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Grill einbrennen / freibrennen

Wenn Du Dir einen neuen Gas- oder Holzkohle-Kugelgrill zulegst und den Grill dann aufgebaut hast, solltest Du den Grill einbrennen bevor Du ihn mit Steaks und Würstchen einweihst. Das Einbrennen ist der Vorgang, wo der Grill erstmals von Produktionsrückständen durch Freibrennen befreit wird. Es kann nämlich sehr gut sein, dass sich noch Fette, Öle und Plastikreste in Deinem neuen Gasgrill befinden, die beim Grillen ungesunde Substanzen, Gerüche und Farbe an Dein Grillgut abgeben. Diese Produktionsrückstände bzw. Rückstände aus dem Transportschutz musst Du also vor der ersten Benutzung ausbrennen, den Grill also freibrennen von Rückständen. Das sogenannte Grill Freibrennen ist der einfachste Weg die Rückstände aus deinem Gasgrill wegzubekommen ohne größeren Zeit und Kraftaufwand.

Wer seinen Gasgrill erstmals in Betrieb nimmt, der sollte unbedingt langsam den Grill einbrennen. Sonst kann es zu Schäden am Material kommen. Nimm Dir also Zeit!

Gasgrill vor der Nutzung einbrennenHierfür stellst Du erst einen Brenner auf kleinster Stufe an. Nach und nach – im Abstand von gut einer Minute – stellst du die restlichen Brenner auf kleinster Stufe hinzu. Wenn Du dann alle Brenner angestellt hast und diese einige Minuten auf kleinster Stufe gelaufen sind, erhöhst Du die Regelstufe der Brenner über einen Zeitraum von ca. 10 Minuten langsam auf höchste Brennstufe. Jetzt lässt Du alle Brenner für gut 20 min auf höchster Stufe stehen und es müssten alle Produktionsrückstände nach dieser Zeit verbrannt sein. Die Bearbeitungsspannung im Metall ist dann auch weg. Wichtig ist es also, dass Du den gesamten Vorgang sehr langsam durchführst, damit sich der Grill langsam aufheizt und keine Risse an der Oberfläche bekommt.

Nachdem der Grill dann die ca. 20 Minuten auf höchster Stufe ausgebrannt wurde, solltest Du die Regler über einen Zeitraum von 10 Minuten wiederum langsam herunter regeln. Dadurch stellst Du sicher, dass der Grill langsam abkühlt. Ideal dauert dieser Vorgang rund 15 Minuten, so dass sich auch hier keine Risse durch die erstmalig schnellen Temperaturunterschiede beim Grill einbrennen entstehen.

Es macht durchaus Sinn diesen Vorgang ab und an zu wiederholen, aber nicht um den Gasgrill für die erste Nutzung vorzubereiten, sondern um Schmutz und Fettrückstände zu entfernen. Dies ist aber nicht zu vergleichen mit dem Grill einbrennen, sondern die Grill Reinigung basiert zumeist auf der Pyrolyse, bei der Fett in weissen Staub zerfällt.

Vor der ersten Nutzung: Den Smoker einbrennen

Der Smoker sollte auch bevor er in Betrieb genommen wird vorbehandelt werden, um Ihn vor Umwelteinflüssen und Rost zu schützen. Je nach dem welche Holzart Du benutzt und wie lange der Einbrennvorgang dauert bildet sich eine Patina aus Ruß und Rauch, die den Smoker schützt, aber auch den Geschmack beeinflussen kann. Durch diesen Vorgang wird auch die Außenseite richtig erhitzt, wodurch der feuerfeste Lack in den Stahl einzieht und somit einen optimalen Schutz vor der Witterung und Rost garantiert.

Bevor Du anfängst solltest Du zuerst den Smoker reinigen, hierzu verwendest Du nur warmes Wasser. Wenn die Verschmutzungen zu stark sind, kann auch mit etwas Spülmittel nachgeholfen werden, was aber danach wieder rückstandslos mit Wasser entfernt werden muss. Ist alles trocken kannst Du den Garraum nachfetten. Hierfür benutzt Du hitzebeständiges Öl, wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Beachte: Du feuerst den Smoker ohne die Grillroste an, deren einbrennen wir unten beschrieben haben.

