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Gasgrill reinigen – so geht’s!

Die Benutzung von Gasgrills wird immer beliebter. Immerhin entfällt hier die (unter anderem oft von den Nachbarn als lästig empfundene) Rauchentwicklung. Gleichzeitig müssen bei dieser Grillvariante keine Aschereste entfernt werden.

Wer aber der Meinung ist, ein Gasgrill müsste deswegen generell nicht gereinigt werden, wird meist schnell eines Besseren belehrt. Auch wenn sich der Reinigungs- und Pflegeaufwand bei den entsprechenden Geräten – gerade im Vergleich zum Kohlegrill – durchaus in Grenzen hält, sollten in diesem Zusammenhang keine Kompromisse eingegangen werden.

Eine regelmäßige Reinigung und ein hoher Hygienestandard können letztendlich immerhin die Haltbarkeit des jeweiligen Geräts erhöhen. Dementsprechend ist es auch wichtig, seinen Gasgrill unabhängig von der Nutzung einer kurzen Grundreinigung zu unterziehen.

Wenn nichts mehr hilft und der Gasgrill “verloren” ist, dann findest Du hier unsere Gasgrill Testberichte.

Auch interessant: In einem anderen Beitrag zeigen wir dir, wie man einen Gasgrill richtig ausbrennt!

Grundlegendes: wann sollte der Gasgrill gereinigt werden?

Wie im Zusammenhang mit anderen Grillarten besteht auch beim Gasgrill die Möglichkeit, diesen bzw. seine abnehmbaren Teile direkt nach dem Grillen oder am nächsten Tag zu reinigen.

Beide Vorgehensweisen bieten durchaus ihre Vorteile. Letztendlich entscheidet oft die persönliche Motivation, ob ein Grillabend mit einer kurzen Grillputzeinheit beendet werden soll oder ob es besser ist, die Reinigung auf den kommenden Tag zu verschieben.

Keine der beiden Lösungen ist falsch! Es stimmt jedoch auch, dass das Reinigen direkt nach der Nutzung oft als angenehmer und unkomplizierter empfunden wird. Immerhin sind hier Marinaden und Co. meist noch nicht allzu stark eingetrocknet.

Definitiv falsch wäre es jedoch, mit der Reinigung mehrere Tage oder gar Wochen zu warten! Hier besteht die Gefahr, dass das Fett sogar das Material des Grills angreift.

 

Der Unterschied zwischen abnehmbaren und fixen Teilen

Wer sich schon immer gefragt hat, wann welche Teile seines Gasgrills gereinigt werden müssen, kann sich zweier einfacher Regeln bedienen:

  1. Alle Teile, die sich abnehmen lassen, sollten direkt nach dem Grillen bzw. maximal einen Tag später gereinigt werden.
  2. Wann „der Rest“, also beispielsweise das Gehäuse, die Brenner und alle anderen, fixen Teile gereinigt werden müssen, entscheidet die Häufigkeit der Nutzung. (Weitere Infos hierzu finden sich im Abschnitt „Wie oft sollte ein Gasgrill gereinigt werden?“)

Ein weiterer, wichtiger Punkt: vor der Reinigung ist es wichtig, die Gasflasche zuzudrehen!

 

 

Grillinator Grillbürste im Einsatz am Gasgrill

 

Ganz wichtig: die Art der Reinigung muss zum Grill passen!

Damit ein Gasgrill lediglich gründlich gereinigt, jedoch nicht beschädigt, wird, braucht es das passende Equipment. Und obwohl sich moderne Grills unter anderem durch eine lange Haltbarkeit und ein hohes Maß an Stabilität auszeichnen, gibt es auch hier mit Hinblick auf die Reinigung „No Go’s“.

Ein klassisches Beispiel: wer sich für einen Grill aus Edelstahl entschieden hat, sollte niemals (!) mit einem Scheuerschwamm oder ähnlich hartem Equipment arbeiten. Auch im Zusammenhang mit chemischen, besonders aggressiven Reinigern ist Vorsicht geboten. Diese können nicht nur dem Material und dessen Optik, sondern zudem der Gesundheit schaden. Immerhin kommt die bearbeitete Fläche direkt mit Lebensmitteln in Kontakt.

Praxistipp: Ich persönlich nutze oft die Pyrolyse. Bei hohen Temperaturen reinigt sich der Grill fast komplett von selber.

Die gute Nachricht: wer seinen Gasgrill regelmäßig reinigt, muss meist ohnehin nicht zu besonders „rabiaten“ Mitteln greifen!

Der Grillrost als „Herzstück“ des Gasgrills

Viele Grillfans bezeichnen den Grillrost als das Herzstück ihres Grills. Kein Wunder! Immerhin werden hier all die Leckereien platziert, die im Rahmen der Party eine wichtige Rolle spielen. Genau das spiegelt sich jedoch am Ende des Abends oft wider. Hier setzen sich schnell Saucen, Marinaden, Fleisch- und Fischreste fest, die nicht nur unschön aussehen, sondern sogar Bakterien bilden und schimmeln können.

Grillrost Tipp Nr. 1: Für den Fall, dass sich die besagten Reste trotz des Einsatzes einer hochwertigen Bürste immer noch schwer entfernen lassen, ist es meist hilfreich, mit Hitze zu arbeiten. Hierzu muss der Gasgrill erneut erwärmt und geschlossen werden. Das Ergebnis: die Reste „brennen an“ und lassen sich so ganz einfach – da sie die Form von Asche angenommen haben – lösen.

