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Grillfleisch marinieren mit bester Grillmarinade

Zu Beginn jeder Grillsaison wird nach neuen und interessanten Rezepten gesucht. Einen sehr großen Einfluss nehmen hier immer Grillmarinaden für neue Geschmacksrichtungen ein. Grundsätzlich sorgen Marinaden dafür, dass eingelegtes Fleisch zarter wird und eine ganz spezielle Geschmacksrichtung annehmen kann. Selbst eingelegtes Fleisch muss jedoch auch Zeit bekommen, den Geschmack der Grillmarinade annehmen zu können. Marinieren kannst Du alle Fleischsorten. Geflügel, Rind, Schwein, Lamm, Wild, sogar Fisch und Meeresfrüchte schmecken mariniert wirklich köstlich. Veganer und Vegetarier freuen sich auch über einen leckeren Tofu vom Grill – in herzhafter Marinade eingelegt. Wie ausgefallen, scharf oder fruchtig die Marinade schmecken soll bleibt vollkommen Dir überlassen. Im Gegensatz zu fertig eingelegtem Fleisch, ist es möglich nach dem eigenen Geschmack Lieblingsmarinaden durch ein wenig Experimentierfreude herzustellen. Um eine Marinade zubereiten zu können ist es nicht nötig Koch gelernt zu haben. Viele zahlreiche Rezepte und Ideen sorgen für eine große und interessante Geschmacksabwechslung. Gerne darf hier auch Mal experimentiert werden. Wer selbst einmal auf den Geschmack gekommen ist, sein Grillfleisch selbst zu marinieren, wird in Zukunft wahrscheinlich lieber auf fertig mariniertes Grillgut verzichten wollen.

Selbst marinieren

Eine Marinade selbst herzustellen hat seine Vorteile. Erstens siehst Du was Du einlegst! Im Gegensatz zu fertig gekauftem mariniertem Grillgut. Was sich hier unter der Marinade an Frische versteckt ist definitiv nicht festzustellen, dennoch ziehen manche Griller diese fertigen Produkte vor, da mit ihnen ganz spontan gegrillt werden kann. Mit einer eigens kreierten Marinade ist das nicht so einfach möglich, denn diese muss teilweise über die Nacht einziehen dürfen. Die in den Marinaden vorhandenen Gewürze und Kräuter lassen Fleisch auch saftiger und zarter werden.

Zweitens bestimmst nur Du die Zutaten in der Marinade, sodass mit Sicherheit keine Gewürze darin vorkommen, welche Dir nicht schmecken. Deine eigene Marinade ist frei von Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern, sofern Du gewollt darauf verzichtest. Gerade Allergiker haben große Probleme mit manchen Gewürzen in den Marinaden. Salz entzieht die Feuchtigkeit, daher erst direkt vor oder nach dem Grillen auftragen! Falls Zwiebelringe in der Marinade sind und auf dem Fleisch haften, müssen diese unbedingt vor dem Grillen entfernt werden – sie würden nur Verkokeln.

Passende Gewürze

Grillhuhn marinierenEs passen nicht zu jedem Grillgut alle Kräuter. So eignet sich zum Beispiel für Lamm Minze. Rind hingegen lässt sich mit Oregano, Thymian, Knoblauch oder auch Rosmarin sehr intensiv würzen. Bei Geflügel und Fisch können wir Ingwer, Knoblauch und Koriander empfehlen. Zu Schweinefleisch passt Thymian, Estragon und Majoran sehr lecker. Probiere aber selbst aus, welche Gewürze Deine Geschmacksknospen richtig verwöhnen. Nicht alles was im Grunde passt muss automatisch schmecken. Unsere große Übersicht zu Grill Kräutern und Gewürzen hilft Dir dabei das passende zu finden.

Das perfekte Öl für die Marinade

Nicht jedes Öl ist ideal um damit eine Marinade zuzubereiten. Bedenke bitte, die Marinade muss die große Hitze auf dem Grill vertragen können. Daher ist es wichtig ein Öl zu verwenden, welches sich hoch erhitzen lässt. Empfehlenswert ist zum Beispiel Erdnussöl, Rapsöl und ein mildes raffiniertes Olivenöl. Kaltgepresste und Native Öle sind nicht hitzestabil, daher haben sie auch einen sehr reduzierten Rauchpunkt.