Wenn Du Holz zum Einbrennen verwenden möchtest, solltest Du darauf achten nur trockenes Hartholz zu benutzen. Optimal sind auch Holzkohle oder Grillbriketts welche man über einen Anzündkamin bequem vorbereiten kann. Chemische Anzündhilfen sind generell nicht zu empfehlen da diese Rückstände hinterlassen und erheblich den Geschmack beeinflussen können. Du solltest darauf achten, dass man am Anfang keine allzu hohen Temperaturen erreicht, da der Lack auf der Außenseite sich lösen oder abplatzen könnte. Jetzt verteilst Du die Glut gleichmäßig über die Feuerroste. Die optimale Temperatur liegt zwischen 90 und 160°C wobei die Hauptgarkammer geschlossen sein soll und der Deckel der Sidefirebox leicht geöffnet bleibt. Dafür klemmst Du z.B. einfach ein dünnes Holzscheit ein.

Den Smoker vor der Nutzung einbrennenDu solltest versuchen eine Temperatur um die 120°C zu erreichen. Die Temperatur sollte auf keinen Fall über 200°C steigen. Zur Temperaturregulierung kannst Du alle Deckel öffnen, falls die Temperatur über 120°C gehen sollte. Es entsteht dadurch mehr Hitze, diese kann aber schneller entweichen und ist somit unschädlich. Im Regelfall sollte die Temperatur ca. 1-2 Stunden aufrecht erhalten bleiben. Danach müsste sich die erste Schicht Öl in eine schwarze Patina umgewandelt haben. Nun pinselst Du den Smoker erneut leicht von innen ein. Jetzt erhitzt Du den Smoker erneut  auf 120°C und brennst ihn für weitere 2 Stunden ein.

Wenn der Smoker erheblich verunreinigt ist, benutzt Du im Regelfall eine Spachtel zur Reinigung. Nach so einer Reinigung, rate ich Dir ein erneutes Einbrennen des Smokers.

 

Grill einbrennen: Was Du beim Holzkohle-Kugelgrill beachten musst

Ein Kugelgrill sollte auch vor seiner ersten Benutzung von Produktionsrückständen freigebrannt werden. Dies ist ganz einfach zu handhaben, indem Du Holzkohle oder Briketts am einfachsten mit einem Anzündkamin durchglühen lässt und dann auf den Kohlerost oder in Kohlekörbe verteilst. Dann kannst Du den Grillrost auflegen und den Deckel schließen. Nach gut 20 Minuten sollten die Produktionsrückstände weg sein. Das erstmalige Freibrennen kannst Du sinnvoll nutzen um Dich mit der Temperaturregelung des Kugelgrills auseinanderzusetzen.

Jetzt kannst Du Deine Kenntnisse um die Regelung der Temperatur im Kugelgrill sofort nutzen und Dich auf  Dein erstes Grillabentuer stürzen. Viel Spaß dabei!

 

Oberflächen versiegeln: Zubehör durch einbrennen vorbereiten

Beim Grillrost aus Gusseisen, Grillpfannen, Grillplatten, Dutch Oven, Smoker redet man oft vom erstmaligen einbrennen vor der Nutzung, denn auch hier sind Rückstände zumeist vom Transport- und Lagerschutz vorhanden. Diese sollen eine Korrosion vermeiden, damit Du Dein Grillzubehör nicht mit Rost erhältst. Entsprechend ist es erforderlich vor der ersten Nutzung Grillzubehör aus Gusseisen einzubrennen.

Den Grillrost einbrennen

Ein Grillrost aus Gusseisen, sollte vor der ersten Nutzung richtig eingebrannt werden. Hierfür benötigst Du hitzebeständiges Öl, wie z.B. Avocadoöl. Das Öl trägst Du entweder mit einem Pinsel auf den Grillrost auf. Alternativ sprühst Du den Grillrost mit einem Öl-Spray (Trennspray) gut ein. Hierbei solltest Du darauf achten, die nicht so gut zugänglichen Stellen gut einzuölen. Danach heizt Du den Grill langsam über ca. 5 bis 10 Minuten auf über 300 Grad auf, damit der Rauchpunkt des Öls erreicht wird, so dass dieses verdampfen kann. Beim Einbrennen fängt der Grill an zu rauchen und das Öl brennt sich in den Grillrost ein. Sobald die Rauchentwicklung aufhört ist der Einbrennvorgang des Grillrosts fertig. Durch die Kombination von Fett und Hitze entsteht eine schützende Fettschicht, die sogenannte Patina. Diese Patina schützt den Grillrost vor Rostbildung und dem Anhaften von Grillgut am Rost.

