwas aromatischen Rosmarin eigentlich nicht mehr vorstellen.

Was mit Rosmarin würzen?

Durch den harzigen und herben Geschmack eignet sich der Rosmarin hervorragend zu Fleisch, Geflügel und Fisch vom Grill. Sehr beliebt ist er auch zu Kartoffelgerichten und Gemüsepfannen. Wer auf mediterrane Gerichte steht, wird Rosmarin nicht mehr missen wollen. Lass Dich von unseren Empfehlungen inspirieren und zum Experimentieren mit Rosmarin zum Grillen animieren.

Rosmarin zu Grillfleisch

Wird Grillfleisch mit Rosmarin gewürzt, empfehlen wir eigentlich bevorzugt die Rosmarin-Marinade. Dank dieser, kann Fleisch über viele Stunden hinweg den mediterranen Geschmack von Rosmarin aufnehmen. Ausnahme Geflügel, denn dieses schmeckt mild und benötigt deutlich weniger Zeit in einer Marinade. Auch sehr beliebt ist zum Beispiel Lammfleisch mit Rosmarin vom Grill. Als Grillspieße sehr empfehlenswert.

Rosmarin mit Fisch

Rosmarin zu Fisch passt sehr gut. Wir raten Dir hierfür den Fisch ganz in eine Alufolie zu packen und auf den Grill zu legen. Den Rosmarin kannst Du zuvor als ganzen Zweig auf den Fisch legen. In der geschlossenen Folie kann sich das Aroma herrlich verteilen. Sehr lecker schmeckt auch Thymian dazu. Direkt vor dem Servieren werden die Kräuterzweige einfach am Stück entfernt. Du kannst den Fisch auch marinieren, plane hier jedoch nur eine kurze Zeit ein. Zwei Stunden reichen vollkommen hierfür aus.

Rosmarin - mediterane KräuterRosmarin für Gemüse und Kartoffeln

Aromatisch und mit einem südländischen Flair schmecken Rosmarin-Kartoffeln vom Grill. Du kannst die Kartoffeln mit frisch geschnittenem Rosmarin, Öl und Gewürzen in eine Alufolie wickeln. Gesund und schmackhaft sind die Kartoffeln auch in Grillschalen zuzubereiten. Das gilt auch für die Rosmarin-Gemüsepfanne vom Grill. Hierfür lassen sich wunderbar Rosmarin-Marinaden verwenden.

Welche Kräuter passen zum Rosmarin beim Grillen?

Wahllos Kräuter miteinander zu kombinieren ist nicht empfehlenswert. Doch passen nicht alle geschmacklich zueinander. Welche Kombinationen schmecken, entscheidet zu einem großen Teil dein eigener Geschmack. Doch es gibt typische Kombinationen denen Du im Grunde vertrauen kannst. Weitere passende Kräuter zu Rosmarin sind Basilikum, Estragon, Majoran, Oregano und Knoblauch. Empfohlen werden Kräuterkombinationen die aus einer ähnlichen Region stammen. Deutlich bei den Kräutern der Provence zu schmecken. In dieser Kräutermischung befinden sich neben dem Rosmarin auch Majoran, Oregano, Bohnenkraut und Thymian.

Sollte man Rosmarin hacken?

Es erscheint als ganz normal Kräuter zu hacken. Leider wird hier ein großer Fehler begangen, wenn Du den Rosmarin fein zu hacken beginnst. Auf diese Weise lässt sich der Rosmarin nur zerquetschen. So werden die wertvollen ätherischen Öle nicht in das Grillgut einziehen können, sondern lagern sich in deinem Schneidebrett ein. Ideal ist es den Rosmarin zu schneiden. Du findest im Handel hierfür spezielle Kräuterscheren zum Kauf vor. Direkt vor dem Schneiden spüle den Rosmarin nur kurz unter kaltem Wasser ab und trockne die Kräuter mit einem sauberen Papiertuch ab.

Kann man Rosmarin einfrieren?