Gerade bei flüssiger Marinade musst Du aufpassen, wenn das Grillgut auf den Grill gelegt wird. Herabtropfendes Öl, welches in die Glut der Holzkohle fällt, ist alles andere als gesund. Streiche daher vor dem Auflegen mit einem Messer die auf dem Grillgut vorhandene Marinade ab. Dem guten Geschmack schadet das nicht, denn Marinaden sind durch eine bestimmte Einlegezeit des Fleisches längst in das Grillgut eingezogen. Sicher ist aber auch die Verwendung von Grillschalen.

Das verwendete Öl in der Marinade macht einen großen Unterschied auf den Geschmack. Wir machen öfter Bierdosenhähnchen mit Avocadoöl statt mit Olivenöl. Nach dem Grillen des Hähnchens hat es deutlich weniger Bitterstoffe im Geschmack der Haut.

 

Interessante Marinaden

Für Kinder weniger geeignet sich sehr scharfe Marinaden. Hier wird als Zutat Chili verwendet, daher auf Pfeffer verzichten. Weiter kann die Zugabe von Honig, Zitrone und Knoblauch einen echten Hochgenuss für Schweinefleisch und Geflügel schaffen. Sehr lecker schmecken Marinaden mit Senf. Geeignet sind sie für Schwein und Rind gleichermaßen. Wähle zwischen mildem und scharfem Senf aus. Rindersteaks lassen sich hervorragend in einer Marinade mit Whiskey einlegen. Marinaden mit Zitrone sind besonders gut für Fisch, Meeresfrüchte und Geflügel geeignet. Sehr beliebt sind ebenfalls Biermarinaden, geeignet für Schweinefleisch und besonders dem sehr mit Fett ausgestatteten Schweinebauch. Hierbei auf keinen Fall das Bier zum Trinken vergessen! Für den Fisch in der Marinade nicht zu viel Säure verwenden.

Dank Grillmarinaden geschmackliche Abwechslung auf Grillpartys

Vielleicht steht bei Dir bald eine Grillparty an und Du fragst dich, wie zum Beispiel mit lediglich einer oder zwei Fleischsorten eine große Abwechslung auf dem Grill entstehen kann. Im Grunde ist das einfach! Du stellst eine entsprechend große Menge an einer Grundmarinade her. Hierfür reicht Essig (geht auch Zitronensaft), Öl und verschiedene Gewürze. Übrigens sorgt die Säure im Essig und der Zitrone für die Zartheit bei dem Grillfleisch. Teile diese Marinade auf mehrere Portionen auf und füge nach Geschmack verschiedene Zutaten bei. Zwiebel, frischer Knoblauch, Senf und Ketchup sind dafür sehr beliebt. Lecker schmecken auch Marinaden mit Curry für Geflügelfleisch. Durch die unterschiedlichen eingelegten Fleischscheiben, wirkt das was auf dem Grill liegt sehr abwechslungsreich. Hier ein paar Anregungen:

Kräutermarinaden: Diese Marinade verlangt nach frisch gehackten Kräutern, am besten aus dem eigenen Garten. Basis für diese würzige Marinade ist die Öl-Marinade. Würze mit Lieblingsgewürzen nach.

Säuerliche Marinaden: Eine saure Grillmarinade sorgt für ein sehr zartes Fleisch, da Eiweiß im Fleisch gerinnt. Zubereitet werden sie mit Essig oder Saft von Zitronen und Pflanzenöl. Würze mit Kräutern und Gewürzen die Dir oder den Gästen schmecken.

Die Öl-Marinade: Bei dieser Marinade kommen zu einem Pflanzenöl verschiedene Kräuter und Gewürze. Knoblauch ist bei dieser Marinade sehr beliebt, falls Du ihn nicht magst verwende einfach Zwiebel. Kräuter wähle nach Wunsch aus. Paprikapulver passt sehr gut zu dieser Marinade. Etwas Ketchup oder Senf schmeckt in dieser Marinade auch sehr lecker.

Süßliche Marinaden: Bei den süßen Varianten verwende Säfte, z.B. Apfelsaft, und/oder Honig oder Zucker. Würzen kannst Du mit Ingwer, Knoblauch und etwas Sojasoße. Passt übrigens perfekt zu Geflügel!

Soft Marinaden: Diese Marinaden punkten mit einem dezenten und milden Geschmack. Joghurt vermischt mit eher dezenten Gewürzen schmeckt hervorragend zu Fisch und Geflügel.