Wir raten Dir, diesen Vorgang von Zeit zu Zeit zu wiederholen, um den Grillrost instand zu halten.

Wichtig ist, dass Du immer das beste Öl verwendest das einen hohen Rauchpunkt hat, also sehr hohe Temperaturen verwenden. Wir empfehlen Dir hierzu eines der drei folgenden Öle und KEIN Olivenöl oder Rapsöl.

Unser Favorit
La Monegasque Avocadoöl, 250ml
PREP PREMIUM Geröstetes Erdnussöl 1 x 1000 ml PET intensiver Erdnussgeschmack sehr hoch erhitzbar öl zum Braten, als Salatdressing oder zum frittieren geeignet
Bio Kokosöl CocoNativo - 1000mL (1L) - Bio Kokosfett, Kokosnussöl, Premium, Nativ, Kaltgepresst, Rohkostqualität, Rein (1000ml) - zum Kochen, Braten und Backen, für Haare und Haut
La Monegasque Avocadoöl, 250 ml
PREP PREMIUM geröstetes Erdnussöl, 1.000 ml
CocoNativo Bio Kokosöl, 1.000ml
Rauchpunkt
255 °C
230 °C
205 °C
8,99 EUR
21,49 EUR
16,95 EUR
Unser Favorit
La Monegasque Avocadoöl, 250ml
La Monegasque Avocadoöl, 250 ml
Rauchpunkt
255 °C
8,99 EUR
PREP PREMIUM Geröstetes Erdnussöl 1 x 1000 ml PET intensiver Erdnussgeschmack sehr hoch erhitzbar öl zum Braten, als Salatdressing oder zum frittieren geeignet
PREP PREMIUM geröstetes Erdnussöl, 1.000 ml
Rauchpunkt
230 °C
21,49 EUR
Bio Kokosöl CocoNativo - 1000mL (1L) - Bio Kokosfett, Kokosnussöl, Premium, Nativ, Kaltgepresst, Rohkostqualität, Rein (1000ml) - zum Kochen, Braten und Backen, für Haare und Haut
CocoNativo Bio Kokosöl, 1.000ml
Rauchpunkt
205 °C
16,95 EUR

Eine Grillplatte zur ersten Nutzung vorbereiten

Einbrennen einer Gusseisernen PfanneDie Grillplatte solltest Du vor dem einbrennen einmal mit Spüliwasser kurz säubern und richtig abtrocknen. Danach nimmst Du hitzebeständiges Öl und lässt das Öl bei ca. 250 – 270 Grad braten. Achte auch hier darauf, dass Du die Grillplatte beim einbrennen langsam erhitzt und zudem dann langsam wieder abkühlen lässt, da bei der erstmaligen Nutzung sonst Risse in der Oberfläche entstehen können.

Es bildet sich beim Grillplatte einbrennen eine braune und antihaftende Schicht. Wenn die Grillplatte übermäßig haftet, rate ich Dir zur Erneuerung den Vorgang zu wiederholen. Nach der Verwendung und der Reinigung spritzt Du etwas Öl darauf und lässt  es braten, bevor Du die Grillplatte wegräumst. Ist die Grillplatte abgekühlt, reicht es sie abzutrocknen und das überflüssige Öl zu verteilen. Somit ist die Grillplatte gegen Rost geschützt.

Die Grillgusspfanne einbrennen

Der der Grill-Gusspfanne sollte zuerst überprüft werden, ob die gusseiserne Pfanne mit einem Korrosionsschutz gekauft wurde. Das siehst Du einfach in der Pflegeanleitung der Pfanne. Bei den meisten Pfannen ist das nicht der Fall. Den Korrosionsschutz entfernst Du ganz einfach, indem Du die Pfanne mit einer Spülbürste und etwas Spülmittel gründlich reinigst.

