Dill: zartes Kräuteraroma beim Grillen
Beim Grillen darfst Du auf keinen Fall die vielen verschiedenen Kräuter zum Würzen vergessen. Sie liefern ein ganz herrliches und frisches Aroma, sei es für den Fisch und die Meeresfrüchte oder für Dips und Dressings. Mild und aromatisch präsentiert sich Dill unter den vielen anderen Kräutern. Er erinnert sogar etwas an Kümmel. Für gehört Dill das ganze Jahr beim Grillen dazu. Ein schönes Rezept zum Marinieren haben wir für Dich ausgesucht, ebenso wie Möglichkeiten den Dill selbst in den Wintermonaten wie frisch genießen zu können. Unsere Informationen helfen Dir ihn hervorragend beim Grillen einsetzten zu können.
Was mit Dill würzen?
Geschmacklich eignet er sich besonders gut zu allen Fischgerichten vom Grill. Sehr beliebt ist er zu Lachs, versteht jedoch jedem Fisch und den Meeresfrüchten eine sehr dezente und aromatische Note zu verleihen. Auch zu den vielfältigen Grillbeilagen sind für ihn eine Menge Einsatzmöglichkeiten zu finden. Teste aus wozu Dir noch der typische Dillgeschmack ein Geschmacksplus beim Grillen geben kann. Wir gebrauchen ihn regelmäßig und können ihn nur weiterempfehlen. Er ist auch auf fertigen Speisen eine sehr schöne Dekoration, denn das Auge isst ja bekanntlich mit – natürlich auch beim Grillen.
Dill zu Grillfleisch
Im Grunde wird er nur sehr wenig für Fleisch als Gewürz beim Grillen verwendet, im Gegensatz zu gekochtem Essen auf dem Herd. Beim Grillen kannst Du ihn jedoch auch für Marinaden nutzen, in denen Geflügel oder Kalbfleisch eingelegt wird. Wir nehmen ihn jedoch weniger für Grillfleisch, sondern setzten ihn sehr häufig zu Fisch ein.
Dill zu Fisch und Meeresfrüchte
Kein anderes Gewürz schmeckt wohl so passend zu Fisch wie Dill. Du kannst ihn in einer Marinade nutzen und den Fisch darin ziehen lassen. Aber auch als ganze Zweige für den Fisch in Alufolie eignet er sich perfekt. Viele Fischesser lieben es auch, wenn ihnen frisch geschnittener Dill beim Grillen zur Verfügung steht. Dieser wird dann erst nach dem Garen auf den Grillfisch und die Meeresfrüchte gestreut. Grundsätzlich verbrennen Kräuter beim Grillen schnell, daher empfehlen wir immer bei dem Gebrauch von ihnen auf ein direktes Grillen zu verzichten. Du kannst den Fisch auch auf Holzplanken, Salzsteinen und in Grillpfannen fertig garen. Vergiss nie auch frische Zitronenspalten zu Grillfisch und Meeresfrüchte zu reichen. Passend dazu ist immer ein kalter Weißwein oder ein Rose.
Dill zu Salat
Beim Grillen spielen Salate als Grillbeilage immer eine sehr wichtige Rolle. Sie schmecken gerade mit ihren sauren Dressings erfrischend. Wie gut der Salat schmeckt ist im Grunde von dem Dressing abhängig. Natürlich sollten frische Kräuter darin nicht fehlen. Dill passt zu jedem Salat, aber speziell im Gurkensalat punktet er gegenüber anderen Kräuterarten. Wenn möglich verwende für das Dressing frischen Dill oder die mit ihm befüllten Eiswürfelbehälter.
Dill für Dips und Remouladen
In Dips und Remouladen schmeckt er sehr passend, besonders wenn sie zu Kartoffeln oder Fisch gereicht werden. Bevorzugst Du fertige Remouladen kannst Du ihnen mehr Geschmack durch frisch geschnittenen Dill hinzufügen. Eine Gemüseschale mit frischen Gurken, Paprika und Tomaten in so einen Dip getaucht, sorgt für mehr Geschmack und einem herrlichen Dillaroma. Wir lieben zum Beispiel Dill-Dips mit fein geschnittenen Zwiebeln und etwas Knoblauch. Uns schmecken Folienkartoffeln mit einem kräftigen Dill-Dip, nicht nur als Grillbeilage sehr gut. In einem Kräuterquark zu der Folienkartoffel darf er ebenso nicht fehlen.
Dill zu Gemüse
In einer Grillgemüsepfanne dürfen natürlich Kräuter nicht fehlen. Dill passt sehr gut, besonders wenn Gurken, Zucchini, Tomaten und Kartoffelwürfel dabei sind. Probiere doch einmal unsere weiter unten vorgeschlagene Grillmarinade von uns dazu aus. Wir empfehlen jedoch bei dem Gemüse die Zitrone weg zu lassen. In Grillschalen lassen sich solche Gemüsegerichte auf dem Grill leicht und sicher vor Verbrennen zubereiten. Nicht nur Vegetarier und Veganer lassen sich von dem frischen Duft gerne zum Essen verführen.
Welche Kräuter passen zum Dill beim Grillen?