Damit die Reinigung des Grillrosts unkompliziert vonstatten geht, ist es wichtig, auf das passende Equipment setzen zu können. Sowohl für Profis als auch für Grillanfänger ist hier in der Regel die Grillbürste aus Edelstahl das Mittel der Wahl.

Grillfläche Größe bestimmen

 

Dieses Equipment wird in unterschiedlichen Varianten, von groß bis klein und von grob bis eher fein, angeboten und bietet die Chance, die entsprechenden Reste ohne hohen Kraftaufwand zu entfernen.

Grillrost Tipp Nr. 2: Viele Gasgrills setzen heutzutage auf einen Gussrost. Auch diese Varianten lassen sich einfach pflegen und reinigen, sollten jedoch – gerade im Zusammenhang mit einer längeren Grillpause im Herbst oder Winter – vor Rost geschützt werden. Etwas Öl, das auf dem Rost verteilt wird, umschließt die einzelnen Elemente und kann so vorbeugend wirken.

Regelmäßige Reinigungen von innen für einen hohen Hygienestandard

Ein Gasgrill sollte auch dann hin und wieder gepflegt werden, wenn er – beispielsweise im Winter – über einen längeren Zeitraum hinweg nicht genutzt wurde.

Was passiert eigentlich mit den Grillresten, die sich beispielsweise im unteren Bereich des Grills gesammelt haben, weil keine Verbrennung über die Abdeckungen stattfand? Wer hier nicht regelmäßig nach dem Rechten sieht, riskiert, dass diese schimmeln und sich irgendwann entsprechend durch einen penetranten Geruch bemerkbar machen.

Die gute Nachricht: die unteren Bereiche, in denen sich die Essensreste scheinbar nur allzu gern festsetzen, lassen sich in der Regel bequem erreichen und reinigen. Meist reicht es aus, mit einem alten Löffel zu arbeiten und alles herauszukratzen.

Moderne Grills bieten in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, einzelne Teile auseinanderzubauen. Auf diese Weise kann die Reinigung noch komfortabler stattfinden. Dieses besonders detailreiche Vorgehen muss nicht nach jedem Grillvorgang durchgeführt werden! Wer jedoch – je nach Intensität der Nutzung – alle paar Wochen nachschaut, ist oft überrascht, in welchen Bereichen sich Schmutz überall lagern kann.

Das Reinigen der Brenner

Im Bereich der Brenner sammelt sich in der Regel weniger Schmutz. Dennoch ist es wichtig, auch hier regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls mit einem milden Reiniger zu arbeiten.

Für eine hochwertige Optik: die Reinigung von außen

Keine Frage: die meisten Gasgrills stellen – gerade im Neuzustand – unter anderem auch optische Highlights dar. Damit genau das über einen möglichst langen Zeitraum gewährleistet werden kann, ist es unter anderem wichtig, das jeweilige Gerät zusätzlich von außen zu pflegen.

Hierbei sollte ebenfalls wieder darauf geachtet werden, dass auf Reiniger und Utensilien zurückgegriffen wird, die zu den jeweiligen Materialien passen. Im Zusammenhang mit Edelstahl sich auch hier wieder grobe Bürsten und Co. tabu.

Die meisten leichten Verschmutzungen lassen sich aber ohnehin ganz einfach mit einem angefeuchteten Lappen entfernen.

 

Wie oft sollte ein Gasgrill gereinigt werden?

Wie oft ein Gasgrill gereinigt komplett werden sollte, hängt selbstverständlich von der Regelmäßigkeit der Nutzung ab. Als Faustregel gilt: passionierte Hobbygriller sollten ihr Gerät im Sommer mindestens einmal im Monat komplett auseinanderschrauben und von Schmutz – sowohl innen als auch außen – befreien.

Wer deutlich weniger grillt kann meist auf einen Reinigungsintervall von drei bis vier Monaten setzen.

 

Zu guter Letzt: die Reinigungsutensilien sauber machen

Selbstverständlich können Bürsten und Co. nur dann effektiv arbeiten, wenn auch sie regelmäßig gereinigt werden. Hier greift in der Regel dasselbe Prinzip wie beim Grillrost: Wärme! Vor allem Grillbürsten lassen sich durch Hitze hervorragend von Schmutz bzw. Grillresten befreien.

Wer vergleichsweise kurze Bürsten reinigen möchte, bei denen es schwer wäre, diese sicher auf dem Rost zu platzieren und zu „brennen“, kann diese auch kurz in heißem Wasser (eventuell mit ein wenig Essig) einlegen.

Tipp: Wer einen anderen Grilltyp reinigen möchte, der findet hier unseren Ratgeber zur Grillreinigung mit den passenden Grillreinigern.

 

Fazit

Das Reinigen eines Gasgrills nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und erfordert gleichzeitig ein weitestgehend überschaubares Basisequipment. Während abnehmbare Teile, wie zum Beispiel:

  • Grillrost
  • Gussgrillplatte

möglichst zeitnah nach dem Grillen gereinigt werden sollten, muss der Schmutz von den fixen Teilen lediglich alle paar Wochen/ Monate entfernt werden.

Wer zudem darauf achtet, nicht allzu chemische Reiniger und grobe Utensilien zu verwenden, sondern stattdessen eher auf die sanfte Variante setzt, kann die Haltbarkeit seines Gasgrills oft deutlich verlängern.

In einem anderen Artikel gehen wir auf die Reinigung eines Pizzasteins ein.



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