Die Arbeitsschritte zur fertigen Marinade

  • Schweinefleisch marinierenErstelle Dir eine Liste von den Marinaden die zubereitet werden sollen, damit Du bei dem Einkauf keine Zutaten vergisst.
  • Bereit die Marinade zu, dazu alles in eine Schüssel und mit dem Schneebesen verrühren oder einem Mixer verrühren.
  • Das frisch gewaschene Fleisch wird nun trocken getupft und in die Schüssel mit der Marinade gegeben. Unbedingt darauf achten, dass jede Fleischscheibe auch genügend von beiden Seiten mit Marinade eingedeckt ist. Zum Verteilen der Marinade eignet sich auch ein Backpinsel Nun das marinierte Fleisch für die empfohlene Zeit in den Kühlschrank stellen.
  • Direkt vor dem Grillen holst Du das Grillgut aus dem Kühlschrank. Vergiss nicht überschüssige Grillmarinade von dem Grillgut der Gesundheit zuliebe zu entfernen.
  • Mariniert wird am besten in einer Glasschüssel. In Kunststoffschüsseln setzt sich gerne Paprikapulver ab, was zu einer Verfärbung führt.

Wie lange muss Grillmarinade ziehen?

Einfach die Grillmarinade auf dem Grillgut zu verteilen und eine halbe Stunde warten bis es auf den Grill kommt funktioniert nicht. Das würde weder zu einem zarten Fleisch führen, noch wäre der Geschmack der Marinade wirklich im Fleisch. Nicht alles was mariniert wird benötigt dieselbe Zeit für den richtigen Genuss. Ganze 12 Stunden benötigen Rind, Geflügel und Lamm in der Marinade. Für Schwein hingegen genügen 6 Stunden. Grundsätzlich ist es ideal, wenn schon am Vorabend eingelegtes Fleisch in den Kühlschrank gestellt wird. Das nimmt Dir auch Stress am Tag des Grillens. Fisch und Meeresfrüchte kommen hingegen schon mit einer Stunde in der Marinade aus. Gemüse muss nicht lange in der Marinade ruhen, im Grunde kannst Du nach dem Auftragen sofort mit dem Grillen des Gemüses starten.

Dry Rubs – etwas anders Fleisch und Fisch marinieren

Grillmarinaden sind nicht immer automatisch feucht. Ein neuer Trend setzt sich ebenfalls gut durch: Rubs – mit festen und trockenen Zutaten Fleisch marinieren. Eine der Vorzüge von Rubs sind die Krusten auf dem Fleisch. In fast allen Rubs sind als Zutaten brauner Zucker und Salz aufgeführt, jedoch sollten sie sparsam verwendet werden, denn Zucker verbrennt und Salz entzieht Feuchtigkeit. Als Zutaten stehen zum Beispiel Curry, Zimt, Senfpulver und Thymian auf der Liste, aber auch hier ist es empfehlenswert sich vom eigenen Geschmack leiten zu lassen. Die gesamten Zutaten werden in einem Mörser vermengt und zerkleinert. Grobe Mischungen eigenen sich für dickere Scheiben Fleisch, feine Mischungen für dünne Stücke. Das Fleisch wird damit bestreut und nicht zu heftig eingerieben. Von den Rubs lohnt es sich gleich eine größere Menge herzustellen, denn sie lassen sich in einem luftdichten Behälter Wochen aufbewahren. Nachdem das Grillgut mit dem Rub eingerieben wurde, braucht es eine Ruhezeit. Du kannst es vakuumieren (benötigt kürzere Einwirkzeit) oder einfach in einer Frischhaltefolie einwickeln und in den Kühlschrank legen. Fisch und Meeresfrüchte müssen jedoch nach 60 Minuten schon auf den Grill. Die tolle Kruste erhält das Fleisch bei 200°C Grillen, und das innerhalb weniger Minuten. Vorsicht, denn der Zucker und das Salz neigen zum schnellen Verbrennen. Übrigens sind Dry-Rubs in schönen Gläsern auch ein nettes Mitbringsel und eine gute Geschenkidee.

Vorsicht – Mops auf dem Grill!

Natürlich empfehlen wir zum Marinieren einen Mops auf den Grill zu legen. Der Vierbeiner hat jedoch einen Namensvetter beim dem Thema Marinaden. Im Grunde handelt es sich hier um eine flüssige Würzmischung, die während des Grillens immer wieder mit einem Silikonpinsel aufgetragen wird. Große Fleischstücke, wie zum Beispiel Pulled Pork, profitieren von dem mehrmaligen Einpinseln, da der Mops gegen ein Austrocknen des Fleisches hilft. Im Mops sind Essig, Wasser, Worcestersoße und Säfte.



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