Erhitze die Gusspfanne zuerst auf mittlere Hitze für ein langsames Erwärmen des Bodens der Pfanne. Dadurch verdunstet das Wasser, das sich noch in den Poren befindet. Alternativ kannst Du die Pfanne auch in den Grill legen bei 100 Grad. Sobald die Pfanne ca. 100 Grad erreicht hat, nimmst Du die Pfanne und gibst Pflanzenöl von wenigen Millilitern in die Pfanne. Dann nimmst Du Küchenpapier und verteilst das Öl gleichmäßig in der Pfanne und wischst das Öl sorgfältig wieder aus der Pfanne. Das Öl befindet sich nun in den Poren der Gusspfanne. Jetzt kannst Du die Pfanne langsam schrittweise bis auf die höchste Stufe erhitzen, bis sich Rauch entwickelt. Dadurch bildet sich eine dunkle Schicht, die Deine Gusspfanne vor Anbrennen und Rost schützt. Du kannst die Gusspfanne auch umgedreht in Deinen Grill bei über 300 Grad legen. Dort lässt Du die Pfanne gute 30 min. Jetzt solltest Du der Pfanne nach dem Ausschalten ca. ein Stunde Zeit zum abzukühlen geben.

Durch eine Wiederholung dieses Vorgangs, beginnend mit dem Öl in der Pfanne, verstärkst Du die Patina. Die Antihaft-Eigenschaften der Pfanne werden dadurch weiter verbessert. Bei ca. drei Wiederholungen solltest Du eine sehr gut eingebrannte Pfanne erhalten. Natürlich muss das nicht direkt hintereinander geschehen, sondern kann über einen längeren Zeitraum gemacht werden. Du erkennst eine gut eingebrannte gusseiserne Pfanne an einem leichten Glanz nach diesen Vorgängen.

Direkt nach dem Einbrennen solltest Du noch etwas mehr Fett zum Braten verwenden, dadurch verbessert sich die Patina noch einmal während der Verwendung.

Vor der ersten Nutzung des Dutch Oven

Der Dutch Oven muss vor der erstmaligen Benutzung eingebrannt werden, um Produktionsreste von der Herstellung zu entfernen. Für das Freibrennen benötigst Du nicht viel an Zubehör. Du brauchst wie beim Grillrost nur etwas Öl um Deinen Dutch Oven einzuölen. Dabei verwendest Du am besten ein Trennspray, da Du das Öl ganz einfach sprühen kannst, sparst Du Dir jede Menge Zeit und es ist die Saubere Lösung. Zum Säubern des Dutch Oven benötigst Du noch ausreichend Küchenpapier, eine Grillbürste oder einen Stahlschwamm wenn Du damit die Oberfläche nicht verletzt (sonst einen Schwamm mit rauer Oberfläche). Da im Verlauf des Einbrennens mehrfach der heiße Dutch Oven angefasst wird, ist das Tragen von guten Grillhandschuhen unbedingt nötig. Nur so kannst Du sicherstellen, dass Du Dir die Hände nicht verbrennst.

Einbrennen des Dutch OvenZum Einbrennen kannst Du klassisch heiße Briketts verwenden und diese ganz einfach unter den Dutch Oven und auf dem Deckel platzieren oder Du heizt einen Kohle- bzw. Gasgrill auf. Ich benutze hierzu meinen Gasgrill, weil  der ordentlich Hitze erzeugen kann. Du solltest hier wie beim Rost, über 300 Grad im Grill erzeugen können, damit der Rauchpunkt es Öls erreicht wird und dieses verdampfen kann. Ein einfaches Pflanzenöl auf Rapsbasis, wie es bei Trennsprays Verwendung findet, ist für das Einbrennen des Dutch Oven am besten geeignet.

Der eingeölte Dutch Oven wird jetzt in den Gasgrill gestellt. Am besten Du legst den Topf und den Deckel nebeneinander anstatt den Dutch Oven geschlossen auf den Grill zu stellen. Das Gusseisen ist recht grobporig, sodass das Öl in die groben Poren eindringen kann und den Guss dadurch versiegelt. Wie beim Grillrost brennt sich das Öl in das Gusseisen ein. Nach ca. 15 – 20 Minuten bei über 300 Grad sollte das gesamte Öl verdampft sein. Jetzt brauchst Du Deine Grillhandschuhe und das Küchenpapier. Damit wischt Du mehrfach den kompletten Dutch Oven aus und entfernt den Dreck. Danach nimmst Du eine Grillbürste oder einen Stahlschwamm und schrubbst damit den Dutch Oven ab. Somit solltest Du die letzten Produktionsreste gelöst bekommen. Erneut nimmst du das Küchenpapier zum Reinigen. Anschließend wird der Dutch Oven reichlich eingeölt. Ist der Dutch Oven sauber, nimmst Du den Dutch Oven und wiederholst den Einbrennvorgang nochmal, sodass das Öl in die Poren einziehen kann. Nach nur 10 Minuten, so dass das ganze Öl noch nicht verdampft ist, nimmst Du den Dutch Oven vom Grill, lässt ihn noch was abkühlen und wischst ihn mit Küchenpapier aus. Es sollte ein leichter Ölfilm auf der Oberfläche bleiben. Das in die Poren eingezogene Öl wirkt nun als natürliche Schutzschicht, die sogenannte Patina. Die Patina schützt den Dutch Oven vor Rost.