Wie bei allen anderen Kräutern auch, solltest Du Dill mit Kräutern kombinieren die sich mit ihm im Geschmack harmonisch verhalten. Was immer zu ihm passt ist die Petersilie und bei kalten Grillbeilagen der Schnittlauch. Willst Du den Dillgeschmack erhalten, nehme nicht zu viel von anderen Sorten dazu. Da Dill nicht ganz so stark wie machen Kräuter ist, wird er leicht auch überdeckt. Gerade bei ihm sollte sein Geschmack zum Tragen kommen. Weitere harmonische Kräuter sind: Thymian, Rosmarin, Knoblauch, Gartenkresse, Estragon und Basilikum.
Sollte man Dill hacken?
Wie bei allen anderen Kräutern empfehlen wir auch bei ihm, besser mit einem sehr scharfen Messer in mit wiegenden Bewegungen zu zerkleinern. Wir persönlich nehmen meistens Kräuterscheren, da er sich so leicht und schnell schneiden lässt. Mit einem stumpfen Messer grob auf ihn einzuhacken sehen wir nicht als empfehlenswert an. Aromen bleiben so nur im Schneidebrett und werden nicht mehr das Grillgut aromatisch verbessern können.
Darf man Dill einfrieren
Er eignet sich sogar hervorragend dafür. Hast Du ihn geerntet, muss er sofort verarbeitet werden, da er zum schnellen Welken neigt. Nachdem Du ihn abgeschnitten hast entferne zuerst alles Unschöne und Verwelkte. Danach bekommt er unter kaltem Wasser eine schnelle Wäsche. Lass ihn dann abtropfen und lege ihn kurz auf ein sauberes Geschirrtuch. Anschließend nimmst Du eine Kräuterschere und schneidest ihn klein. Du kannst ihn nun in Eiswürfelbehälter füllen und mit Wasser oder Olivenöl das Fach auffüllen. Ist alles erst einmal gefroren, drücken wir die Kräuter-Eiswürfel in einen Gefrierbeutel, und entnehmen die Würfel nach Bedarf. Auf diese Weise benötigst Du auch nicht so viele Eiswürfelbehälter und hast sie schon nach einem Tag bereit für den nächsten Kräuter-Gefrierdurchgang. Im gefrorenen Zustand halten die Kräuter knapp ein Jahr im Gefrierfach. Du bist so bestens auch im Winter mit frischem Dill versorgt. Übrigens kannst Du auch größere Zweige in einem Gefrierbeutel in das Gefrierfach legen.
Mit Dill marinieren
Eine leckere Grillmarinade mit Kräutern sorgt für Abwechslung auf dem Grillgut. Lässt Du den Aromen lange genug Zeit, können sie das Grillgut durchziehen und in ihm einen delikaten Kräutergeschmack hinterlassen. Kaum ein Grillgericht mit Fisch verzichtet auf den Dillgeschmack. Fisch ohne Dill und einem Spritzer Zitrone ist für viele Grill-Gourmets kaum vorstellbar. Wir selbst gebrauchen ihn reichlich in Grillmarinaden. Vergiss nicht nach dem Marinieren die überschüssige Marinade von dem Grillgut zu entfernen, damit das Öl nicht in die heiße Glut tropfen kann und gesundheitsschädliche Stoffe entstehen. Mit Grillschalen verhinderst Du das sehr gekonnt.
Grillrezept mit Dill
Wir haben ein sehr aromatisches Marinaden Rezept für dich ausgesucht. Es passt perfekt zu frischem Lachs. Lass die Marinade für mindestens drei Stunden einziehen, damit sich das Dillaroma gut entfalten kann. Wir wünschen Dir gutes Gelingen!
Dill-Marinade Zutaten (4 Personen)
- 150 ml Oliven- oder Sesamöl
- 2-3 EL frisch zerkleinerter Dill
- 2 Knoblauchzehen fein gehackt
- Saft einer Zitrone
- Salz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Schneide den Dill klein, Presse die Zitrone aus und hacke den Knoblauch klein. Mische nun alle Zutaten miteinander und verrühre sie kräftig. Mariniere nun den Fisch und lege ihn zum Ruhen in der Marinade in den Kühlschrank. Du kannst diese Marinade natürlich auch für Meeresfrüchte wie Garnelen gebrauchen.
Getrockneter Dill als Alternative
Eine sehr attraktive Alternative zu frischem Dill sind diese Kräuter im getrockneten Zustand. Du bekommst sie in unterschiedlichen Preisklassen, Mengen und Qualitäten. Gut sortierte Online-Shops bieten eine sehr schöne Auswahl an. Für uns gehört er auf jeden Fall in ein Gewürzregal. Gerade in den Wintermonaten nutzen wir ihn gerne, wenn wir nur eine Prise davon benötigen. Bei uns steht zum Beispiel immer ein Produkt auf der Einkaufsliste. Unsere Dillspitzen kaufen wir oft vom Achterhof, da wir von der Qualität sehr begeistert sind. Hast Du selbst in deinem Garten Dill angebaut? Dann erklären wir Dir nun wie Du ihn selbst haltbar machen kannst.
