Gute Grills: Welche Grillmarken können wir empfehlen?
Inhaltsverzeichnis
Viele Grillmarken konzentrieren sich auf eine Befeuerungsart wie z.B. Holzkohle. Dies sind dann die Spezialisten in dem jeweiligen Segment. Oft haben diese auch – zumindest im oberen Preissegment – innovative Produkte. Spezialisten für gewissen Technologien und Befeuerungsarten sind z.B. Beefer für Oberhitzegrills, Traeger für Smoker oder Monolith für Keramikgrills.
Generell bietet jeder Hersteller meist verschiedene Leistungs- und Qualitätsklassen der Grills an. Bekannteren “Mainstream” Grill-Hersteller bieten meist Grills verschiedener Befeuerungsarten an die sich dann in unterschiedliche Preis- und Leistungsklassen aufteilen. Grillmarken die ich als “Generalisten” bezeichne, sind in der Oberklasse z.B. Napoleon, Broil King sowie in der Mittelklasse Weber und Landmann. Du findest ein gute Übersicht der Gasgrillmarken hier.
Welche Grillmarken können wir Dir empfehlen?
Meist hängt es von der Befeuerungsart des Grills ab, welche Hersteller Dir eine gute Leistung zu einem vernünftigen Preis bieten. Wir haben Dir also hier unsere Empfehlungen nach der Befeuerungsart des Grills aufgelistet und dann in die Leistungs- und Preisklassen aufgeteilt. Wir sagen Dir aber auch, welche Grillmarken wir nicht empfehlen würden und warum.
Gasgrill
Bei Gasgrills kannst Du bei Napoleon und Broil King bedenkenlos zugreifen. Beide Grillmarken haben in allen Kategorien / Leistungsklassen hervorragende und langlebige Materialien verbaut. Wir haben beide Marken selber seit Jahren im Dauereinsatz. Selbst draußen sind diese nicht zu zerstören. Auch Santos bietet mit der S-Serie (318, 418 und 518) hervorragende Gasgrills an, die dem Napoleon und Broil King in nichts nachstehen und auch im Außeneinsatz schon seit Jahren bei uns überzeugen.
Neben dem Santos S-418 können wir vor allem den S-518 – der einen Brenner mehr hat und zudem einiges mehr an Platz bietet – empfehlen. Schau ihn Dir im Video an:
Einen Weber Gasgrill können wir Dir aufgrund des Preises nicht empfehlen. Du bekommst bei den vorgenannten Grillmarken deutlich bessere Qualität, das Edelstahl rostet nicht (wie bei Weber) und selbst die teure Weber Summit Serie hatte bei uns nach 18 Monaten bereits an vielen Stellen Flugrost angesetzt. Auch beim Zubehör sind die Qualitäten von Weber meist nicht herausragend – allerdings deutlich besser als bei Low Budget Marken.
Wenn Du weniger Geld ausgeben möchtest, dann schau in der Mittelklasse der Gasgrills nach den Marken Char Broil, Enders, Rösle und Burnhard. Hier ist ähnlich gutes Material wie bei Weber verarbeitet. Die Grills solltest Du also zumindest gegen Regen geschützt unter einem Unterstand stehen haben. Wer nur am Wochenende grillt, der hat hier für weniger Geld einen guten Grill. In der selben Preisklasse aber mit üblicherweise besserer Ausstattung haben wir mit den Santos Grills der E- und M-Serie gute Erfahrungen gemacht.
Grillmarken, deren Gasgrills wir nicht empfehlen können sind El Fuego, Tepro, Taino. Auch die günstigeren Modelle von Landmann sind unserer Meinung nach mangelhaft. Bei diesen Grillmarken sind die Brenner meist nicht langlebig, das Material des Deckels ist viel zu dünn und die Wärme wird kaum im Gerät gehalten. Auch hast Du sehr schnell Rost am Gerät und alles ist sehr wackelig verarbeitet. Diese Grills sind nur zu empfehlen, wenn man nur im Sommer einmal pro Monat grillt und ansonsten den Gasgrill trocken lagert.
Holzkohle- und Keramikgrills
Wenn Du das nötige Budget hast, dann führt kein Weg an einem Keramikgrill vorbei. Hier empfehlen wir Dir Green Egg oder Monolith. Beide sind sehr gut verarbeitet und werden auch der Generation nach Dir hervorragende Dienste leisten. Die Wärme wird derart gut und konstant gehalten, dass Du mit sehr wenig Kohle grillen kannst. Wenn Du es günstiger aber mit ordentlicher Qualität möchtest, dann schau Dir Kamado Joe an. Die Keramikgrills der Marke sind alltagstauglich, aber nicht in der absoluten Spitzenklasse angesiedelt wie Monolith und Green Egg.
Aber auch Weber, Napoleon und Broil King bieten sehr gute Holzkohlegrills an. Da diese aus Metall gefertigt sind, ist der Hitzeverlust allerdings größer und die Pflege ein wenig aufwendiger. Die Grills dieser Marken sind allerdings auch deutlich günstiger und in viele verschiedenen Größen und teils auch Farben zu kaufen.
