Alle Wege eine Forelle im Smoker zu räuchern
Sicherlich hast Du schon öfters Fisch vom Grill gegessen. Schmeckt richtig zubereitet sehr lecker, aber ist mit einer Forelle aus dem Smoker nicht zu vergleichen. Nicht nur der rauchige Geschmack überzeugt vom Forelle räuchern.
Inhaltsverzeichnis
Zum Beispiel erklären wir Dir, wie Du den Frischezustand einer Forelle beurteilen kannst. Das ist uns jedoch noch nicht genug an wichtigen Tipps. So haben wir auch für eine Auswahl an passenden Beilagen zu der geräucherten Forelle aus dem Smoker für Dich. Erlaubt ist jedoch was schmeckt. Bestimmt bist Du schon nach den ersten Versuchen ebenso vom Forelle räuchern begeistert wie wir. Nun wünschen Dir viel Spaß beim Räuchern im Smoker. Zeige hier ruhig deine experimentierfreudige Seite. Das Ergebnis auf dem Teller wird Dich überzeugen Neues auszuprobieren.
Vor dem räuchern: Forelle angeln
Vor dem Vergnügen kommt die Arbeit, wobei selbst diese mir sehr viel Spaß macht. Forelle fangen geht bei uns in Deutschland an vielen Bächen aber auch in Angelparks. Ich selber liebe es in den nordischen Länder zu angeln. Die große Forelle auf dem Bild haben wir in Schweden gefangen. Ein ideales Land für den Angler, da man in den meisten Gewässern ohne komplizierte Genehmigung angeln darf.
Die Forelle im Smoker räuchern
Wer einen Smoker besitzt, freut sich auf das Garen und Räuchern von vielen Lebensmitteln. Sehr gut eignet sich dazu unter anderem die Forelle. Eine Forelle zu räuchern ist nicht so schwer und schmeckt nachher sehr köstlich. Dabei gibt es aber je nach Vorliebe verschiedene Möglichkeiten. Die gängigste Variante beim Forelle Räuchern ist es, die Forelle vor dem Räuchern in eine Salzlake einzulegen. Wer den Salzgeschmack jedoch nicht so gerne hat, kann darauf natürlich auch verzichten. Eine Forelle lässt sich Kalträuchern oder auch Heißräuchern. Das Kalträuchern dauert allerdings viel länger und sorgt dafür, dass die Forelle einen intensiven Räuchergeschmack erhält. Beim Heißräuchern geht es deutlich schneller und der Rauchgeschmack ist nicht so dominierend.
Forelle in Salzlake
Wer beim Forelle Räuchern nicht den salzigen Geschmack vermissen will, legt sie vorher in eine Salzlake ein. Das bedeutet, dass Forelle Smoken fängt schon einen Tag vorher an, bevor sie in den Smoker darf. Die Salzlake lässt sich einfach selbst aus Wasser und Salz herstellen. Mit Salz ist einfaches Speisesalz und nicht nitrithaltiges Pökelsalz gemeint. Die Konzentration der Salzlake kann deinen Wünschen angepasst werden. Gängig ist eine 7 prozentige Salzlake. Sie kannst Du mit 70 Gramm Salz je Liter Wasser selbst herstellen. Wenn Du das erste Mal deine Forelle räuchern möchtest, nimm lieber etwas weniger Salz als zu viel. Eine 6 prozentige Salzlake benötigt zum Beispiel nur 60 Gramm Salz auf den Liter Wasser. Für 5 Forellen benötigst Du ca. 5 Liter Salzlake. Das bedeutet ca. 300 Gramm Salz für eine 6 prozentige Salzlake. Besorge Dir einen verschließbaren Behälter, zum Beispiel Kunststoffeimer mit Deckel.
Ist deine Salzlake fertig, kommen die abgewaschenen Forellen für 12 bis 24 Stunden hinein. Umso länger sie darin verweilen, umso mehr sind sie vom Salzgeschmack durchzogen. Ideal wäre ein kühler Aufbewahrungsort, zum Beispiel der Kühlschrank. Da aber die meisten Kühlschränke für einen Eimer zu klein sind, bietet sich auch der kühle Keller an.
Würzen beim Forelle räuchern
Natürlich besteht auch die Möglichkeit der Salzlake noch Kräuter und Gewürze hinzuzufügen, denn die Forelle wird viele Stunden in der Salzlake eingelegt. Beliebt sind Wacholderbeeren (vorher zerstoßen), Lorbeerblätter und Kräuter der Provence. Das Wasser mit dem Salz sollte gut verrührt werden (Schneebesen), damit sich das Salz auch wirklich auflöst. Du kannst aber auch die Forelle nach dem Einlegen noch von außen und innen mit diversen Gewürzen oder Kräuter einreiben. Thymian und Rosmarin als frisches Kraut sind sehr beliebt.