Ja, sehr problemlos sogar. Er kann zerkleinert oder auch als ganze Zweige eingefroren werden. Obwohl er bis zu 1 Jahr im gefrorenen Zustand haltbar ist, empfehlen wir ihn nur zwei Monate im gefrorenen Zustand zu lassen. Grund dafür ist das Geschmacksaroma. Zerkleinert empfehlen wir kleine Gefrierboxen, ganze Zweige passen gut in Gefrierbeutel. Interessant ist die Möglichkeit den zerkleinerten Rosmarin in Eiswürfelbehälter aufzubewahren, sodass ein Portionieren deutlich einfacher fällt. Hierfür fülle ganze oder gehackte Nadeln in die einzelnen Kammern – zwei Drittel Rosmarin und ein Drittel Wasser. Natürlich kannst Du für Kräuterwürfel den Rosmarin mit anderen Kräutern kombinieren.

Mit Rosmarin marinieren

Ein wirklich leckerer Kräutergeschmack wird durch das Einreiben und Einlegen in Grillmarinade erzeugt. Die Aromen von Rosmarin können so über Stunden hinweg in das Grillgut einziehen. Das gilt für den Lammspieß mit Rosmarin ebenso, wie bei einem mit Rosmarin mariniertem Steak. Wichtig ist jedoch, dass Rosmarin nicht in die Glut fällt. Es entsteht ein unappetitlicher Geruch, welcher im ungünstigen Fall sogar das Grillgut mit seiner Geschmacksnote versetzen kann. Benutzt Du getrockneten Rosmarin wird dieser dann leicht bitter. Daher empfehlen wir Dir Grillschalen oder ein Abtupfen der Marinade bevor das Grillgut auf den Rost gelegt wird. Es gibt auch Rosmarin-Öl, dieses ist jedoch geschmacklich nicht mit dem frischen Rosmarin vergleichbar.

Grillrezept mit Rosmarin

Wir möchten Dir ein einfaches Rezept mit Rosmarin vorstellen. Es handelt sich um eine schnell und leicht zuzubereitende Grillmarinade für Fleisch und Fisch. Wir empfehlen Dir dem Grillgut mindestens 12 Stunden Zeit zu geben, den herben-zitronigen Geschmack aus der Marinade anzunehmen.

Dutch Oven schwarz mit PaellaRosmarin-Lemon-Marinade Zutaten (4 Personen)

  • 2 EL milder Senf
  • 1 TL frischer Rosmarin fein geschnitten (ersatzweise getrocknet)
  • 1 EL Zitronensaft
  • etwas geriebene frische Schale von einer Bio-Zitrone
  • Salz
  • Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl

Alle Zutaten gut vermischen und das Grillgut damit einstreichen. Danach das marinierte Grillgut für einige Stunden abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.

Rosmarin-Grill-Tipp

Rosmarin ist extrem intensiv und aromatisch im Geschmack. Du solltest ihn nicht zu großzügig verwenden. Lieber etwas weniger als zu viel! Geschmacklich ist er sehr dominant und deckt bei zu großzügiger Verwendung alle anderen Aromen zu.

Getrockneter Rosmarin als Alternative

Möchtest Du selbst keinen Rosmarin pflanzen und pflegen, ist der getrocknete Rosmarin eine sehr gute Alternative. Online bekommst Du sogar original griechischen Rosmarin von der Insel Kreta ebenso, wie den getrockneten BIO-Rosmarin. Wir selber verwenden im Winter meistens selbst getrockneten Rosmarin, den wir schon kurz nach dem Austrieb im April/Mai ernten und dann z.B. im Backofen ohne Stängel trocknen. Er kann – wenn er vollständig trocken ist – über ein Jahr im Einmachglas gelagert werden.