Produkte aus Gusseisen darfst Du nicht mit Spülmittel säubern! Das Spülmittel entzieht das Fett und zerstört Dir die aufgebaute Patina und setzt sich in die Poren und das Gusseisen fängt an zu Rosten. Zur Reinigung verwendest Du lediglich warmes Wasser und Küchenrolle, einen Schwamm ggf. mit rauer Oberfläche und Öl um das Gusseisen erneut zu versiegeln.



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Kommentare

Christian 28. April 2019 um 10:21

Hallo Thomas, danke für den informativen Artikel.

Empfiehlst du bei einem neuen Gasgrill mit beschichtetem Gusseisenrost (Weber Spirit 2 e-320) dann beides, erst das Einbrennen des Grills inkl. nicht gefettetem Rost zur Beseitigung der Produktionsrückstände und danach ein nochmaliges Einbrennen des Rostes mit einem entsprechendem Öl?

Antworten

Olaf 28. April 2019 um 13:27

Hallo Christian, genau so. Erst die Produktionsrückstände verbrennen, dann abkühlen lassen und dann den Rost mit passendem Öl einbrennen. Wir haben bisher meistens dieses Avocadoöl verwendet (bekommt man auch bei Edeka)

Antworten

Sascha 3. Mai 2019 um 18:14

Genau die gleiche Frage habe/hatte ich auch. Habe meinen Weber Spirit 2 E-310 von den Produktionsrückständen befreit und abkühlen lassen und nicht weiter benutzt. Soll ich vor dem ersten Grillen das Gussrost einölen und solange einbrennen bis kein Rauch mehr zu sehen ist, dannn etwas abkühlen lassen und dann grillen? Habe seit heute den Weber Pfanneneinsatz aus Guss und in der Anleitung steht, man soll den Grill nicht mit einer Grillbürste reinigen? Oben im Artikel ist die aber die Rede von dem reinigen mit einer Grillbürste. Liebe Grüße aus Ostwestfalen

Antworten

Olaf 3. Mai 2019 um 23:18

Ja, den Gussrost erst einbrennen (bis kein Rauch mehr vorhanden ist), dann abkühlen lassen. Dann kannst Du loslegen mit dem Genuss! Reinigen solltest Du dem Pfanneneinsatz nicht mit der Grillbürste, sondern mit einem weichen Schwann. Erst gut einweichen z.B. über Nacht. Dann bekommst Du auch alles restlos ab.


Mark Wedler 23. April 2020 um 11:40

Schöner Artikel mit ausführlichen Erklärungen zu den verschiedenen Grillvarianten. Ich frage mich nur, warum ein Gasgrill mit möglichst hohen Temperaturen eingebrannt werden soll, während ein Smoker nur max. 200°C verträgt, weil sonnst die Außenlackierung wegbruzelt. Warum brutzelt denn beim Gasgrill bei 300°C nicht Außenlackierung weg?

Antworten

Olaf 23. April 2020 um 15:59

Smoker sind generell nur für Temperaturen bis normalerweise maximal 250 Grad konzipiert. Entsprechend ist der Lack ausgelegt. Gasgrills sind für Temperaturen auch von über 400 Grad ausgelegt. Meistens sind hier die Hauben auch nicht lackiert, sondern aus Edelstahl. Oft sogar ein spezielles Edelstahl, dass derartige Temperaturen und vor allem schnelle Temperaturschwankungen auch aushält.

Antworten

Mark Wedler 23. April 2020 um 16:34

Das ging ja fix – super!