Vor dem räuchern der Forelle muss sie trocknen
Bevor es danach an das Forellen Räuchern geht müssen sie noch trocknen. Du nimmst sie aus der Salzlake und wäschst sie mit klarem Wasser von außen und innen gut ab. Die übliche Schleimschicht der Forellen sollte bereits in der Salzlake abgegangen sein. Deswegen ist die Salzlake auch zu entsorgen. Nach dem Waschen tupfst Du die Forellen mit einem Tuch oder der Küchenrolle einfach ab. Nun sollten die Forellen noch einige Stunden an der Luft trocknen. Dazu kannst Du sie einfach bei normaler Umgebungstemperatur aufhängen. Wenn die Haut der Forelle leicht ledrig wird, sind sie gut getrocknet. Umso trockener die Haut ist, umso goldgelber sehen sie nach dem Räuchern später aus.
Tipp: Leider stürzen sich im Sommer die Fliegen auf einen Fisch der an der frischen Luft hängt. Das ist natürlich weder appetitlich noch hygienisch. Da Hygiene aber beim Forelle Räuchern oberstes Gebot sein sollte, empfehlen wir Dir aus Latten ein einfaches Gestell zum Trocknen zu bauen. Zwei umgekehrte Vs aus 4 Latten und eine Mittellatte reichen schon. Darüber kannst Du dann ein Fliegennetz befestigen, welches die Fliegen von deinen Forellen abhält. Die Forellen kannst Du einfach an die Mittellatte herunterhängen lassen.
Forelle räuchern und garen
Wenn deine Forellen getrocknet sind, ist es endlich soweit. Sie kommen in den Smoker. Am besten legst Du sie mit dem Bauch nach unten auf den Gitterrost oder hängst sie an Haken in den Garraum. Zum Smoken gibt es zwei gängige Methoden. Du kannst die Forellen konstant bei 70°C smoken, bis sie eine Kerntemperatur von ca. 60°C erreicht haben. Wir empfehlen aber sie kurz (25 Minuten) bei 110 bis 120°C zu garen, damit alle Bakterien und Keime wirklich abgetötet werden. Zudem verkürzt sich der Garvorgang dadurch. Nach ca. 1 bis 1,5 Stunden sind die Forellen gar. Neben der Kerntemperatur von mindestens 60°C erkennst Du es auch an den weiß verfärbten Augen und der goldgelben Hautfarbe. Die Rückenflosse muss sich leicht aus dem Rücken lösen lassen.
Forelle räuchern ohne Salzlake
Zugegeben, gemessen am eigentlichen Räuchervorgang von ca. 1,5 Stunden im Smoker macht das Einlegen in Salzlake den größten Zeitaufwand aus. Wer spontan seine Forellen räuchern und dann gleich verzehren möchte, kann auf die Salzlake verzichten. Ganz ohne Salz schmeckt jedoch die Forelle nicht jedem. Deswegen solltest Du zumindest die Forelle gut mit Salz einreiben und auch Salz in die offene Bauchseite geben. Durch den geringeren Salzgeschmack empfehlen wir intensiver zu räuchern. Das kann zum Teil über zusätzliche Holzchips oder Räuchermehl in die Glut geschehen. Zum anderen entscheidet auch die verwendete Holzart über die Intensität des Raucharomas. Für das Forelle Räuchern eignen sich gut Esche oder Buche. Wenn Du das erste Mal Forelle räuchern willst, übertreibe es aber nicht. Forelle nimmt schnell das Raucharoma auf. Bei Kalträuchern ist er deutlich intensiver als beim kürzeren Heißräuchern. Taste dich vorsichtig an dein gewünschtes Raucharoma heran.
Wie erkennst Du eine frische Forelle vor dem Räuchern?
Damit dein Forelle räuchern ein echter Erfolg wird, muss der Fisch absolut frisch sein. Sofern Du nicht selbst angelst oder deine Forelle von einem befreundeten Angler kommt, ist ein Frischetest dringend anzuraten. Hört sich vielleicht kompliziert an, ist es dank unseren Tipps jedoch nicht. Verschiedene Merkmale geben deutlich Auskunft ob frisch oder alt. Grundsätzlich empfehlen wir Dir die Forelle mit Kopf zu kaufen, da dieser bezüglich der Frische sehr aussagekräftig ist. Das Räuchern der Forelle wird nach Frischetest ein Geschmackserlebnis werden.
Augen-Test
Die Augen einer toten Forelle sollten noch über einen Glanz verfügen und klar aussehen. Trübe Augen und auch ein Einsinken der Augen sagen Dir sehr deutlich, hier handelt es sich nicht um eine frische Forelle. Aus diesem Grund ist es auch wichtig eine Forelle mit Kopf zu kaufen!