- Dill hat ein mildes Aroma und ein hauch von kümmelartigenm Geschmack. Dill würzt helle Saucen, Remouladen, Mayonaise genauso gut wie Hühner oder Kalbfleischragouts. Besonders beliebt an Fischsud und beim Abschmecken von Matjes oder Aal.
- TIP: Dill erst kurz vor Ende des Kochens beifügen. Es verträgt keine Hitze und würde sein volles Aroma verlieren !
- Natur Pur: Unsere Produkte sind ungeschwefelt, unbestrahlt, sowie frei von Konservierungsstoffen und Glutamat.
- Zutaten: Dill
- Herkunft: Deutschland
Wie Dill trocknen?
Ihn selber zu trocknen ist mit keinem großen Fachwissen verbunden. Zum Trocknen empfehlen wir den Dill vor der Blüte zu ernten. Direkt vor der Ernte (ca. einen Tag) verwöhnst Du die Pflanze mit kräftigen Wassergaben. Damit kann vorab schon einmal der gröbste Schmutz von den Stängeln und allen anderen Pflanzenteilen entfernt werden. Schneide ihn nach Sonnentagen ab, da er dann ein intensives Aroma hat. Nachdem Du ihn abgeschnitten hast fertigst du kleine Bündel von den Trieben an. Danach werden diese Kräutersträuße nebeneinander an einer Schnur aufgehängt. Wähle dafür einen trockenen und warmen Platz aus. Der Trocknungsvorgang dauert ca. 14 Tage. Fertig getrocknet ist er, wenn Du ihn leicht zwischen den Finger zerbrechen kannst. Aufbewahrt wird er in luftdichte Gläser mit einem Schraubverschluss. So getrocknet behält er am besten seine Aromastoffe. Eine weitere Möglichkeit ist das Trocknen im Backofen. Wie bei allen anderen Kräutern muss auch hier ein Kochlöffel die Backofentür etwas offen halten. Auf diese Weise kann die Feuchtigkeit aus den Kräutern gut entweichen. Ideal ist eine Temperatur von 35°C bis 40°C. Nicht so haltbar ist der getrocknete Dill aus der Mikrowelle. Lediglich bis zu 14 Tage Haltbarkeit machen dieses Trockenverfahren nicht ganz so attraktiv wie die anderen Methoden.
Dill selber anpflanzen
Dill ist eine sehr anspruchslose Pflanze, weswegen der Anbau sehr einfach gelingt. Soll der Ertrag üppig sein, empfehlen wir jedoch einige Dinge zu beachten. Dill mag Wärme und volle Sonne. Am besten gedeiht er an der Südseite. Auch mit weniger Sonnenschein kommt Dill zurecht, wenn die Besonnung mindestens 3 Stunden täglich beträgt. Der Boden sollte locker und wasserdurchlässig sein. Gedüngt werden muss eigentlich nicht. Am besten wird Dill direkt in das Freiland ausgesät, da er empfindlich auf Umpflanzung reagiert. Die beste Zeit zur Aussaat ist zwischen Mai bis Juni, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Da Dill je nach Sorte sehr buschig werden kann, ist auf einen entsprechenden Pflanzabstand zu achten (zwischen 30 und 50 cm). Die Keimung ist von der Temperatur abhängig, welche ab 15 °C erfolgt. Es dauert zwischen 2 bis 4 Wochen. Dill verlangt regelmäßig nach Wasser, also gießen nicht vergessen. Geerntet werden nur die frischen Dillspitzen, wenn die Pflanze ca. 20 cm Höhe erreicht hat. Optisch ist Dill ein Hingucker mit seinen fiedrigen grünen Blättern. Auch die gelben Blüten verleihen dem Dill ein nennenswertes Aussehen, als Deko-Pflanze scheidet er also nicht aus. Nach der Blüte kannst Du die Samenkörner absammeln und im nächsten Jahr aussäen, oder Du lässt den Dill sich einfach an Ort und Stelle selbst aussäen. So hast Du jedes Jahr genügend Dill für dein Grillgut oder die eingelegten Gurken.
Wissenswertes über Dill
Dill (Anethum graveolens), in Deutschland auch als „Gurkenkraut“ bekannt, gehört zur Familie der Doldenblütler. Aus Asien stammend ist es heute weltweit zu finden. Auch in Deutschland wird Dill großflächig angebaut. Vor ca. 5.000 Jahren breitete sich Dill bis zum Atlantik aus. Auch den alten Ägyptern war Dill bereits als Heil- und Gewürzpflanze bekannt, ebenso wie den Römern und Griechen. In Mittel- und Nordeuropa wurde Dill von den Mönchen in ihren Klostergärten als Heilpflanze angebaut. So wurden zum Beispiel die Dill-Samen dazu benutzt, einen verdauungsfördernden Trank herzustellen. Aus den Blättern wurde ein Tee gemacht, welcher bei Magenkrämpfen hilfreich war. Der bei uns bekannte Gartendill besitzt noch zwei weitere Unterarten, den kleineren und weniger aromatischen Ackerdill, sowie den weniger süßlich schmeckenden Indischen Dill.
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