Der Grund für meine Überlegungen ist, dass ich mir einen Kombi-Grill mit Gas und Kohle bestellt habe und nun über die Problematik mit dem Einbrennen gestolpert bin. Der Grill hat für bei Bereiche – zumindest optisch – den selben Deckel mit schwarzem Lack und ich hoffe, dass die nicht nur auf 250°C ausgelegt sind 😉

Antworten

Olaf 23. April 2020 um 17:02

Vielleicht steht es in der Beschreibung des Grill (welcher ist es denn?), bis zu welcher Temperatur er ausgelegt ist. Einbrennen solltest Du immer bis zu der maximal möglichen Temperatur des Grills.


Mark Wedler 23. April 2020 um 17:04

Es ist ein El-Fuego Arizona – leider mit sehr spärlicher Anleitung 🙁

Antworten

Olaf 23. April 2020 um 17:08

Die genauen Daten für das Modell Arizona von El Fuego kenne ich nicht. Aber andere Grills des Herstellers bekommt man im Gasbereich kaum über 300 Grad. Das dürfte dann hier vermutlich ähnlich sein. Dann ist das auch die Temperatur für die alles ausgelegt sein sollte. Wichtig ist, dass Du im oberen Bereich langsam hoch heizt und vor allen langsam die Temperatur nach dem Einbrennen nach unten abfallen lässt. Auch solltest Du durchaus ab und an eine Grundreinigung machen und den Grill mal ohne Grillgut voll laufen lassen. So verbrennen Rückstände

Antworten

Mark Wedler 23. April 2020 um 17:29

Alles klar – vielen Dank für deine Hilfe!

Antworten

Max 20. Mai 2020 um 09:04

Hallo,
ich habe mir einen Grillwagen gekauft (mit Grillrost aus Gusseisen) und möchte den jetzt fürs erste Grillen vorbereiten. Jetzt habe ich eine Frage: Soll ich jetzt zuerst den Grill inklusive Rost freibrennen bevor ich den Grillrost mit Öl einbrenne oder kann ich das in einem Durchgang machen (d.h. vor dem ersten Anzünden den Grillrost mit Öl bestreichen)? Der Beschreibung oben nach zufolge, sollte das auf zwei mal passieren (zuerst freibrennen gleich mit hohen Temperaturen und dann einbrennen mit Öl (nach dem Abkühlen und Säubern des Grillrosts).
Vielen Dank im Voraus schon für Ihre Antwort.
Max

Antworten

Olaf 20. Mai 2020 um 09:06

Nacheinander. Beim ersten Mal werden Produktionsrückstände verflüchtigt.

Antworten

Max 20. Mai 2020 um 10:34

Danke für die Info 🙂

Antworten

Felix 2. Januar 2021 um 23:11

Hallo Olaf, ich habe unbedarft bereits vor dem ersten Zünden den Grillrost eingeölt. Empfiehlst du in diesem Fall, den Rost nochmals mit Spülmittel o.ä. zu reinigen, um bei den Produktionsrückständen sicher zu gehen? Oder kann das vernachlässigt werden?

Antworten

Olaf 3. Januar 2021 um 00:17

Lass es wie es ist und brenn den Grill wie beschrieben ein. Die Produktionsrückstände verdampfen auch so.

Felix 3. Januar 2021 um 19:50

Vielen Dank für die schnelle Antwort!


Jens 26. Mai 2020 um 15:06

Hallo,
ich habe einen Char-Broil Performance 340B (https://www.charbroil.de/performance-340-b-de-140746) im Ersteinsatz und diese Anleitung zum Einbrennen leider zu spät gesehen. In der Anleitung steht lediglich, auf höchste Stufe drehen und 15 Minuten brennen lassen. Dann wieder ausstellen. Das habe ich gemacht. Dann bisher zweimal Steaks gegrillt und mit dem beigefügten Werkzeug die emaillierten Roste gereinigt.
Frage: Soll ich jetzt *nach* der ersten Verwendung nochmal mit Öl auf den Rosten arbeiten? Oder ist es jetzt zu spät?
Danke für jeden Hinweis,
Jens

Antworten

Olaf 26. Mai 2020 um 15:38

Das kannst Du jetzt in jedem Fall noch machen und damit den Grill einbrennen. So bildet sich auf den Rosten auch die passende Patina mit der Zeit.