Alternativ empfehlen wir Dir den getrockneten Bio Rosmarin von Azafran.

grill-kenner Tipp: Azafran Bio Rosmarin
  • Premium BIO-Rosmarin getrocknet als Gewürz oder auch als Rosmarin Tee verwendbar (250 Gramm).
  • Der Rosmarin stammt aus kontrolliertem ökologischen Anbau in Spanien. Er zeichnet sich durch seinen harzigen aber auch eigenen Geschmack aus, was Ihn z.B. in der mediteranen Küche sehr bekannt macht. Rosmarn harmonisiert sehr gut mit Thymian z.B. auf Bratkartoffeln. Er wird aber auch gerne mit Essig und Öl eingelegt und passt gut zu Lamm, Schwein, Wild, Gefllügel oder auch Gemüse in Form von Tomaten, Zucchini, Pilzen oder Auberginen.
  • Im wiederverschließbaren Aromabeutel a 250g verpackt!
  • Ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern und künstlichen Aromen, unbestrahlt, im Labor getestet
  • Kontrollstelle: DE-ÖKO-009

Wie Rosmarin trocknen?

Bevor der Rosmarin zum Trocknen geerntet wird, sollte dieser davor einige Tage nicht feucht geworden sein. Bei Regenwetter ist das Ernten für diesen Zweck nicht anzuraten. Vor dem Trocknen werden daher Zweige oder Nadeln nicht gewaschen. Feuchtigkeit lässt Rosmarin schnell schimmeln. Suche Dir zum Trocknen einen belüfteten und warmen Raum aus. Lege Nadeln oder Zweige gut ausgebreitet auf ein sauberes Tuch. Wichtig ist es immer wieder täglich öfters die Kräuter zu wenden. Sobald die Kräuter zerbröseln und trocken sind, kannst Du sie zum Beispiel in einem Mörser zerkleinern und in Glasbehälter aufbewahren. Alternativ lässt sich Rosmarin auch im leicht geöffneten Backofen auf niedrigen Temperaturen trockenen.

Pflege des KräutergartensWo Rosmarin pflanzen?

Wie sein Ursprung aus sicherlich schon vermuten lässt, liebt Rosmarin einen warmen und möglichst geschützten Standort. Während den warmen Monaten kann er ruhig in den Garten ausgepflanzt werden. Kündigt sich jedoch der Herbst mit nächtlichen Minustemperaturen an, empfiehlt sich ein Umpflanzen in einen Kübel. Die Überwinterung sollte bei ca. 5°C stattfinden. Staunässe mag der Rosmarin überhaupt nicht, darum sollte der Platz im Garten oder Kübel mit Vorsicht gegossen werden. Geerntet werden die jungen Rosmarin-Triebspitzen. Diese können frisch in der Küche verarbeitet werden. Getrocknet ist er in einem luftdichten Gefäß aufzubewahren. Aufbewahrt wird er dann an einem kühlen und dunklen Platz.

Wohnst Du in einer kälteren Region empfiehlt sich die Anschaffung von einem kleinen Gewächshaus. In diesem ist der Rosmarin in kalten Nächten geschützt, wie auch viele weitere Kräutersorten aus deinem Garten. Diese Modelle lassen sich an den unterschiedlichsten Plätzen aufstellen, da sie sehr mobil sind. Benötigst Du sie zeitweise nicht, lässt sich so ein Gewächshaus bequem auf kleinstem Raum in Keller und Garage verstauen.

Wissenswertes rund um den Rosmarin

Rosmarin hat seinen Ursprung im Mittelmeerraum. Er gehört zu den Lippenblütlern (Lamiaceae) und blüht meistens zwischen März und Juni, natürlich auch abhängig von den klimatischen Verhältnissen. Diese Pflanze zählt zu den Immergrünen und wird bis ca. 2 Meter hoch.

Es gibt noch Wuchsformen wie den hängenden Rosmarin oder auch als sehr dekorativen Hochstamm. Rosmarin kann ganzjährig in den Wohnräumen wachsen und gedeihen. In diesem Fall kannst Du das ganze Jahr frischen Rosmarin zum Grillen und Kochen zum Einsatz bringen. Mit seinen blauen Blüten ist er auch eine sehr dekorative Pflanzenerscheinung. Doch nicht nur auf Grillgut macht Rosmarin eine gute Figur. Er ist entzündungshemmend, hilft bei Verdauungsproblemen und regt die Blase an.



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