Wenn Du einen guten aber recht günstigen Holzkohlegrill suchst, dann wirst Du bei Landmann fündig. Hier ist solides Material für einen günstigen Preis verbaut.
Pelletgrill / Smoker
Bei Pelletgrills führt kein Weg an Traeger vorbei. Die amerikanische Grillmarke wird auch in Europa immer populärer und dies zurecht. Technik aber auch die Qualität des Materials ist hervorragend. Die Modelle von Broil King haben ebenfalls eine hohe Qualität, sind aber in unseren Augen nicht so flexibel in der Anwendung. Der neue Weber Pelletgrill liegt in der Mittelklasse und ist dort ein wenig zu teuer in unseren Augen – hier bist Du mit einem Mittelklassemodell von Traeger in unseren Augen besser bedient.
Joe Smoker bietet Dir in allen Leistungs- und Preisklassen gute Smoker an. Hier lohnt es sich ein passenden Modell zu finden. Bedient werden muss hier allerdings manuell – was ja auch Spaß macht.
Hochtemperatur- und Oberhitzegrill
Das Maß aller Dinge ist der Opus Powergrill. Wenn Du aber klassisch mit Oberhitze arbeiten möchtest, dann schau Dir die Grillmarke Stahlburschen an. Hier bekommst Du einen herausragenden Brenner im sehr soliden und wertigen Gehäuse. Man merkt bereits am Gewicht, dass hier hochwertiges Edelstahl verbaut ist. Der Bitcher steht bei uns seit fast vier Jahren draußen und funktioniert ohne jedes Problem.
Die Modelle der Marken Otto Wilde rangieren für uns ebenfalls in der Spitzengruppe der Hochtemperatur- und Oberhitzegrills und qualitativ deutlich vor dem Beefer. Beim Beefer mangels es in den letzten Jahren an Innovation und die Produkte sind unserer Meinung nach deutlich zu teuer für die gebotene Leistung.
Interessant ist hier noch der vertikale Hochtemperaturgrill von Landmann (Modell LM 800), der wirklich ideal für Steaks ist. Auch er ist – ungewöhnlich für Landmann – sehr gut verarbeitet.
Gute Marken für Grillzubehör
Machen wir es kurz: Weber ist wirklich nicht schlecht und bietet Dir alles was Du benötigst. Aber schau Dir unbedingt auch Santos und Landmann an. Hier ist das Verhältnis von Preis zu Leistung oft besser. Bei Zubehör ist aber auch oft der Stil ein Entscheidungskriterium. Du findest ebenfalls gutes Zubehör noch bei Napoleon und Broil King.
Ziemlich sicher wirst Du bei diesen fünf Grillmarken passendes Zubehör finden.
Was ist die Traumausstattung?
Wir anderen Grill-Kenner schauen immer neidisch auf Olafs Ausstattung. Aber da er täglich oft zweimal grillt und viel probiert, um die Inhalte für unsere Grill Rezepte, Social Auftritte und Website zu produzieren, ist hier durchweg die Oberklasse am Start. Olaf hat einen Napoleon Gasgrill (Pro Serie), einen Santos S-518 Gasgrill den er täglich nutzt, einen Traeger Pelletsmoker, den Monolith Keramikgrill mit automatischem Lüfter.
Zudem verwendet er noch die Oberhitzegrills von den Stahlburschen (Bitcher) und einen Beefer sowie den Vertikalgrill von Landmann. Im Haus dann noch das Teppanyaki Kochfeld von Siemens. Was Olaf unbedingt noch braucht ist der OPUS Powergrill und ein Feuerring. Wir werden sehen wann die Grillecke erweitert wird.
Ihr merkt: mit einer Grillmarke kommt ein Enthusiast nicht hin.
Kommentare
Sabine 31. Januar 2022 um 16:06
Hallo Zusammen,
Wir grillen sehr gerne im Kleingarten und hatten uns den Kingstone 550 Onyx gekauft. Nun ist er 2 Jahre alt und die Zündung geht nicht mehr. Mit einem Feuerzeug kein Problem. Ich hatte an Feuersteine gedacht, wie im Feuerzeug. Doch hier wird von Fett, ( einleuchtend ) oder einer Batterie gesprochen, wobei ich in dieser Richtung nichts gesehen habe. Diese Grill hatte nur eine Aufbauanleitung und im Netz finde ich kein Handbuch dazu. Vielleicht kennt einer von Euch diesen Grill und kann mir dazu einen Tipp geben. Ich bin ein wenig ängstlich mit Feuerzeug den Grill anzumachen.
Vielen Dank Sabine
Olaf 31. Januar 2022 um 21:07
Lass den Grill mal mit allen Brennern länger brennen und über 300 Grad Temperatur bekommen – ideal sogar bis zur Pyrolyse bei rund 385 Grad. Dann werden Fettreste verbrannt. Meist funktioniert dann auch die Zündung wieder. Diese ist oft nur mit Fettresten belastet. Sonst musst Du die Zündung mal anschauen. Wenn diese elektrisch ist, dann kann es sein, dass der Funke nicht sauber rüberspringt.