Antworten

Jens 26. Mai 2020 um 15:49

Vielen Dank für die superschnelle Antwort, Olaf!

Antworten

Heidi 9. Januar 2021 um 16:00

Hallo Olaf, habe jetzt endlich meine Gasgrill bekommen und frage mich, wie ich im Winter die 300 Grad erhalten soll? Und vor allem soll der Deckel drauf bleiben beim einbrennen oder nicht? LG

Antworten

Olaf 9. Januar 2021 um 18:07

Der Deckel muss beim einbrennen immer geschlossen sein, sonst bekommst Du niemals die nötige Wärme hin. Wenn Dein Grill bei geschlossenem Deckel nicht die 300 Grad erreicht, dann hast Du nicht die nötige Power. Das kann sein, dass in der Gaszuleitung etwas nicht sauber ist, der Grill einfach nicht die nötige Stärke hat (bei günstigen Grills oft der Fall) oder der Grill nicht dicht ist. Dies ist bei günstigen Grills oft der Fall, da der Deckel im hinteren Bereich eine große Öffnung hat und die warme Luft entweicht. Hier kannst Du mit Alufolie meistens ein wenig abdichten (aber nicht ganz dicht machen, sonst hast Du einen Hitzestau). Wenn der Deckel vom Material zu dünn ist, dann kann auch hier mehrlagige Alufolie helfen.

Generell gilt sonst: mach so warm es geht, wenn Du die Temperaturen nicht erreichst die wir angegeben haben. Also einfach alle Brenner voll an und ein paar Minuten warten.

Antworten

Ben 14. Mai 2021 um 17:58

Haben heute den CharBroil 440s gekauft und ich bin gerade beim Einbrennen. Ist ein Ausstellungsstück gewesen. Er erreicht knapp 300 Grad. Kommt der normal nicht ganz auf 300 Grad?? Gas ist vorne bisschen mit gelber Flamme wo die Brenner verbunden sind sonst überall blau.

Antworten

Olaf 14. Mai 2021 um 18:19

Der Charbroil 440s ist aus der Performance Serie. Die bekommst Du nur knapp auf 300 Grad, da die Deckel recht dünn sind. Du musst darauf achten, dass er von hinten keinen Wind bekommt, sonst wird es sehr schwer den Grill auf Temperatur zu bekommen. Entsprechend ist der Gasverbrauch hier auch höher als bei einem Grill mit dickem Deckel, der die Hitze dann besser hält.

Ben 15. Mai 2021 um 11:25

Danke für die Antwort. Habe noch eine Frage. Zum reinigen steht überall das man die Gusseisen frei brennen soll aber wie lange soll das dauern? Bis die Rückstände wie Asche sind? Nach 45 min. habe ich aus gemacht und es ist ziemlich hart aber schwarz. Will da nicht mit was hartem bei gehen und weg kratzen.

Olaf 15. Mai 2021 um 11:41

Einbrennen ist etwas anderes als ausbrennen (= reinigen). Gusseisen einbrennen passiert mit Öl, dass hohe Temperaturen verträgt. Ausbrennen und reinigen ja nach Grill anders. Alle Infos zum reinigen vom Grill hier.

Ben 15. Mai 2021 um 11:26

Es ist aber der convective nicht Performance

Olaf 15. Mai 2021 um 11:33

Der Charbroil 440 Convective und der Performance verhalten sich exakt identisch.


Heiko 29. März 2021 um 15:18

Hallo, ich habe mir für meinen Weber Kugel Holzkohlegrill einen neuen Edelstahrost gekauft. Muss dieser eigentlich auch eingebrannt werden?
VG Heiki

Antworten

Olaf 29. März 2021 um 15:53

Nein. Nur Guss muss eingebrannt werden. Edelstahl einfach vorher waschen.

Antworten

Christian 21. Mai 2021 um 07:25

Hallo Olaf,

vielen Dank für deinen tollen Bericht!!!
Frage mich allerdings ob man nur den Gusseisernen-Rost mit Öl konservieren soll oder auch das Aluminium-Druckguss Gehäuse?

Antworten

Olaf 21. Mai 2021 um 08:07

Nur das Gussrost wird mit Öl eingebrannt. Am Druckguss (Aluminium) bilden sich nur schwarze Schlieren (die Patina), die dort nicht nötig ist.

Antworten

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