Bauchhöhlen-Test
Kaufst Du einen fertig ausgenommenen Fisch, empfehlen wir Dir einen prüfenden Blick in seine Bauchhöhle. Gut ist immer, wenn Du an der Wirbelsäule noch blutende Stellen erkennen kannst. Diese müssen von einem kräftigen Rot sein. Zeigen sich jedoch nur trockene und dunkle Stellen, durfte die Forelle schon vor längerer Zeit nicht im Wasser schwimmen. Von so einer Forelle nehmen wir immer Abstand.
Kiemen-Test
Die Kiemen sind im Idealfall rot und feucht. Sind sie jedoch trocken und bräunlich, Hände weg vor einem Kauf. Auch hier zeigt sich erneut, wie wichtig der Kauf von einer Forelle mit Kopf ist.
Geruchs-Test
Diesen Test führst Du an den Kiemen und dem Bauchraum durch. Riecht der Fisch hier auch richtig nach Fisch, ist er nicht fangfrisch. Fangfrischer Fisch riecht eben nicht nach Fisch!
Schleimschicht-Test
Bei einem frischen Fisch glänzt die Haut und er ist von einer klaren Schleimschicht überzogen. Sobald diese Schicht milchig und trocken aussieht, ist von einem Kauf abzuraten. Auch die Flossen müssen feucht sein. Verlebt oder sogar vertrocknet, wird Dir in diesem Fall keine frische Forelle angeboten.
Druckstellen-Test
Dieser Test ist sehr einfach durchzuführen und dabei sehr aussagekräftig. Bei einem frischen Fisch verbleiben keine Dellen, wenn Du mit dem Finger kräftig auf den Fisch drückst. Übrigens gilt das auch für Fischfilet.
Die Todesstarre beim Fisch
Interessant ist auch die Todesstarre bei Fischen. Unmittelbar nach dem eintretenden Tod zeigt sich eine über Stunden hinweg anhaltende Todesstarre. Der Fisch wird sehr hart und steif. Diese lässt jedoch wieder nach und der Fisch beginnt wieder elastisch zu werden. Kaufst Du den Fisch so frisch das er noch steif ist, hast Du Glück und schon einen wichtigen Grundstein zum perfekten Forelle räuchern gelegt.
Beilagen zum Forelle Räuchern
Für uns ist eine Smoker Forelle eine echte Delikatesse. Aus diesem Grund finden wir auch, zu ihr gehört eine gute Auswahl an Grillbeilagen. Was nie fehlen sollte ist der Sahnemeerrettich und auch Zitronenspalten. Als Salat bevorzugen wir Blattsalat. In das Salatdressing gehören viele frische Kräuter, Zitronensaft, Salatöl, Knoblauch, Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer. Ein Kartoffelsalat schmeckt ebenfalls perfekt zu der Forelle aus dem Smoker. Kartoffelspalten vom Grill können wir auch dazu empfehlen. Das gilt auch für die ganze Folienkartoffel vom Grill. Zu ihr solltest Du jedoch auch einen Dip reichen, da sie sonst zu trocken zum Fisch wäre. Wir nehmen einen Becher Schmand und fügen Knoblauchwürfel, Dill, Petersilie, Meersalz, Pfeffer und noch ein paar Löffel Magerquark hinzu. Alles schön cremig rühren und bis zum Verzehr in den Kühlschrank stellen. Nach dem räuchern der Forelle darf auch der Durst nicht vergessen werden. Als Getränke gibt es bei uns einen kalten Riesling und Bier.
Fazit
Wir werden dem selbst geräucherten Forelle aus unseren Smokern immer den Vorzug gegenüber fertig geräucherten Fischen den Vorzug geben. Warm oder kalt sind sie so frisch zubereitet für uns als Vorspeise oder Hauptspeise immer eine echte Geschmacksexplosion. Worauf Du unbedingt größten Wert legen musst ist, dass die Forellen möglichst fangfrisch sind. Sie muss kühl transportiert und auch zuhause aufbewahrt werden. Wir empfehlen die Forelle sofort zu verarbeiten, zum Beispiel nach dem Waschen gleich in Salzlake einzulegen oder mit Meersalz kräftig einzureiben. Nun viel Spaß beim Forelle räuchern – ob im Räucherofen oder im Smoker!
Kommentare
Bragiel Christoph 28. Mai 2023 um 22:25
Wie ist das richtig? Einige sagen, dass ab 100 Grad würden die Fische kochen.
Danke für die Antwort
Olaf 29. Mai 2023 um 10:02
Die Temperatur des Grills regelt vor allem die Zeit die das Grillgut (in diesem Fall der Fisch) benötigt, um auf eine gewisse Kerntemperatur zu kommen. Je höher die Temperatur im Grill, je schneller ist die Ziel-Kerntemperatur erreicht. Du kannst also auch bei 80 Grad räuchern um auf die 60 Grad Kerntemperatur zu kommen, es dauert dann nur länger. Für Forelle empfehle die Dir eher die 110 Grad, damit es ausreichend schnell geht. Sonst zerfällt der Fisch in seiner Struktur.